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GRILLZEIT 2014 1 - Grillen, BBQ & Outdoor-Lifestyle

Das große Foodmagazin zum Thema Grillen, BBQ und Outdoorküche mit vielen Rezepten, Tipps und Ideen.

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essen & trinken<br />

GrillZeit 1/14<br />

Kobe Beef Austria – Das Fleisch<br />

vom japanischen Wagyu-Rind ist<br />

extrem gut marmoriert.<br />

Black Angus – Zartes, kurzfaseriges<br />

Fleisch ist die Stärke dieser<br />

Rinderrasse.<br />

Cult Beef – Diese Marke der österreichischen<br />

Rinderbörse steht für<br />

extreme Selektion durch Experten.<br />

es nicht eben leichter. Denn mit etwas<br />

Charolais oder Limousin im Blut wächst das<br />

japanische Schwarzvieh deutlich schneller<br />

und schwerer. So ein echtes Kobe-Rind<br />

braucht hingegen oft ein Mehrfaches an<br />

Zeit und Futter, um seine legendäre Qualität<br />

zu erreichen.<br />

Dafür waren die Steaks vom Wagyu aus<br />

dem Wienerwald aber bei unserer Verkostung<br />

genau so, wie sich das der Japaner<br />

und auch Gerhard vorstellen: Extrem gut<br />

marmoriert und butterzart in der Fleischfaser.<br />

Die Marmorierung war sogar so gut,<br />

dass dieses Fleisch aufgrund seines hohen<br />

Fettgehaltes eigentlich nicht wirklich für die<br />

Zubereitung als normales Steak in Frage<br />

kam, sondern von uns im Nippon-Style<br />

zubereitet wurde. Also dünn aufgeschnitten<br />

und sehr kurz auf der heißen Grillplatte<br />

gegart. Dabei trat das Fett großteils aus<br />

und hinterließ im zarten Fleisch jenes<br />

unbeschreibliche Aroma, das uns begreiflich<br />

machte, warum in Japan für echtes<br />

Kobe-Beef Preise von bis zu € 600,- pro<br />

Kilogramm bezahlt werden. Bei Zadrobilek<br />

bzw. Wiesbauer kostet das gottlob nur<br />

einen Bruchteil.<br />

Von Experten selektiert. Cult Beef<br />

ist keine eigene Rasse und auch kein Haltungsprogramm,<br />

sondern eine Marke der<br />

österreichischen Rinderbörse. Sie steht<br />

für heimische Herkunft, genau definierte<br />

Fleisch-Kategorien und vor allem für beinharte<br />

Selektion. Denn nur zwei bis drei<br />

Prozent der österreichischen Rindfleischproduktion<br />

schaffen es ins Sortiment.<br />

So ist die Erfüllung der Richtlinien des AMA<br />

Gütesiegels notwendig, um überhaupt erst<br />

in die Vorrunde des Castings durch die<br />

Experten zu kommen, die sich direkt im<br />

Schlachthof die allerbesten Karkassen und<br />

Teilstücke für dieses Qualitätsprogramm<br />

sichern. Kriterien wie Fleischfarbe, Fettabdeckung<br />

und Marmorierung (Fettklassen 3<br />

bis 4) zeigen dem Fachmann schon dort,<br />

was Sache ist. Eine fachgerechte Reifung<br />

unter kontrollierten Bedingungen tut dann<br />

ein Übriges für die besondere Qualität dieses<br />

Fleisches.<br />

War „Cult Beef“ ursprünglich der gehobenen<br />

Gastronomie vorbehalten, so wird<br />

Rindfleisch dieser Premiummarke inzwischen<br />

auch im Lebensmittelhandel angeboten<br />

– z.B. bei Maximarkt in Oberösterreich<br />

oder auch bei C+C Pfeiffer.<br />

Wir hatten Beiried-Steaks von einer<br />

Fleckvieh-Kalbin zur Verkostung, und<br />

dieses Fleisch war trotz (ausnahmsweise)<br />

nur weniger Tage Reifung in Optik, Textur,<br />

Geschmack und Zartheit so hervorragend,<br />

dass wir allesamt völlig verblüfft waren.<br />

Auch im direkten Vergleich mit Beiriedsteaks<br />

vom US Beef einige Tage später<br />

machten die Steaks von nämlichem Teilstück<br />

eine hervorragende Figur.<br />

Alles in allem hat dieses Gipfeltreffen<br />

österreichischer<br />

Rindfleisch-Prominenz unsere<br />

Erwartungen nicht nur erfüllt,<br />

sondern sogar übertroffen. Drei<br />

sehr unterschiedliche, aber immer<br />

ausgezeichnete Topqualitäten<br />

haben bei uns nicht nur einen<br />

bleibenden Eindruck, sondern<br />

sogar patriotischen Stolz hinterlassen.<br />

Genau wie damals, als<br />

Fritz und Gerhard auch schon internationale<br />

Bewerbe gewonnen<br />

haben...<br />

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