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Berliner Zeitung 21.03.2019

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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 67 · D onnerstag, 21. März 2019 – S eite 9 *<br />

·························································································································································································································································································<br />

Berlin<br />

Extrem-Wandern<br />

mit Fontane<br />

in der Mark<br />

Seite 17<br />

Mit Disco und Yoga –Wie Frühaufsteher richtig wach werden Seite 11<br />

In der Offensive –Neues Gutachten zur Enteignung Seite 16<br />

Stadtbild<br />

NACHRICHTEN<br />

Spiele<br />

in Bullerbü<br />

Torsten Landsberg<br />

bevorzugt eine Partie<br />

Tischtennis.<br />

Prenzlauer Berg am Nachmittag.<br />

Auf den Bürgersteigen sieht es<br />

aus,wie es die Legende besagt: Mütter<br />

und Väter schieben Kinderwagen<br />

vorsich her,der Nachwuchs im fortgeschrittenen<br />

Kita-Alter sitzt schon<br />

selbst auf dem Fahrrad, manche kutschieren<br />

ihre Kleinen auf der Straße<br />

mit Lastenrädern inbreiten Kästen,<br />

als führen sie durch Bullerbü.<br />

An der Kreuzung Raumer-/Stargarder<br />

Straße entpuppt sich die heile<br />

Welt als Fassade, hinter der das<br />

Grauen lauert. Am Starplatz, einer<br />

Freifläche mit mehreren Parkbänken<br />

und drei Tischtennisplatten, hallen<br />

laute Rufe vonden ihn umgebenden<br />

Backsteinmauern wider. Rund zwei<br />

Dutzend Jugendliche belagern an<br />

diesem Tagden Platz. In zwei Gruppen<br />

stehen sie sich aufgereiht gegenüber,Mädchen<br />

wie Jungs auf beiden<br />

Seiten, 15 Meter trennen sie voneinander.<br />

Alle haben Bierflaschen in<br />

den Händen, Nachschub steht in<br />

Kästen bereit.<br />

Es scheint, als müsse die Mannschaft,<br />

die an der Reihe ist, einen Gegenstand<br />

in der Mitte treffen, wohl<br />

mit einer Plastikflasche, aber die<br />

Wiedergabe der Regeln erfolgt hier<br />

ohne Gewähr. Gelingt der Treffer,<br />

dürfen die<br />

eigenen<br />

Teammitglieder<br />

trinken.<br />

Genauer:<br />

müssen,<br />

denn<br />

gewonnen hat die Mannschaft, die<br />

ihreFlaschen zuerst geleerthat.<br />

Das Spiel heißt Bierball – und<br />

wenn die alternative Freizeitgestaltung<br />

der Jugendlichen zu Netflix und<br />

Tablet nachmittags so aussieht,<br />

möchte man sie recht schnell zurück<br />

vor einen leuchtenden Bildschirm<br />

setzen. So war das sicher nicht gemeint,<br />

als ihre Eltern predigten:<br />

„Geht doch mal zum Spielen raus an<br />

die frische Luft.“<br />

Eine Jugendliche sitzt auf einer<br />

der Straße zugewandten Bank und –<br />

es lässt sich nach diesem Anblick<br />

nicht schonender formulieren –<br />

kotzt sich die Seele aus dem Leib.<br />

Eine Freundin streicht ihr mit der<br />

Hand über den Rücken. Es ist vor 17<br />

Uhr, am nächsten Tag ist wieder<br />

Schule.<br />

Im Bemühen, das Spektakel hastig<br />

zu passieren, fordern die vorbeiziehenden<br />

