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AKTUELL<br />
03/<strong>2019</strong><br />
61<br />
Zeitdieben auf der Spur<br />
Wo verlieren wir nun tatsächlich unsere Zeit? Eine erkannte<br />
Gefahr ist immer eine halbe Gefahr – man kann etwas<br />
dagegen tun! Schauen wir uns die wichtigsten Zeitdiebe an:<br />
E-Mail, Facebook, soziale Medien; Unterbrechungen durch<br />
Telefon, Kollegen, Chefs; Unordnung; Meetings – vor allem<br />
wenn sie unproduktiv sind; Perfektionismus. Bringen wir also<br />
Ordnung und Struktur in unseren Arbeits- und Alltag! Sorgen<br />
wir dafür, dass unser Handy und unser E-Mail-Account nicht<br />
ständig stören dürfen, stellen wir beides auf Lautlos, und<br />
planen wir zweimal am Tag (gleich am Morgen und gleich<br />
nach der Mittagspause) Zeit zur Bearbeitung ein. Sorgen<br />
wir dafür, dass wir uns nicht gegenseitig unterbrechen. Die<br />
Unternehmen, die bewusst einmal am Tag eine störungsfreie<br />
Zeit, eine „stille Stunde“ einplanen, schwören auf die positiven<br />
Auswirkungen! Planen wir aber ruhig auch Zeit für soziale<br />
Kontakte, die Kaffeepause und ein kurzes Gespräch mit den<br />
Kolleginnen und Kollegen ein. Sorgen wir für Ordnung in<br />
unserem Leben, an unserem Schreibtisch in unseren Wohnungen.<br />
Wer Ordnung hält, ist nicht zu faul zum Suchen! Er hat es<br />
nur satt, ständig Zeit zu verlieren, weil etwas nicht auffindbar<br />
ist. Sorgen wir dafür, dass Besprechungen und Meetings durch<br />
gute Planung und gute Leitung kurz und produktiv ablaufen.<br />
In den meisten Betrieben liegt dort die größte Zeitreserve!<br />
Pareto-Prinzip<br />
Nehmen wir uns unseren Drang zum Perfektionismus vor!<br />
Nehmen wir dazu Anleihe bei Herrn Pareto – er hat herausgefunden,<br />
dass 20 Prozent der Bevölkerung 80 Prozent des<br />
Volksvermögens besaßen. Diese 20:80-Relation ist auch in<br />
vielen anderen Bereichen des Lebens feststellbar. Beobachten<br />
Sie einfach genauer, wie oft dieses Verhältnis tatsächlich<br />
zum Tragen kommt! Schauen Sie sich Ihre Kundenliste<br />
unter diesem Blickwinkel an. Schauen Sie sich an, ob für<br />
eine Aufgabenerledigung nicht auch dieses Verhältnis gilt.<br />
Studenten sollen wahre Meister darin sein, mit möglichst<br />
wenig (=20 Prozent) Vorbereitungszeit ein möglichst gutes<br />
(=80 Prozent) Prüfungsergebnis zu erreichen. <br />
Wenn wir unsere Zeitdiebe minimieren können, so profitieren<br />
wir mehrfach! Wir fühlen uns weniger gestresst, gewinnen<br />
Zeit für zielorientierte Überlegungen und kreative Lösungen.<br />
Wir haben mehr Freizeit und sind zufriedener, weil wir unsere<br />
Ziele besser erreichen. Damit sind wir erfolgreicher, gewinnen<br />
Selbstsicherheit und bekommen Anerkennung! Und noch ein<br />
Tipp zum Schluss: Vergessen Sie nicht, regelmäßig Pausen zu<br />
machen! Verlassen Sie dabei zumindest das Thema, an dem Sie<br />
gerade dran sind. Noch besser ist es, den Arbeitsplatz zu verlassen<br />
und ein paar Minuten den Blick in die Ferne zu richten<br />
und Luft zu schnappen. Danach geht es mit frischem Schwung<br />
weiter. Und wenn Sie sich am Abend noch ein paar Minuten<br />
Zeit nehmen und den Blick darauf richten, was Sie heute alles<br />
erledigt haben, so beenden Sie den Tag mit dem guten Gefühl,<br />
den Zeitdieben das Handwerk gelegt zu haben …<br />
Zum Autor<br />
Mag. Gerhard Lipp – Partner im Vinburg<br />
Con sultancy Network – ist selbstständiger<br />
Unternehmensberater, akademischer Mental-<br />
Coach und Lebensberater in Kaltern. Im<br />
Rahmen dieser Tätigkeit begleitet er Unternehmen<br />
in Strategiefindungs- und Veränderungsprozessen<br />
und betreut Unternehmer,<br />
Führungskräfte und Privatpersonen in<br />
schwierigen beruflichen und privaten<br />
Situationen. Dabei werden Zugänge zu<br />
Lösungen und Möglichkeiten geöffnet,<br />
um die persönlichen Ziele zu erreichen.<br />
Es geht um Hilfe zur Selbsthilfe, um<br />
Förderung von Verantwortung, Bewusstsein<br />
und Selbstreflexionsvermögen.<br />
„systems bietet mir einzigartige<br />
Chancen, damit ich meine<br />
Talente und Stärken täglich einsetzen<br />
und weiterentwickeln kann.“<br />
Jörg<br />
Seit 9 Jahren bei systems<br />
www.systems.bz/jobs