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IM KW 17

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Für mehr Schutz von Frauen<br />

SPÖ erwartet einheitliche Linie von ÖVP im Oberland<br />

(ba) Die SPÖ-Politiker Selma Yildirim, Elisabeth Fleischanderl<br />

und Benedikt Lentsch fordern direkte Maßnahmen: „Frauen und<br />

Kindern notwendigen Schutz gewähren statt leere PR-Maßnahmen.<br />

ÖVP-Frauen sollen Parteikollegen überzeugen.“ Sie sprechen dabei<br />

direkt ÖVP-Frauen an. Nationalrätin Liesi Pfurtscheller wehrt<br />

sich gegen die Vorwürfe.<br />

Bund und Land sollen mit<br />

Hochdruck an neuen Konzepten<br />

zu diesem Thema arbeiten. Zum<br />

Vorwurf der SPÖ stellt Nationalratsabgeordnete<br />

Liesi Pfurtscheller<br />

klar: „Bei einem Treffen von Frauenministerin<br />

Bogner-Strauß mit<br />

allen zuständigen Landesrätinnen<br />

Österreichs wurde vereinbart, dass<br />

von allen Bundesländern Konzepte<br />

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für die Rahmenbedingungen von<br />

bundesländerübergreifenden Frauenhausplätzen,<br />

als auch für Übergangswohnungen<br />

und für Beratung<br />

bei sexueller Gewalt bis Ende Mai<br />

erarbeitet werden.“ Für die SPÖ<br />

sind Frauenhausplätze in Tirol aber<br />

Mangelware. „Das Tiroler Oberland<br />

ist gänzlich unversorgt. Ein Frauenhaus<br />

im Tiroler Oberland ist daher<br />

eine langjährige Forderung der SPÖ-<br />

Frauen Tirol.“<br />

BLOCKADE. „Jegliche Initiative<br />

wird von der schwarz-grünen<br />

Landesregierung blockiert“, kritisieren<br />

Landesfrauenvorsitzende und<br />

Nationalratsabgeordnete Selma<br />

Yildirim, die Frauensprecherin im<br />

Landtag, Elisabeth Fleischanderl,<br />

sowie Bezirksabgeordneter Benedikt<br />

Lentsch. Dass es Schwarz-Grün mit<br />

diesem Thema offensichtlich nicht<br />

besonders ernst meine, habe sich in<br />

G LANZLICHTER<br />

Verplatterung<br />

Liebe Freunde des politischen Kasperltheaters!<br />

Jede Religion hat ihre<br />

Feiertage. Bei Parteien sind das die<br />

Parteitage. In regelmäßigen Abständen<br />

schreibt das jeweilige Statut<br />

eine Versammlung der Mitglieder<br />

vor. Die Parteichefs zelebrieren diese<br />

Treffen wie die Hohepriester. Das<br />

Ritual sieht vor, die eigenen Thesen<br />

und Dogmen zu huldigen und die<br />

gegnerischen Programme samt deren<br />

Vertreter abzuwatschen. Ein solches<br />

Treffen war jüngst der Tiroler Parteitag<br />

der Blauen. FPÖ-Chef Markus<br />

Abwerzger schoss sich dabei auf den<br />

Häuptling des Landes ein, kreierte<br />

eine neue Wortschöpfung und warnte<br />

vor einer „Verplatterung“. Mit dem<br />

kämpferischen Nachsatz: Niemals<br />

mit Schwarz. Soweit, so schlecht.<br />

Denn in Wahrheit hätte der Führer<br />

der Rechtspartei bei der jüngsten Wahl<br />

nichts lieber getan, als sich mit Platter<br />

gemeinsam ins politische Bettchen<br />

zu legen. Das ist im Übrigen keine<br />

blaue Untugend. Dasselbe gilt für die<br />

Roten. Auch deren Neo-Vorsitzender<br />

glanzlichter@rundschau.at<br />

Georg Dornauer würde lieber auf der<br />

Regierungsbank sitzen, als täglich nach<br />

Klamauksprüchen zu suchen, die potentielle<br />

Wähler als originelle Oppositionsrhetorik<br />

wahrnehmen. Dieses ewig<br />

gegen alles zu wettern ist ein Bohren<br />

an harten Brettern. Und geht auch uns<br />

Bürgern ziemlich auf die Nerven. Der<br />

Großteil der Wähler will, dass Politiker<br />

arbeiten. Und nicht streiten. Daher<br />

habe ich einen konkreten Wunsch: Zurück<br />

zum Proporz! Die Parteien sollen<br />

je nach Stärke anteilig mitregieren und<br />

ihre Klientel befriedigen. Den Grünen<br />

die Umwelt. Den Roten das Soziale.<br />

Den Blauen den Verkehr oder sonst<br />

etwas, wo sie es statt nur besser zu wissen,<br />

auch besser machen können. Auch<br />

für die Neos wird uns schon was Neues<br />

einfallen. Vielleicht Straßenbau mit<br />

Schwerpunkt Asphaltierung. Das hätte<br />

den Vorteil, dass die Regierenden nicht<br />

reflexartig alle Vorschläge der Opposition<br />

niederschmettern. Dieses Miteinander<br />

wäre eine Chance für gute<br />

Ideen. In Tirol quasi eine optimierte<br />

Verplatterung. Meinhard Eiter<br />

Stellenausschreibung<br />

Stellenausschreibung<br />

In der Marktgemeinde Telfs werden für das Kindergartenjahr 20<strong>17</strong>/18 mehrere<br />