Bullerbü-Eltern ihre kleinen<br />

Kinder zum Beeilen auf. Werwill<br />

es ihnen verdenken, schließlich starrendie<br />

Kinder höchst interessiertauf<br />

das Treiben. Eine Mutter zieht ihren<br />

Spross gar geistesgegenwärtig auf<br />

die andere Straßenseite. Die Wahl<br />

des exponierten Austragungsortes<br />

und die Apathie gegenüber der Umwelt<br />

haben etwas Rebellisches. Ist<br />

Bierball eine Subkultur,die dem Bürgertum<br />

den ausgestreckten Mittelfinger<br />

zeigt?<br />

An dem Schauspiel ließen sich allerhand<br />

soziokulturelle Fragen erörtern:<br />

etwa nach dem Einfluss der<br />

Großstadt; ob das die Folgen einer<br />

antiautoritären Erziehung sind; ob<br />

es sich um einen bloßen Hilferuf von<br />

Wohlstandskids handelt, deren Eltern<br />

sich mehr der Karriere widmen<br />

als ihren Problemen. Oder, warum<br />

sie nicht einfach eine Runde Tischtennis<br />

spielen.<br />

Schöner schwimmen<br />

Die Bäderbetriebe<br />

investieren nun Millionen<br />

in ihre Gebäude.<br />

Das Prinzenbadbekommt<br />

vorübergehendeine Halle<br />

VonSusanne Rost und Gerhard Lehrke<br />

Ist ein guter Ausgleich zum Job –und das nicht nur im Urlaub<br />

Mehr als 30 Millionen<br />

Euro werden die <strong>Berliner</strong><br />

Bäderbetriebe<br />

(BBB) allein in diesem<br />

Jahr ausgeben, um Schwimmhallen<br />

zu sanieren und zu modernisieren.<br />

Das geht aus einer Antwort der<br />

Senatsverwaltung für Inneres<br />

und Sport auf eine Anfrage des<br />

CDU-Abgeordneten Stephan<br />

Standfuß hervor. Sport-Staatssekretär<br />

Aleksander Dzembritzki<br />

zählt darin fünf Einrichtungen<br />

auf, denen großflächig<br />

zu Leibe gerückt wird:<br />

das Stadtbad Tiergarten und<br />

das Paracelus-Bad, die ab Juni<br />

für zwei Jahre wegen Bauarbeiten<br />

geschlossen werden,<br />

die Schwimmhalle Helene-Weigel-Platz<br />

(Bauzeit<br />

Mai bis November), das<br />

Stadtbad Schöneberg (Juni<br />

bis November) und das Stadtbad<br />

WilmersdorfI(Mitte Maibis<br />

Ende September). 26,3 Millionen<br />

Euro veranschlagen die Bäderbetriebe<br />

für diese Sanierungen,<br />

geht aus dem Schreiben des Senats<br />

hervor.<br />

Hinzu kommt noch die im vergangenen<br />

Jahr begonnene, mit insgesamt<br />

6,2 Millionen kalkulierte Sanierung<br />

der Schwimmhalle Buch,<br />

die im Frühjahr 2020 wieder öffnen<br />

soll, sowie Arbeiten kleineren Umfangs<br />

im Stadtbad Lankwitz, im<br />

Stadtbad Märkisches Viertel sowie<br />

im SSE an der Landsberger Allee.<br />

Die Ausgaben sind Teil eines größeren<br />

Investitionsprogramms: Mitte<br />

Januar hatte der scheidende BBB-<br />

Chef Andreas Scholz-Fleischmann<br />

angekündigt, dass in den nächsten<br />

drei Jahren insgesamt 60 Millionen<br />

Euro investieren werden sollen.<br />

Freibäder öffnen früher<br />

So schön es für die Wasserfreunde<br />

ist, dass die Bäder auf Vordermann<br />

gebracht werden: Die Bauarbeiten<br />

gehen auch damit einher, dass sehr<br />

beliebte Schwimmhallen zum Teil<br />

jahrelang geschlossen sind, und dass<br />

Schulen, Vereine und normale Badegäste<br />

