Gustav-Meyrink Meister Leonhard
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<strong>Gustav</strong> <strong>Meyrink</strong> • <strong>Meister</strong> <strong>Leonhard</strong> • Novelle<br />
mit von den Mottenschwärmen des Alltags zerfressenen<br />
Schwingen andeuten: umzukehren auf einem<br />
Pfad, der hinabführt in Dunkelheit von Abgrund zu<br />
Abgrund, in Wahnsinn enden muß und jegliches »zurück«<br />
vereitelt.<br />
Wie ein roter Faden zieht sich der stetig wiederkehrende<br />
Hinweis durch alles, daß es ein ganzes Geschlecht<br />
ist, das hier seit Jahrhunderten von Verbrechen zu<br />
Verbrechen gepeitscht wird – vom Vater auf den Sohn<br />
das finstere Vermächtnis vererbt, nicht zur innern<br />
Ruhe gelangen können, da jedesmal ein Weib, sei es<br />
als Gattin, Mutter oder Tochter, bald als Opfer einer<br />
Blutschuld, bald als Urheberin selbst, den Weg zum<br />
geistigen Frieden durchkreuzt; – aber immer wieder<br />
leuchtet nach Stellen tiefer Verzweiflung wie ein un-<br />
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