In<br />

Stellen<br />

der Marktgemeinde<br />

als In der Marktgemeinde Telfs wird Telfs werden folgende für das Position Kindergartenjahr neu besetzt: 20<strong>17</strong>/18 mehrere<br />

Für das Kindergartenjahr Stellen als 20<strong>17</strong>/2018 werden mehrere Stellen als<br />

Kindergartenpädagogin/-e neu besetzt.<br />

Kindergartenpädagogin/-e neu besetzt.<br />

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auf der Homepage der Marktgemeinde Telfs: www.telfs.gv.at<br />

auf der Homepage auf der Homepage der Marktgemeinde der Telfs:<br />

www.telfs.gv.at<br />

Weitere Details (Voraussetzungen, Aufgabenbereich, Entlohnung)<br />

finden www.telfs.gv.at Sie in www.telfs.gv.at der Rubrik „Kundmachungen“ (Bewerbungsfrist:<br />

9.6.20<strong>17</strong>, 12 Uhr) auf der Homepage der Marktgemeinde Telfs.<br />

• Leiter(in) des Medienbüros bzw. Medienbeauftragte(n)<br />

www.telfs.gv.at<br />

Foto: Ziegler<br />

ÖVP-Politikerin Liesi Pfurtscheller<br />

der Februar-Landtagssitzung einmal<br />

mehr gezeigt: „Ein von der SPÖ<br />

miteingebrachter Antrag für ein<br />

Frauenhaus im Oberland wurde von<br />

den Regierungsparteien mit einem<br />

Abänderungsantrag völlig verwässert,<br />

wir mussten diesen schließlich<br />

zurückziehen“, schildert Lentsch.<br />

Die SPÖ stellt klar, dass sie schon<br />

seit Jahren auf die Problematik im<br />

Bereich des Gewaltschutzes aufmerksam<br />

mache und den Ausbau<br />

der Frauenhausplätze fordere. „Bereits<br />

im Oktober 20<strong>17</strong> hat der Tiroler<br />

Landtag auf Antrag der SPÖ einen<br />

Gewaltschutzplan für Tirol beschlossen.<br />

Seither sind nahezu eineinhalb<br />

Jahre vergangen, den Plan gibt es<br />

bis heute nicht. Die ÖVP-Frauen<br />

sind aufgefordert, in ihrer eigenen<br />

Landespartei Unterstützung für ein<br />

Frauenhaus einzufordern und end-<br />

RS-Foto: Archiv<br />

SPÖ-Politikerin Selma Yildirim<br />

lich konkrete Schritte statt PR-Maßnahmen<br />

zu setzen“, fordert Yildirim<br />

endlich Taten ein. Pfurtscheller weist<br />

aber darauf hin, dass die Ergebnisse<br />

der neuen Konzepte noch abzuwarten<br />

seien. Gespräche mit Beteiligten<br />

im Oberland seien aber bereits im<br />

Anlaufen. „Vor allem die Nähe zu<br />

Vorarlberg würde unsere Region für<br />

grenzüberschreitende Frauenhausplätze,<br />

wie das von Juliane Bogner-<br />

Strauß forciert wird, prädestinieren.<br />

Ich bin in diesem Thema im ständigem<br />

Kontakt mit Bogner-Strauß,<br />

die ja auch VP-Bundesfrauenvorsitzende<br />

ist. Aus diesem Grund bin<br />

ich sehr zuversichtlich, dass wir im<br />

Gleichklang mit allen Tiroler Parteien<br />

sowie Bundes- und Landesregierung<br />

hier wesentliche Schritte<br />

setzen können“, so die Oberländer<br />

Abgeordnete abschließend.<br />

Mehr E-Mobilität in Tirol<br />

(ba) Für interessierte Gemeinden und Unternehmen an der Einführung von E-Autos bietet<br />

das Projekt „Klima- und Energiemodellregion“ kostenlose und produktneutrale Erstberatung<br />

an. Welches Modell eignet sich für meine Nutzung? Wo liegen die Vorteile?<br />

Ist die Anschaffung wirtschaftlich? Diese und viele weitere Fragen beantwortet Florian<br />

Jamschek (im Bild), E-Auto Berater und PV-Spezialist, im Bezirk Imst. Terminvereinbarungen<br />

sind unter der Telefonnummer 0669 10075576 möglich. Weitere Informationen<br />

gibt es unter www.energiebuendel-imst.at/mobilitaet/e-mobilitaet Foto: Gisela Egger<br />

RUNDSCHAU Seite 6 24./25. April 2019

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