Berliner Zeitung 12.04.2019
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<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 86 · F reitag, 12. April 2019 – S eite 28 *<br />
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Panorama<br />
LEUTE<br />
TomSchilling (37) ist in Sachen Klimaschutz<br />
auf einem guten Weg. Der<br />
Schauspieler benutzt ganz selten ein<br />
Auto,dafür häufiger das Radund öffentliche<br />
Verkehrsmittel. Derdreifache<br />
Vater reist zudem lieber mit der<br />
Bahn, als dass er fliegt. Lebensmittel<br />
wegschmeißen –das gibt es im<br />
Hause Schilling nicht: „Wir verschwenden<br />
nichts,essen alles auf.“<br />
Dasloben wir uns.<br />
Bill Kaulitz (29) bereut, dass er privat<br />
so schüchternist. DasVerlieben falle<br />
ihm schwer:„Ja,absurd–wenn ich<br />
jemanden gut finde,würde ich die<br />
Person nie ansprechen.“ Ganz anders<br />
Kaulitz’Zwillingsbruder Tom.<br />
Derhatte seine Verlobte Heidi Klum<br />
auf einer Geburtstagsparty gesehen<br />
„und direkt Gasgegeben“, wie er in<br />
einer Talkshowerzählte.Vielleicht<br />
dem Bruder mal Starthilfe geben?<br />
Kim Kardashian ist eine richtige<br />
Wundertüte.Sie ist bereits Mutter,<br />
Reality-TV-Teilnehmerin, Unternehmerin,<br />
Model, Schauspielerin, Selfie-Königin<br />
und Vermarktungs-Genie.Jetzt<br />
will die 38-Jährige ihrem<br />
Portfolio einen weiteren Berufhinzufügen:<br />
den der Anwältin. Bereits<br />
im vergangenen Sommer habe sie<br />
eine entsprechende Ausbildung bei<br />
einer Kanzlei in SanFrancisco<br />
begonnen. 2022 möchte<br />
Kardashian die Anwalts-<br />
prüfung ablegen. Im ver-<br />
sich bei einem Besuch<br />
im Weißen Haus für<br />
gangenen Jahr hatte sie<br />
die Freilassung einer<br />
63-Jährigen starkgemacht,<br />
die seit über<br />
zwei Jahrzehnten<br />
wegen eines gewaltlosen<br />
Drogendelikts<br />
im Gefängnis saß.<br />
Seither wisse sie:<br />
„Ich will mich für die<br />
Leute einsetzen, die<br />
ihreSchuld gegenüber<br />
der Gesellschaft beglichen<br />
haben.“ Amal<br />
Clooney,ziehen Siesich<br />
warman! (avo./mit dpa)<br />
Im Namen der Gerechtigkeit:<br />
Nur die Robe fehlt<br />
noch. IMAGO IMAGES/FAYE SADO<br />
TIERE<br />
Unschuldig wie der liebe Herrgott<br />
sie schuf: die Furchenbiene. IMAGO<br />
Das möglicherweise Ekel erregende<br />
Bild vonvier lebendigen Furchenbienen,<br />
die sich in das Auge einer Frau<br />
nisten und deren behaarte Beine unter<br />
dem Augenlid hervorlugen –das<br />
ersparen wir Ihnen mal lieber.Keine<br />
schöne Geschichte,sie spielt in Taiwans<br />
Hauptstadt Taipeh: Diebesagte<br />
Frau fing sich die etwa drei Millimeter<br />
messenden Insekten wohl mit einer<br />
kräftigenWindböe ein; als ihreAugen<br />
anschwollen, ging sie zum Arzt, der<br />
sie vonden giftigen Quälgeisternbefreite.Die<br />
Furchenbiene gehörtmit<br />
mehr als 1700 Arten weltweit zur artenreichsten<br />
Gattung der Bienen. Im<br />
Englischen werden insbesonderedie<br />
