Bahnsport 04/2019
Rock ’n’ roll on ice...wir begrüßen Sie herzlich zu unserer April-Aus-gabe. Und ich kann Ihnen versichern, es ist und war mal wieder viel los. So verläuft die aktuelle Eis-Saison spannend und voller Turbulenzen. Zu Redaktionsschluss befinden wir uns gerade unmittelbar vor dem Finale und bis dato ist noch alles offen den WM-Titel betreffend. Hee-renveen verspricht also Spannung pur...
Rock ’n’ roll on ice...wir begrüßen Sie herzlich zu unserer April-Aus-gabe. Und ich kann Ihnen versichern, es ist und war mal wieder viel los. So verläuft die aktuelle Eis-Saison spannend und voller Turbulenzen. Zu Redaktionsschluss befinden wir uns gerade unmittelbar vor dem Finale und bis dato ist noch alles offen den WM-Titel betreffend. Hee-renveen verspricht also Spannung pur...
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INTERNATIONAL Landespokal - Wjatskije Poljany - 16./17.2.<strong>2019</strong><br />
Kononow ist zurück<br />
Zwei Monate nach seinem tragischen Unfall bestritt Igor Kononow wieder ein Eisspeedwayrennen.<br />
Der 31-Jährige hatte seinen Beinbruch auskuriert und ging in<br />
Wjatskije Poljany an den Start, um im Pokalwettbewerb den Titel zu verteidigen.<br />
Obwohl der Pilot von Mega-Lada von seiner Höchstform weit entfernt war, erzielte<br />
er am ersten Renntag drei Siege und kam auf 12 Punkte. Am Sonntag war Kononow<br />
nach vier Durchgängen noch ungeschlagen, konnte so sein Bein sogar etwas schonen<br />
und kam in Lauf 37 als Letzter ins Ziel. Mit 24 Zählern wurde der Ex-Vizeweltmeister<br />
erneut Pokalsieger. Zweiter wurde Iwan Tschitschkow aus Ufa, der insgesamt<br />
22 Punkte schrieb. Zu den Medaillengewinnern gesellte sich Jewgenij Saidullin.<br />
Der 18-Jährige aus Togliatti errang im Elektron-Stadion 21 Zähler.<br />
Mega-Lada Togliatti siegt vor Ufa<br />
und Kamensk-Uralskij<br />
RUSSLAND<br />
Eisspeedway-Teammeisterschaft - Superliga - Togliatti<br />
Togliatti Meister<br />
Am letzten Februar-Wochenende fanden in Togliatti die abschließenden<br />
Runden der Superliga statt. Vor den Rennen hatte der amtierende Meister<br />
aus Ufa noch eine winzige Chance, den Titel zu verteidigen. Die Mannschaft<br />
von Baschkortostan hätte beide Runden gewinnen müssen und die<br />
Gastgeber hätten zumindest an einem Renntag nur Dritter oder sogar<br />
Vierter werden müssen. Die Baschkiren glaubten jedoch nicht so richtig<br />
daran, dem Team von Mega-Lada die Goldmedaille noch entreißen zu können<br />
und traten ohne Nikolaj Krasnikow im Anatolij-Stepanow-Stadion an.<br />
Seinen Platz nahm der längst aussortierte Dimitri Bulankin ein. Die Gastgeber<br />
hingegen konnten mit dem wiedergenesenen Igor Kononow an den<br />
Start gehen. Es ist also nicht verwunderlich, dass der Kampf um den Meistertitel<br />
bereits am ersten Renntag entschieden wurde. Mega-Lada erzielte<br />
am Sonnabend vor sehr spärlicher Kulisse 39,5 Punkte und konnte in der<br />
Gesamtwertung nicht mehr eingeholt werden. Das Team aus Kamensk-<br />
Uralskij trat in Togliatti ohne Martin Haarahiltunen an, belegte jedoch mit<br />
einem Rückstand von 6 Zählern auf die Sieger Tagesrang 2. Der Titelverteidiger<br />
musste sich mit dem 3. Platz begnügen, während die Mannschaft<br />
von Torpedo Schadrinsk deutlich abgeschlagen Letzter wurde. Damit waren<br />
fast alle Entscheidungen gefallen. Ufa holte die Silbermedaille und<br />
Kamensk-Uralskij stand schon mit einem Bein auf der niedrigsten Stufe<br />
des Podestes.<br />
Das Team aus Schadrinsk hätte seinen Nachbarn die Bronzemedaille nur<br />
