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IM KW 17

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Österlicher Ritus seit dem <strong>17</strong>. Jahrhundert<br />

Entlang des Leidensweg Christi über das „Imster Bargl“<br />

Ein Zeichen heimischer Volksfrömmigkeit ist der jährliche<br />

Kreuzweg über das „Imster Bargl“ am Gründonnerstag und Karfreitag.<br />

Auch heuer beschritten wieder zahlreiche Gläubige den<br />

Leidensweg Christi. Ausgangspunkt war wiederum die Johanneskirche,<br />

an deren Westfassade sich ja die erste Station befindet.<br />

Diakon Andreas Sturm unterwegs mit einer Gruppe Ratschenkinder die mit ihren<br />

Karfreitagsratschen ohrenbetäubend laut die Kirchenglocken ersetzten, die sich<br />

alle währenddessen in Rom aufgehalten haben sollen.<br />

Bei der Fastenkrippe am rechten Seitenaltar der Johanneskirche war ein ständiges<br />

Kommen und Gehen. Das wundervolle Kunstwerk der Tarrenzer Krippenakademie<br />

war heuer zum dritten Mal Ausgangspunkt des Kreuzweges. RS-Fotos: Krismer<br />

Von Ewald Krismer<br />

Wenn auch die erste Station „Abschied<br />

Jesu“ an der Außenfassade der<br />

Johanneskirche bis vor drei Jahren<br />

der Ausgangspunkt des Pilgerweges<br />

war, so war es für viele Gläubige heuer<br />

zum dritten Mal die imposante Fastenkrippe<br />

der Tarrenzer Krippenakademie<br />

im Inneren des Gotteshauses.<br />

Kleiderverkauf und<br />

Annahme Kleiderspenden<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mittwoch > 14 – 18 Uhr<br />

Samstag > 9 – 13 Uhr<br />

Handelszentrum Ötztaler Höhe<br />

www.roteskreuz-imst.at<br />

KÜNSTLERAUGEN. Mit ebenfalls<br />

eindrucksvollen Kunstwerken<br />

ausgestattet sind die anfänglichen<br />

sechs Kreuzwegstationen aus dem<br />

<strong>17</strong>. Jahrhundert, welche im Laufe<br />

der Zeit um acht auf die jetzigen 14<br />

Anni und Steffi (linkes Bild, v.l.) boten auf dem Ostermarkt unter anderem bunte Ostereier für einen schönen Osterstrauß und<br />

Antonia und Bernadette (rechtes Bild, v.l.) Osterpinzen und Osterkranzl für das Frühstück am Ostersonntag.<br />

ebenso prachtvoll erweitert wurden.<br />

Namhafte Imster Künstler wie Josef<br />

Chrysogonus Renn (<strong>17</strong>50 – 1806),<br />

Josef Kranewitter (<strong>17</strong>56 – 1824), Thomas<br />

Walch (1867 – 1943) und Elmar<br />

Kopp der unlängst seinen 90er feierte,<br />

hinterließen dabei unverkennbar<br />

ihre Spuren. Jede einzelne Darstellung<br />

ist es würdig, den Weg von<br />

Station zu Station zu beschreiten<br />

und vor jeder Veranschaulichung<br />

des Leidens Christi innezuhalten,<br />

um im Gebet an ihn zu denken und<br />

um Kraft zu schöpfen für den weiteren<br />

Lebensweg.<br />

Die erste Station des alten Kreuzweges und die vierte des im Laufe der Zeit erweiterten<br />

ist die Geißelung Christi. Eine lange Stiege ist der erste Anstieg zum<br />

österlichen Gang über das Bargl.<br />

In Anbetracht des Leidensweges Jesu Christi ein Trauerraum der Tiroler Hospiz<br />

Gemeinschaft für das jeweils eigene Trauerbedürfnis. Edeltraud Schwarz, Peter<br />

Hild und Margarethe Thurner (v.l.) standen jedem einzelnen mit einfühlenden Worten<br />

zu Seite.<br />

RUNDSCHAU Seite 30 24./25. April 2019

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