kleinenVertreter auch„sweat bees“<br />
genannt, weil sie vonSchweiß angezogen<br />
werden. UnsereTaipeher<br />
Winzlinge hätten sich in einer Achselhöhle<br />
wohler gefühlt. (schl.)<br />
OU<br />
Gestresste Kratzbürste<br />
Vonwegen elegant: Die Komikerin Julie Collas räumt mit dem Klischee der charmanten Pariserin auf<br />
VonBirgit Holzer,Paris<br />
Der Anruf der „Maman“,<br />
der französischen<br />
Mama, kommt zwar zur<br />
Unzeit um halb acht Uhr<br />
abends, aber Julie Collas nimmt<br />
trotzdem ab. Was wäre das auch für<br />
eine typische Pariser Show,die rechtzeitig<br />
beginnen würde? „Allo, Maman?<br />
Ja, das Publikum ist da“, ruft<br />
Collas mit überdrehter Stimme in ihr<br />
Handy. „Ja, sie sind pünktlich, nein,<br />
sie sind keine Franzosen. Wenn du<br />
ihre Kleidung sehen würdest – oh<br />
mon dieu!“<br />
Zart besaitet sollte nicht sein, wer<br />
die ersten Ränge besetzt und womöglich<br />
etwas fülliger ist. Gleich<br />
wird eroder sie sich anhören müssen,<br />
dass man hier heraussticht: „In<br />
Paris gibt es keine fetten Menschen.<br />
Die fetten Menschen in Paris, das<br />
sind die Touristen.“ Also jene Leute,<br />
die doch tatsächlich oft glauben, sich<br />
in der französischen Hauptstadt zurechtfinden<br />
zu können, ohne die<br />
Sprache Molières fließend zu beherrschen.<br />
EinIrrtum.<br />
Zwei Gesichter<br />
In Wahrheit, das wird bald klar,<br />
macht sich Julie Collas nicht über die<br />
Körperrundungen oder die man-<br />
Sprachkenntnisse ihrer<br />
gelnden<br />
Gäste lustig, sondern über den Zy-<br />
und die unerträgliche Igno-<br />
nismus<br />
ranz der französischen Hauptstädter.<br />
Zwei Gesichter offenbart die<br />
Komikerin: Jenes der eleganten Pariserin,<br />
von der die ganze Welt<br />
schwärmt, die charmant lächelt,<br />
eine Baskenmütze und ein gestreiftes<br />
Shirt àlaJean Paul Gaultier<br />
trägt –und jenes der gestressten<br />
Kratzbürste, die konsequent<br />
griesgrämig dreinblickt: Werinder<br />
Metro lächele, dem werde ein men-<br />
Problem diagnostiziert. Und<br />
tales<br />
wem noch nie eine Taube auf den<br />
Kopf gemacht habe, der sei ohnehin<br />
kein echter Pariser.<br />
„Ihr denkt, die Frauen hier sind<br />
schön? Kommt mal frühmorgens vor<br />
eine Schule, wenn sie noch völlig<br />
verkatert ihre Kinder abgeben“, rät<br />
Collas.Metro,<br />
Arbeit, Kindergeschrei<br />
–das zehre ander Pariserin, deren<br />
bewährteste Erziehungsmethode<br />
darin bestehe, dem Gör mit einem<br />
gepfefferten „Fuck off!“ seine Grenzenaufzuzeigen.<br />
„Nichts ist erfunden und nichts<br />
ist Klischee! Ich spreche über mein<br />
eigenes Leben als Pariserin“, sagt die<br />
Mutter zweier Söhne über ihre<br />
knapp einstündige One-Woman-<br />
Show „Oh myGod –she’s Parisian!“,<br />
Zierlich und hyperaktiv: Komikerin Julie Collas.<br />
Über die Bewohnerin der<br />
französischen Hauptstadt<br />
gibt es viele Klischees. Hartnäckig<br />