noch dann streitig machen können, wenn es das Rennen am Sonntag gewonnen<br />
hätte und die Mannschaft aus Kamensk-Uralskij Letzter geworden<br />
wäre. In so einem Fall hätte dann ein Stechen entscheiden müssen.<br />
So weit kam es jedoch gar nicht. Schadrinsk ging ohne Franz Zorn, der bereits<br />
die Heimreise angetreten hatte, ins Rennen. Das Team von Manager<br />
Waleri Pertsew errang 26 Punkte und belegte nach einem Stechen zwischen<br />
Dimitri Koltakow und Dinar Walejew Tagesplatz 3. Mega-Lada erkämpfte<br />
39 Punkte und konnte einen weiteren Tagessieg feiern. Genauso<br />
wie am Vortag kam Kamensk-Uralskij auf Rang 2.<br />
Ergebnisse - 23.2.: 1. Mega-Lada Togliatti, 39,5 Punkte (Daniil Iwanow 13, Igor Kononow 10, Nikita<br />
Toloknow 10, Jewgeni Saidullin 6,5, Igor Saidullin 0); 2. CTWS-DOSAAF Kamensk-Uralskij, 33,5<br />
(Dimitri Komisewitsch 12, Jewgeni Scharow 7,5, Wladimir Bobin 0, Nikita Tarasow 10, Iwan Khuzhin<br />
4); 3. Baschkortostan-CTWS Ufa, 30 (Dinar Walejew 11, Dimitri Bulankin 5, Iwan Tschitschkow 8,<br />
Nikita Bogdanow 3, Nikita Schadrin 3); 4. Torpedo-SchAAZ Schadrinsk, 17 (Franz Zorn 1, Konstantin<br />
Kolenkin 8, German Khanmurzin 2, Dimitri Borodin 0, Dimitri Koltakow 6).<br />
24.2.: 1. Togliatti, 39 Punkte (Iwanow 12, Kononow 10, Toloknow 10, J.Saidullin 7, I.Saidullin N);<br />
2. Kamensk-Uralskij, 29 (Komisewitsch 10, Scharow 7, Tarasow 8, Bobin N, Khuzhin 4); 3. Schadrinsk,<br />
26+3 (Zorn N, Kolenkin 10, Borodin 2, Khanmurzin 1, Koltakow 13+3); 4. Ufa, 26+D (Walejew<br />
13+D, Bulankin 1, Tschitschkow 8, Bogdanow 0, Schadrin 4).<br />
Endstand: 1. Togliatti, 31 Matchpunkte; 2. Ufa, 19; 3. Kamensk-Uralskij, 16; 4. Schadrinsk, 11.<br />
Ergebnis: 1. Igor Kononow, 12+12=24 Punkte; 2. Iwan Tschitschkow, 11+11=22; 3. Jewgeni Saidullin, 10+11=21;<br />
4. Wladimir Bobin, 8+12=20; 5. Sergej Makarow, 10+10=20; 6. Nikita Tarasow, 9+11=20; 7. Konstantin Kolenkin,<br />
11+7=18; 8. Nikita Bogdanow, 8+10=18; 9. Jewgeni Scharow, 8+8=16; 10. Igor Saidullin, 10+6=16;<br />
11. Iwan Khuzhin, 5+9=14; 12. Nikita Schadrin, 4+5=9; 13. Wassili Nesytych, 3+3=6; 14. Maxim Kortschemacha,<br />
6+0=6; 15. Dimitri Borodin, 3+2=5; 16. German Khanmurzin, 2+1=3; 17. Wadim Swinuchow, N+2=2.<br />
Eisspeedwayrennen - Krasnojarsk - 10.3.<strong>2019</strong><br />
Kortschemacha siegt<br />
Vom 2. bis 12. März fand in Krasnojarsk die 29. Winter-Universiade statt. An den<br />
Weltsportspielen der Studenten nahmen zirka 3000 Sportler aus 58 Nationen teil.<br />
Während der Universiade wurden am 10. März im Morgengrauen-Stadion auch die<br />
Moto-Festspiele „Eiskurve“ durchgeführt. Neben unter anderem Showeinlagen<br />
von Motocross-Freestylern wurde auch Eisspeedway vorgestellt und ein Rennen<br />
mit Fahrern aus der sibirischen Region ausgetragen. An der Veranstaltung nahm<br />
auch der dreifache Weltmeister Juri Iwanow teil. Der mittlerweile 59-jährige Russe,<br />
der in Krasnojarsk lebt, verbuchte zwei Siege und wurde mit 12 Zählern Vierter.<br />
Auch Juri Polikarpow war mit dabei. Der zweifache WM-Medaillengewinner aus<br />
Usolje Sibirskoje schloss das Rennen mit 9 Zählern als Sechster ab. Sieger wurde<br />
Maxim Kortschemacha aus Nowosibirsk. Der Triumphator erzielte Punktemaximum.<br />
• Texte u. Fotos: Georg Dobes<br />
Ergebnis: 1. Maxim Kortschemacha, 15 Punkte; 2. Artjom Akulow, 14; 3. Eduard Krysow, 13; 4. Juri Iwanow, 12;<br />
5. Alexej Utusikow, 11; 6. Juri Polikarpow, 9; 7. Andrej Zhdanow, 9; 8. Wadim Sljunkow, 8; 9. Waleri Martemjanow,<br />