ausweichen müssen.<br />

Die Bäderbetriebe bemühen sich<br />

auf verschiedene Weise um Ausgleich.<br />

Zum einen könnten zwei<br />

Freibäder früher öffnen als üblich:<br />

das in Wilmersdorf und das Sommerbad<br />

Kreuzberg („Prinzenbad“),<br />

das in den Vorjahren zumeist Ende<br />

Aprilindie Saison startete.Obesdieses<br />

Jahr wirklich schon Mitte April<br />

losgeht, darauf wollen sich die Bäderbetriebe<br />

aber nicht festlegen.<br />

„Derzeit steht das Eröffnungsdatum<br />

noch nicht zu 100 Prozent“ fest, sagt<br />

BBB-Sprecher Matthias Oloew.<br />

Zum anderen schaffen die BBB<br />

Zwischenlösungen, um in der Monaten,<br />

in denen Bäder sanierungsbe-<br />

SPANDAU<br />

8<br />

5<br />

2<br />

Sanierungen<br />

1 Stadtbad Tiergarten (Mitte)<br />

Grundinstandsetzung und Bau eines Außenbeckens,<br />

Bauzeit: ab Juni 2019, mindestens<br />

zwei Jahre; Kosten: 12,1 Millionen<br />

2 Paracelsus-Bad (Reinickendorf)<br />

Umfassende Instandsetzung,Bauzeit: Juni<br />

2019 bis mindestens Juni 2021, Kosten:<br />

mindestens acht Millionen<br />

3 Wellenbad am Spreewaldplatz<br />

(Friedrichshain-Kreuzberg)<br />

Grundinstandsetzung,barrierefreier Ausbau,<br />

Bauzeit: Anfang 2020 bis mindestens Sommer<br />

2022, Kosten: mind. 15 Millionen Euro<br />

4 Schwimmhalle Helene-Weigel-Platz<br />

(Marzahn-Hellersdorf)<br />

Einbau Edelstahl-Schwimmbecken, Mai bis<br />

November 2019, Kosten: zwei Millionen Euro<br />

5 Stadtbad Schöneberg<br />

(Tempelhof-Schöneberg)<br />

Austausch der Lüftungsanlagen, Behebung<br />

vonFliesenschäden, Wiederaufbau der<br />

Sauna, Bauzeit: Juni bis November 2019,<br />

Kosten: circa 3,5 Millionen Euro<br />

6 Stadtbad Wilmersdorf I<br />

(Charlottenburg-Wilmersdorf)<br />

Sanierung Wasserleitungen, Beleuchtung<br />

und Schaltanlagen, Erneuerung Sauna;<br />

Mitte Mai bis September 2019; Kosten: rund<br />

700 000 Euro<br />

7 Stadtbad Lankwitz (Steglitz-Zehlendorf)<br />

Betonsanierung,EndeMai bis Ende August<br />

2019; Kosten: circa 500 000 Euro<br />

7<br />

12<br />

1<br />

11<br />

14<br />

MITTE<br />

PANKOW<br />

3<br />

9<br />

NEUKÖLLN<br />

13<br />

10<br />

WAS - WANN - WO<br />

FRIEDRICHSHAIN-<br />

KREUZBERG<br />

MARZAHN-<br />

HELLERSDORF<br />

TREPTOW-<br />

KÖPENICK<br />

CHARLOTTEN-<br />

BURG-<br />

WILMERSDORF<br />

6<br />

LICHTEN-<br />

BERG<br />

4<br />

REINICKEN-<br />

DORF<br />

STEGLITZ-<br />

ZEHLENDORF<br />

TEMPELHOF-<br />

SCHÖNEBERG<br />

8 Stadtbad Märkisches Viertel<br />

(Reinickendorf):<br />

Sanierung der Lufttechnik und Erneuerung<br />

Sprunganlagen; Ende April bis August 2019<br />

Kosten: circa 500 000 Euro<br />

9 Schwimm-und-Sprunghalle im<br />

Europasportpark SSE (Pankow)<br />

Sanierung Wettkampfbecken, noch bis Juni<br />

2019; Kosten: 1,2 Millionen Euro<br />

10 Schwimmhalle Buch (Pankow)<br />

Grundlegende Modernisierung des<br />

Bades, Erweiterung der Sauna und energetische<br />

Sanierung des Gebäudes; noch bis<br />

Frühjahr 2020; Kosten: 6,2 Millionen Euro<br />

Zwischenlösungen<br />

11 Sommerbad Kreuzberg „Prinzenbad“<br />