hält sich der Mythos<br />
der stilsicheren Pariserin.<br />
HARTNÄCKIGER MYTHOS<br />
Die Historikerin und Feministin<br />
Florence Montreynaud<br />
glaubt, dass er in der Zeit der<br />
Belle Époque entstand, also<br />
Ende des 19. Jahrhunderts.<br />
Sturz in die Tiefe<br />
SOPHIA KONST<br />
Die Show vonJulie Collas<br />
läuft in englischer Sprache<br />
im Théâtre Bo, freitags und<br />
sonnabends um 19.30 Uhr.<br />
www.theatrebo.fr<br />
also: „Oh mein Gott –sie ist Pariserin!“<br />
Zwar bestreitet sie den Auftritt<br />
in dem kleinen Pariser Theater<br />
„Théâtre Bo“ auf Englisch, um Touristen<br />
anzusprechen. Sie, die jahrelang<br />
in London und NewYork lebte,<br />
könnte dabei auf den starken französischen<br />
Akzent verzichten – tut es<br />
aber bewusst nicht: Wenn sie,wie sie<br />
versichert, schon nicht mit Klischees<br />
arbeitet, so doch mit Übertreibung.<br />
Zu ihrer eigenen Überraschung<br />
zieht die Show nicht nur Touristen<br />
an, sonderninzwischen sind 70 Prozent<br />
der Besucher Franzosen, die<br />
gerne mal über sich selbst lachen.<br />
Das weiß Julie Collas, weil sie viele<br />
kennenlernt: Wer möchte, darf der<br />
ebenso zierlichen wie hyperaktiven<br />
Komikerin nach der Show ein Küsschen<br />
auf die Wange geben –oder ihr<br />
die Meinung geigen. Collas setzt auf<br />
Nähe zum Publikum und Mund-zu-<br />
Mund-Propaganda, um noch bekannter<br />
zu werden.<br />
Ohne echten Plan<br />
Denn die 43-Jährige ist neu im Geschäft.<br />
Von ihrem früheren Job als<br />
Wirtschaftsanwältin im Pariser Geschäftsviertel<br />
La Défense –„einer Art<br />
Gulag, wo man Leute mit zu vielen<br />
Diplomen hinsteckt“, spottet sie –<br />
hatte sie irgendwann genug.<br />
Ausschlaggebend für ihren Jobwechsel<br />
waren die Pariser Attentate<br />
vom 13. November 2015: Noch am<br />
Mittag hatte sie in einem Restaurant<br />
mit dem Sohn des Besitzers gesprochen,<br />
der am selben Abend in der<br />
Konzerthalle Bataclan getötet<br />
wurde. „Das Leben ist zu kurz, um<br />
nur zu träumen, anstatt seine<br />
Träume zu verwirklichen“, entschied<br />
Julie Collas –und kündigte kurzentschlossen<br />
und ohne echten Plan, wie<br />
es weitergehen sollte.<br />
Eigentlich wollte sie ein Buch auf<br />
Englisch über die typische Pariserin<br />
schreiben, verarbeitete ihre Ideen<br />
dann aber ohne jegliche Bühnen-<br />
Vorerfahrung zur Stand-up-Comedy.<br />
Derzeit verballhornt sie die „Gelbwesten“<br />
ebenso ausgiebig wie Präsident<br />
Emmanuel Macron. Sie selbst<br />
sei wohl keine passende Frau für ihn,<br />
stöhnt Collas auf der Bühne: „Emmanuel,<br />
ich bin doch viel zu jung für<br />
dich!“<br />
Schon allein, um sich nicht zu<br />
langweilen, improvisieresie ständig,<br />
schreibe die Show regelmäßig um,<br />
reagiereauf Einwürfe aus dem Publikum<br />
und teste so die Witze –umzu<br />
merken, falls doch einmal einer zu<br />
weit oder völlig daneben geht. Jener<br />