7; 10. Dimitri Waribrus, 5; 11. Mikhail Kowalew, 4; 12. Kyrill Kozlow, 4; 13. Andrej Utusikow, 4; 14. Leonid<br />
Maksimenko, 2; 15. Iwan Lwow, 2; 16. Alexander Waribrus, 1.<br />
Offene Stadtmeisterschaft und Sergej-Iwanow-Memorial - Krasnojarsk - 23.2.<strong>2019</strong><br />
Baraboschkin top<br />
Ergebnis: 1. Maxim Baraboschkin, 15 Punkte; 2. Maxim Kortschemacha, 14; 3. Iwan Lwow, 13; 4. Waleri Martemjanow,<br />
12; 5. Juri Polikarpow, 11; 6. Wadim Sljunkow, 10; 7. Andrej Zhdanow, 9; 8. Innokenti Andrejew, 8;<br />
9. Alexej Sljusar, 6; 10. Alexander Waribrus, 6; 11. Alexander Andrejew, 4; 12. Anatoli Rogatschew, 4; 13. Dimitri<br />
Slobodtschuk, 3; 14. Sergej Michalew, 2; 15. Jewgeni Maximow, 2.<br />
Pokal von Sibirien und vom Fernosten - Irkutsk - 2./3.3.<strong>2019</strong><br />
Lwow setzt sich durch<br />
Ergebnis: 1. Iwan Lwow, 24 Punkte; 2. Juri Polikarpow, 22; 3. Waleri Martemjanow, 20; 4. Maxim Baraboschkin,<br />
15; 5. Wadim Sljunkow, 15; 6. Alexander Waribrus, 14; 7. Ruslan Akhtijamow, 11; 8. Alexander Andrejew,<br />
8; 9. Dimitri Waribrus, 7; 10. Innokenti Andrejew, 6; 11. Dimitri Kremlow, 5; 12. Alexej Sljusar, 5; 13. Dimitri Slobodtschuk,<br />
3.<br />
SCHWEDEN<br />
Eisspeedwaymeisterschaft - Örnsköldsvik - 23.2.<strong>2019</strong><br />
Champ Martin Haarahiltunen<br />
Klare Sache für Martin Haarahiltunen. Mit maximaler Punktzahl und Sieg im Finale<br />
holte er sich den schwedischen Landestitel vor Niclas Svensson.<br />
Ergebnis: 1. Martin Haarahiltunen, 15 Vorlaufpunkte; 2. Niclas Svensson, 12; 3. Jimmy Olsen, 11; 4. Ove Ledström,<br />
13; 5. Stefan Svensson, 11; 6. Daniel Henderson, 8; 7. Albin Lindblom, 10; 8. Mikael Flodin, 8; 9. Pierre<br />
Hallén, 6; 10. Jonas Andersson, 5; 11. Andreas Lindblom, 5; 12. Joakim Söderström, 5; 13. Jimmy Hörnell, 4;<br />
14. Martin Börjegren, S, 3; 15. Hans-Olof Olsen, 2; 16. Pontus Fick. Last Chance Heat: Olsen, S.Svensson, Henderson,<br />
Albin Lindblom. Finale: Haarahiltunen, N.Svensson, Olsen, Ledström.<br />
So geht Schräglage: Dinar Walejew<br />
vom Vizemeister Ufa<br />
24 BAHNSPORT AKTUELL April '19<br />
Nordische Eisspeedwaymeisterschaft - Bollnäs - 9.3.<strong>2019</strong><br />
Niclas Svensson durch Finalsieg<br />
In Abwesenheit des verletzten Martin Haarahiltunen holte sich Niclas Svensson<br />
den Titel des Nordischen Eisspeedwaymeisters. In den Vorläufen musste er sich<br />
Jimmy Olsen beugen, der hier Maximum fuhr. Aber im Finale revanchierte er sich<br />
und darf sich nun Nordischer Meister nennen.<br />
Ergebnis: 1. Niclas Svensson, S, 14 Vorlaufpunkte; 2. Jimmy Olsen, S, 15; 3. Daniel Henderson, 11; 4. Ove Ledström,<br />
9; 5. Pierre Hallén, S, 10; 6. Stefan Svensson, S, 13; 7. Albin Lindblom, S, 9; 8. Tomi Tani, FIN, 8; 9. Christer<br />
Biskop, FIN, 6; 10. Joakim Söderström, S, 5; 11. Mikko Mäkinen, FIN, 5; 12. Jussi Nyrönen, FIN, 4; 13. Timo<br />
Kankkunen, FIN, 4; 14. Jani-Pekka Koivula, FIN, 3; 15. Jimmy Hörnell, S, 2; 16. Markku Larronma, FIN, 1; 17. Riku<br />
Laurunen, FIN, 1. B-Finale: Ledström, Henderson, Hallén, S.Svensson D. A-Finale: N.Svensson, Olsen, Henderson,<br />
Ledström.<br />
Eisspeedwaycup <strong>2019</strong><br />
Gesamtsieg für Jimmy Olsen<br />
Endstand: 1. Jimmy Olsen, 54 Punkte; 2. Andreas Lindblom, 52; 3. Mikael Flodin, 48; 4. Pierre Hallén, 45;<br />
5. Jimmy Tuinstra, NL, 33; 6. Jimmy Hörnell Lidfalk, 30; 7. Martin Börjegren, 30; 8. Joakim Söderström, 29;<br />
9. Daniel Henderson, 28; 10. Jonas Andersson, 28. Ferner: 18. Mark Geyer, D, 17; 20. Markus Jell, D, 13.