Errichtung einer Interims-Schwimmhalle;<br />

Sommer/Herbst 2019 bis Februar 2020;<br />

Kosten: 2,4 Millionen Euro<br />

12 Kombibad Seestraße (Wedding)<br />

Aufbau einer Traglufthalle über zwei<br />

Außenbecken; Eröffnung im Dezember<br />

2019, Kosten: 1,7 Millionen Euro<br />

Geplante Neubauten<br />

13 Multifunktionsbad Mariendorf<br />

Ersatzbau für altes Kombibad, in der Planungs-<br />

und Abstimmungsphase, Eröffnung<br />

2024; Kosten: 31 Millionen Euro<br />

14 Multifunktionsbad Pankow<br />

Neubau unter Einbeziehung des bestehenden<br />

Sommerbades; in der Planungs- und<br />

Abstimmungsphase; Eröffnung 2024;<br />

Kosten: 29 Millionen Euro<br />

GETTY IMAGES/IAN MACNICOL<br />

dingt geschlossen sind, zusätzliche<br />

Wasserflächen zur Verfügung zu haben.<br />

Im Kombibad Seestraße werden<br />

zwei der Außenbecken mit einer<br />

Traglufthallen-Überdachung versehen.<br />

Dadurch können die 50-Meter-<br />

Bahnen auch in der kalten Jahreszeit<br />

genutzt werden, sie sollen ab Dezember<br />

vorrangig dem Schul- und<br />

Vereinssportdienen.<br />

Eine ähnliche Lösung wurde auch<br />

für das Kreuzberger Sommerbad geprüft,<br />

aber verworfen, sagt BBB-<br />

Sprecher Oloew.Denn sie hätte viele<br />

Nachteile gehabt: Der Sommerbetrieb<br />

wäre durch die Bauarbeiten<br />

massiv beeinträchtigt worden, zahlreiche<br />

Bäume hätten gefällt oder<br />

stark beschnitten werden müssen,<br />

die Lkw-Trasse hätte wesentliche<br />

Teile des Freibadgeländes<br />

berührt. Auch hätte man zusätzlich<br />

Container für Duschen und<br />

Umkleiden benötigt, weil die im<br />

Sommer genutzten Duschen im<br />

Winter nicht benutzbar und die Umkleiden<br />

nicht beheizbar sind.<br />

Spreewaldbad schließt erst 2020<br />

Deshalb habe man sich dafür entschieden,<br />

einen 25-Meter-Pool in<br />

Fertigbauweise samt Umkleiden<br />

und Duschen auf einer Liegewiese<br />

zu errichten. Ob das ebenerdige,<br />

also nicht im Boden versenkte Becken<br />

mit voraussichtlich fünf Bahnen<br />

mit einer Traglufthallen-Überdachung<br />

oder einem konventionellen<br />

Dach versehen wird, sei noch<br />

nicht entschieden, so Oloew. Die<br />

Bau-Ausschreibung laufe. Für diese<br />

Interims-Halle sind nach Angaben<br />

der Bäderbetriebe Kosten in Höhe<br />

von 2,4 Millionen Euro veranschlagt.<br />

Offen ist Oloews Angaben<br />

zufolge auch, ob die Interims-Lösung<br />

auch der Öffentlichkeit zur<br />

Verfügung stehen wird oder nur für<br />

Schulschwimmunterricht und Vereinstraining.<br />

DieInterims-Halle soll<br />

im Februar nächsten Jahres fertig<br />

sein.<br />

Erst dann – und damit etwas<br />

später als ursprünglich geplant –<br />

soll mit der Sanierung des Kreuzberger<br />

Wellenbades begonnen werden.<br />

Diemit 15 Millionen Euro veranschlagten<br />

Bauarbeiten in dem<br />

Gebäude aus den 80er-Jahren sind<br />

eines der teuersten Unterfangen<br />

der BBB.Ursprünglich war geplant,<br />

dass die Sanierung bereits in diesem<br />

Spätherbst beginnt. Sie wird<br />

mindestens zweieinhalb Jahredauern.<br />

Mindestens so lange wird auch<br />