über das dicke Publikum blieb bislang.<br />
Er kommt zu gut an.<br />
Die Wuppertaler Schwebebahn war Symbol für Sicherheit und Ingenieurskunst. Bis zum 12. April 1999<br />
VonFrank Christiansen<br />
1999: Der abgestürzte Zug der Schwebebahn,<br />
fünf Menschen starben. DPA/O. MULTHAUP<br />
Vor 20 Jahren erlebten die Wuppertaler<br />
die schwärzeste Stunde<br />
ihrer berühmten Schwebebahn.<br />
Fünf Menschen starben, 47 wurden<br />
verletzt, als die erste Bahn am Morgen<br />
des 12. April1999 gegen eine bei<br />
Bauarbeiten vergessene 100 Kilogramm<br />
schwere Eisenkralle prallte<br />
und acht Meter tief in die Wupper<br />
stürzte. Nur eine Gedenktafel an der<br />
Absturzstelle erinnert noch an das<br />
Unglück. Vor zehn Jahren kamen<br />
noch 250 Menschen zu einem Gedenkgottesdienst.<br />
Allerdings steht die einst als sicherstes<br />
Verkehrsmittel der Welt gerühmte<br />
Schwebebahn derzeit still.<br />
Nicht zum Andenken an die Opfer,<br />
sondernnach einer weiteren schweren<br />
Panne im vergangenen November.<br />
Die schwere, eiserne Stromschiene<br />
der Schwebebahn war auf<br />
350 Meter Länge herabgestürzt und<br />
hatte beinahe einen Cabriofahrer erschlagen.<br />
Die Ermittlungen sind inzwischen<br />
eingestellt.<br />
Es ist die bislang längste Betriebsunterbrechung<br />
in der 118-jährigen<br />
Geschichte der Schwebebahn. Nicht<br />
einmal der Bombenhagel im Zweiten<br />
Weltkrieg hat das Rückgrat des<br />
Nahverkehrs in Wuppertal so lange<br />
lahm gelegt. Erst am 1. August sollen<br />
die Bahnen wieder planmäßig fahren.<br />
Die sonst täglich rund 82 000<br />
Fahrgäste sind in Busse verbannt.<br />
DieSchwebebahn wurde 1901 eröffnet<br />
und ist 13,3 Kilometer lang.<br />
Rund zwei Milliarden Passagiere hat<br />
sie bereits befördert. Im Nachgang<br />
stellte sich das Unglück von 1999 als<br />
Zäsur heraus: Der Nimbus als sicherstes<br />
Verkehrsmittel der Welt zerschellte<br />
an der Eisenkralle. Seitdem<br />
sorgt die Bahn mit einer Pannen-Seriefür<br />
Schlagzeilen.<br />
Lange war der legendäre Zwischenfall<br />
mit Elefant Tuffi der bekannteste<br />
Unfall: 1950 war das Tier<br />
bei einer Werbeaktion eines Zirkusdirektors<br />
aus der Schwebebahn in die<br />
Wupper gestürzt. VonBlitzlicht und<br />
Menschenrummel erschreckt, zertrümmerte<br />
das Tier eine Wand und<br />
fiel. Tuffi erlitt nur Blessuren. 49 Jahre<br />
später folgte dann jenes bislang<br />
schwerste Unglück, verursacht durch<br />
Schlamperei. „Die Wuppertaler<br />
Schwebebahn hat mit dem heutigen<br />
Tageiniges vonihrem Rufals sicherstes<br />
Verkehrsmittel der Welt eingebüßt“,<br />
sagte der damalige Stadtwerke-Sprecher<br />
sichtlich erschüttert.<br />
(dpa)<br />
Eltern getötet<br />
und<br />
eingemauert<br />
Doppelmord in Schnaittach:<br />
Zwei Mal lebenslang<br />
TatortEinfamilienhaus: das Anwesen im<br />
bayerischen Schnaittach. DPA/DANIEL KARMANN<br />
Der Fall hatte bundesweit für<br />
Schlagzeilen gesorgt: Einälteres<br />
