Berliner Kurier 14.03.2019

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Amoklauf in
Schule: 10 Tote
São Paulo –Bei einem
Amoklauf in einer Schule in
Brasilien sind mindestens
zehn Menschen ums Leben
gekommen. Zwei vermummte
Angreifer stürmten
die Schule in der Stadt
Suzano und eröffneten das
Feuer. Sechs Schüler und
zwei Mitarbeiterinnen wurden
getötet. Bei den Tätern
handelte es sich laut Polizei
um einen 25-Jährigen und
einen 17-Jährigen. Sie nahmen
sich nach dem Angriff
selbst das Leben.
In dieser Schule in Suzano
ereignete sich das Blutbad.
Orang-Utan mit
Gewehrkugeln
Jakarta –Auf der indonesischen
Insel Sumatra ist ein
schwer verwundetes Orang-
Utan-Weibchen mit 74 Gewehrkugeln
im Leib gefunden
worden. Das etwa 30
Jahre alte Tier wurde in einem
Waldgebiet entdeckt.
Außerdem hat die Orang-
Utan-Dame noch mehrere
gebrochene Knochen und
Kratzwunden. In ihrer Nähe
lag ein etwa einen Monat altes,
sehr abgemagertes Junges,
das kurz darauf starb.
Roteingefärbt sieht man Dieselöl,
das sich an Eisenoxid bindet
Magnet zieht Öl
aus Wasser
Nürnberg –Forscher von
der Universität Erlangen-
Nürnberg haben eine scheinbar
einfache, aber sehr effektive
Methode entwickelt, um
Meere von Ölteppichen zu
befreien. Dafür nutzen sie Eisenoxid,
das sie mit einer
Säure behandeln. Durch die
Säurebehandlung wird das
Eisenoxid super oleophil, das
bedeutet, es zieht Öl sehr
stark an. Bis zu 14 Mal mehr
Öl als das eigene Gewicht
kann ein Eisenoxidstück um
sich herum ansammeln.
Foto: AP
Foto:Luis Portilla
Foto: dpa
Boeing 737 Max 8
NachMillionen-Scheidung:
BotschaftanEx-Gattin
NewYork – Eine Liebeserklärung
der großen Art:
Immobilien-Mogul Harry
Macklowe (81) ließ ein 12
mal 7Meter großes Porträt
vonsich und eines von
seiner frisch angetrauten
Ehefrau PatriciaLandeau
an einem ihm gehörenden
Wolkenkratzers in Manhattan
aufhängen. Er habe
das als „Verkündung
der Liebe“ gedacht,so
Macklowe zur „New York
Times“. Pikantander Sache:
Vorseiner Hochzeit
jetztwar der Immobilien-
Mogul mehr als 50 Jahre
mit Linda Macklowe verheiratet.Über
ihreScheidung
hatten sich die beiden
wochenlang vorGericht
gestritten. Unter anderem
über den Kauf
einer Wohnung in dem
Wolkenkratzers, an dem
nun das Porträt der neuen
Ehefrau ihres Mannes
hängt.
Boeing 737 Max 8
PANORAMA 35
Piloten hatten vor
Absturz-Fliegergewarnt!
Bereits vor dem Unglück in Äthiopien wurden auf einem Portal ernsthafte Sicherheitsbedenken gemeldet
Fotos: dpa
Washington – Nach zwei
Flugzeugabstürzen innerhalb
weniger Monate mit insgesamt
346 Toten wird Boeings 737-
Max-Serie vom Verkaufsschlager
zum Krisenfall. Der Luftraum
über Europa ist für die
Maschinen gesperrt. Auch
weltweit ziehen Airlines Konsequenzen.
Und es stellt sich
die Frage: Hätte die Katastrophe
verhindert werden können?
Bereits vor dem Absturz in
Äthiopien hatten sich mehrere
Piloten über den Unglücksflieger
beschwert.
Einem Bericht der US-Zeitung
„Dallas Morning News“
zufolge haben in der jüngsten
Vergangenheit mindestens
drei Piloten und zwei Co-Piloten
ernsthafte Sicherheitsbedenken
zu der Boeing737 Max
8gemeldet. Auf einer US-Behördenwebsite,
wo Piloten
und Crewmitglieder anonym
Fehler melden können, fand
die Zeitung die Beschwerden,
vor allem in Bezug auf die
Steuerungssoftware Maneuvering
Characteristics Augmentation
System (MCAS).
Sie beziehen sich auf Autopilotflüge
mit der Boeing 737
Max 8. Die Zwischenfälle passierten,
als die Maschinen versuchten,
nach dem Start an
Höhe zu gewinnen. Das Flugzeug
habe, soheißt es in den
Einträgen, seine Nase im
Steilflug plötzlich nach unten
An der Absturzstelle in Äthiopien
wird eine Gedenkstelle errichtet.
gesenkt. Ein Co-Pilot schreibt,
das System habe erst wieder
funktioniert, nachdem der
Autopilot-Modus ausgeschaltet
war. Ein Pilot nannte das
Handbuch der Boeing 737
Max 8„fastkriminell unzureichend“
und kritisierte, dass es
erlaubt sei, diesen neuen Boeing
737-Typ ohne spezielles
Trainingzufliegen.
Das MCAS war bereits nach
dem Absturz im Oktober in Indonesien
schwer in die Kritik
geraten. Der Flugdatenschreiber
des Lion-Air-Flugs liefert
eine Vorstellung des Absturzverlaufs:
Demnach kämpften
die Piloten um Kontrolle über
das Flugzeug, während MCAS
die Flugzeugnase nach dem
Start immer wieder nach unten
drückte. Die Piloten des Ethiopian-Airlines-Jets
berichteten
vor dem Absturz per Funk über
ähnliche Probleme.
Unterdessen haben auch die
USA ein Startverbot für Maschinen
der Boeing 737 Max erlassen.
Sie müssten mit sofortiger
Wirkung am Boden bleiben,
so US-Präsident Donald
Trump. Die US-Luftfahrtbehörde
FAA war zunehmend
unter Druck geraten, nachdem
Luftfahrtbehörden in Europa,
Australien und weiten Teilen
Asiens Flugverbote für alle baugleichen
Maschinen verhängt
hatten. Auch Kanada hatte sich
dem angeschlossen.