die Prinzenbad-Schwimmhalle in<br />

Betrieb bleiben, vermutlich sogar<br />

länger.„Fünf, sechs Jahre“ werdedie<br />

Prinzenbad-Halle gewiss stehen<br />

bleiben, schätzt Oloew, „aber keine<br />

20 Jahre“. Doch zugleich weiß auch<br />

er: Nichts ist so dauerhaft wie eine<br />

Übergangslösung.<br />

SPD-Fraktionschef Saleh will<br />

Lehrer wieder verbeamten<br />

Derfrisch wiedergewählte SPD-<br />

Fraktionschef Raed Saleh hat sich<br />

erstmals öffentlich dafür ausgesprochen,<br />

Lehrer in Berlin wegen des Personalmangels<br />

wieder zu verbeamten.<br />

„Berlin kann es sich gar nicht<br />

mehr leisten, nicht zu verbeamten“,<br />

sagte Saleh. DerSPD-Landesparteitag<br />

stimmt am 30. Märzüber die<br />

Frage der Verbeamtung ab.Der Regierende<br />

Bürgermeister und SPD-<br />

Parteichef Michael Müller (SPD)hat<br />

sich bisher nicht festgelegt. (mak.)<br />

Mehr Blaulicht-Fahrten<br />

der Polizei<br />

Beider <strong>Berliner</strong> Polizei gab es im vergangenen<br />

Jahr knapp 158 000 Einsatzfahrten<br />

mit Blaulicht oder Martinshorn.<br />

Daswaren knapp<br />

7100 Fahrten mit Sonderrechten<br />

mehr als 2017, wie aus der Antwort<br />

der Senatsverwaltung für Justiz auf<br />

eine parlamentarische Anfrage des<br />

Grünen-Abgeordneten Benedikt Lux<br />

hervorgeht. Beiden Fahrten kam es<br />

2018 zu 136 Unfällen (2017: 125). Ein<br />

gravierender Unfall ereignete sich im<br />

Januar des Vorjahres.Ein Streifenwagen<br />

fuhr in as Auto einer jungen<br />

Frau, die gerade dabei war einzuparken.<br />

Die21-Jährige starb. (dpa)<br />

Zunehmende Gewalt gegen<br />

muslimische Frauen beklagt<br />

Verschiedene Initiativen haben die<br />

Angriffe auf Muslimas in Berlin angeprangert.<br />

„Es kann nicht sein, dass<br />

Menschen aufgrund eines religiösen<br />

Symbols angegriffen werden“, sagte<br />

Ayse Demir vomTürkischen Bund<br />

am Mittwoch. DieFrauen würden attackiert,<br />

weil sie nicht einer angeblichen<br />

deutschen Norm entsprächen.<br />

Laut <strong>Berliner</strong> Register zur Erfassung<br />

rechtsextremer und diskriminierender<br />

Vorfälle hat es 2018 einen erneuten<br />

Anstieg antimuslimischer Vorfälle<br />

gegeben. (dpa)<br />

Ein Toter bei Hausbrand<br />

in Neukölln<br />

Beieinem Brand ist am Mittwochabend<br />

in Neukölln ein Mensch ums<br />

Leben gekommen. Zudem wurde<br />

eine Person schwer verletzt, wie ein<br />

Sprecher der <strong>Berliner</strong> Feuerwehr<br />

sagte.EineWohnung in der ersten<br />

Etage des Hauses in derWildenbruchstraße<br />

stand am Abendkomplett<br />

in Flammen.„Sie dehnten sich<br />

in alle Räume aus,griffen auch auf die<br />

darüberliegendeWohnung über“,<br />

sagte der Sprecher.„Insgesamt 90<br />

Feuerwehrleute waren im Einsatz.“<br />

DerBrand sei unter Kontrolle gebracht<br />

worden. Fünf Menschen wurden<br />

wegen Rauchvergiftungen behandelt.<br />

DieUrsache für das Feuer<br />

war zunächst unklar. (nkk./dpa)<br />

Der Brand in der Wildenbruchstraße entstand<br />

im ersten Stock.<br />

MORRIS PUDWELL

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