Ehepaar wurde kurz vor Weihnachten<br />
2017 mit einem Zimmermannshammer<br />
erschlagen und anschließend<br />
im eigenen Haus eingemauert.<br />
Am Donnerstag nun fielen im Doppelmordprozess<br />
von Schnaittach<br />
(Bayern) die Urteile.Das Gericht sah<br />
es als erwiesen an, dass der Sohn<br />
Ingo P. seine 70 und 66 Jahre Eltern<br />
erschlug. Seine Partnerin stiftete ihn<br />
demnach zu dem Doppelmordan.<br />
Drei Wochen nach dem Mord<br />
hatte das Paar die Elternals vermisst<br />
gemeldet, angeblich waren sie nicht<br />
von einer Urlaubsreise zurückgekehrt.<br />
Einen Tagnach der Vermisstmeldung<br />
heirateten der 26 Jahrealte<br />
Mann und seine drei Jahre jüngere<br />
Freundin und starteten dann einen<br />
Spendenaufruf, um eine angebliche<br />
Suche nach den Eltern zufinanzieren.<br />
Kurz danach entdeckte die Polizei<br />
imJanuar 2018 die in Salz eingelegten,<br />
eingemauerten Leichen und<br />
die Tatwaffe.<br />
Die Vorsitzende Richterin BarbaraRichter-Zeininger<br />
sagte in ihrer<br />
Urteilsbegründung, der „Besitzanspruch<br />
der Angeklagten“ an Ingo P.<br />
seidas Motiv des Doppelmordes gewesen.<br />
DasVerhältnis des in einer eigenen<br />
Wohnung im Elternhaus lebenden<br />
Ingo P. zu seinen Eltern sei<br />
nämlich intakt gewesen. „Es gab für<br />
den Angeklagten zunächst schlichtweg<br />
keinen Grund, seine Eltern zu<br />
töten.“ Dass er es dennoch getan<br />
habe, liege daran, dass die von ihm<br />
geliebte Freundin ihren Einzug bei<br />
ihm davon abhängig gemacht habe,<br />
dass die Eltern weg seien. Ihr sei bewusst<br />
gewesen, dass ihr Freund die<br />
Eltern dafür töten musste. Spätestens<br />
einige Wochen vor der Tathabe<br />
sie von konkreten Tatplanungen gewusst.<br />
Das Gericht zeigte sich nach<br />
der Beweisaufnahme überzeugt,<br />
dass Ingo P. seiner im Bett liegenden<br />
Mutter mit einer Vielzahl von Schlägen<br />
den Schädel zertrümmerte. Danach<br />
habe er seinen hinzu gekommenen<br />
Vater ebenfalls mit dem<br />
Hammer erschlagen.<br />
Nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft<br />
hatte das junge Paar zunächst<br />
versucht, die Eltern mit<br />
Pflanzensamen vom Rizinusbaum<br />
und mit einer Partydroge zu vergiften.<br />
Dies sei jedoch gescheitert.<br />
Mit der Verurteilung zu einer lebenslangen<br />
Haftstrafe für die Angeklagten<br />
folgte das Gericht der Forderung<br />
der Staatsanwaltschaft. Es wies<br />
aber die Forderung der Anklage zurück,<br />
bei Ingo P. auch die besondere<br />
Schwereder Schuld festzustellen und<br />
ihn zu einer anschließenden Sicherungsverwahrung<br />
zu verurteilen. In<br />
einer Gesamtschau von Tat und Täterpersönlichkeit<br />
sei dies nicht angemessen,<br />
so die Richterin. So hätten<br />
sich keine ausreichenden Hinweise<br />
ergeben, dass Habgier ein Tatmotiv<br />
gewesen sei – dies wäre für eine<br />
schärfere Verurteilung ein nötiger<br />
Grund gewesen. (BLZ/mit dpa; AFP)