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Ausbildung im Focus 2019

Start in die berufliche Zukunft

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AUSB LDUNG<br />

ADRESSEN – ANSPRECH PARTNER – AUSBILDUNGSBETRIEBE<br />

<strong>im</strong><br />

F kus.<br />

Seite 7<br />

Eine <strong>Ausbildung</strong> lohnt sich nicht? Von wegen!<br />

Grafi k (2): © trueffelpix – stock.adobe.com<br />

Von Anfang an mit anpacken und hautnah <strong>im</strong><br />

Betrieb lernen, anstatt nur Bücher zu wälzen<br />

– für Jugendliche, die nach der Schule gleich<br />

ganz praktisch loslegen wollen, ist eine duale <strong>Ausbildung</strong><br />

genau das richtige.<br />

Welche Chancen und Perspektiven bietet eine duale<br />

<strong>Ausbildung</strong> überhaupt? Wir zeigen dir, welche guten<br />

Gründe es für eine Berufsausbildung gibt und wie die<br />

duale <strong>Ausbildung</strong> funktioniert.<br />

Direkter Praxisbezug<br />

Bei einer dualen <strong>Ausbildung</strong> verbringen Jugendliche<br />

die meiste Zeit in ihrem <strong>Ausbildung</strong>sbetrieb (in der<br />

Regel drei bis vier Tage pro Woche). Dort läuft die<br />

Vermittlung berufl icher Handlungskompetenz ganz<br />

praktisch ab. Von Anfang an werden Auszubildende<br />

in die Abläufe <strong>im</strong> Unternehmen eingebunden<br />

und sammeln dadurch wertvolle Arbeitserfahrung.<br />

Theorie gehört zu einer <strong>Ausbildung</strong> natürlich auch<br />

dazu – diese wird in der Berufsschule vermittelt. Der<br />

Unterricht fi ndet entweder wöchentlich oder gestaffelt<br />

<strong>im</strong> Blockunterricht statt.<br />

Eigenes Einkommen<br />

Auszubildende erhalten vom ersten Tag an eine <strong>Ausbildung</strong>svergütung.<br />

Die tarifl ichen <strong>Ausbildung</strong>svergütungen<br />

in Deutschland sind <strong>im</strong> Jahr 2017 <strong>im</strong> bundesweiten<br />

Durchschnitt um 2,6 Prozent auf 876 Euro<br />

brutto <strong>im</strong> Monat gestiegen. Das ist ein Anfang zur<br />

selbstständigen Finanzierung des eigenen Lebensunterhalts.<br />

Und: Die <strong>Ausbildung</strong>svergütung erhöht sich<br />

in der Regel von <strong>Ausbildung</strong>sjahr zu <strong>Ausbildung</strong>sjahr.<br />

Extras in der <strong>Ausbildung</strong><br />

Eine <strong>Ausbildung</strong> lässt sich nach persönlichen Bedürfnissen<br />

und Ansprüchen gestalten. So können Azubis<br />

beispielsweise <strong>im</strong> Rahmen einer Zusatzqualifi kation<br />

schon während der <strong>Ausbildung</strong> zusätzliche Inhalte<br />

erlernen und sich fachlich weiterbilden. Das kann<br />

zum Beispiel ein IT-Kurs, ein Fremdsprachenlehrgang<br />

oder eine Technik-Schulung sein. Wer gerne fremde<br />

Länder und Kulturen kennenlernt, kann außerdem –<br />

in Abst<strong>im</strong>mung mit dem <strong>Ausbildung</strong>sbetrieb und der<br />

Berufsschule – bis zu einem Viertel der <strong>Ausbildung</strong><br />

<strong>im</strong> Ausland verbringen. Außerdem ist eine duale Berufsausbildung<br />

auch in Form einer Teilzeitausbildung<br />

möglich.<br />

Gute Übernahme- und Zukunftsaussichten<br />

Die Übernahmequote nach der <strong>Ausbildung</strong> auf einen<br />

Arbeitsplatz <strong>im</strong> <strong>Ausbildung</strong>sbetrieb ist <strong>im</strong> dualen System<br />

vergleichsweise hoch, was einen guten Schutz<br />

vor Arbeitslosigkeit beinhaltet. Wer jetzt eine <strong>Ausbildung</strong><br />

macht, wird zudem in wenigen Jahren eine<br />

gefragte Fachkraft sein. Noch nie waren die Berufsaussichten<br />

für Jugendliche so gut. Das liegt unter anderem<br />

am demografi schen Wandel: Während das<br />

Durchschnittsalter der Bevölkerung steigt, erhöht sich<br />

die Nachfrage nach jungen qualifi zierten Fachkräften.<br />

Prüfungen<br />

Wie in der Schule gibt es auch in der <strong>Ausbildung</strong><br />

Prüfungen – allerdings nicht mehr so viele. Meistens<br />

haben Azubis zwei große zu meistern: die Zwischenprüfung<br />

zur Hälfte der <strong>Ausbildung</strong>szeit und die Abschlussprüfung.<br />

Mit dem Bestehen der Abschlussprüfung<br />

ist es geschafft: Azubis haben ihren Abschluss<br />

in der Tasche.<br />

<strong>Ausbildung</strong>sdauer variiert<br />

Eine <strong>Ausbildung</strong> dauert zwischen zwei, drei oder<br />

dreieinhalb Jahren – je nach <strong>Ausbildung</strong>sberuf. In<br />

manchen Fällen können Azubis die <strong>Ausbildung</strong>sdauer<br />

um sechs Monate beziehungsweise ein Jahr<br />

verkürzen, zum Beispiel wenn sie Abitur haben oder<br />

besonders gute Leistungen während der <strong>Ausbildung</strong><br />

erbringen.<br />

Aufstiegsmöglichkeiten und Studium<br />

Eine Weiterbildung ist eine gute Wahl für alle, die nach<br />

der <strong>Ausbildung</strong> berufl ich weiter aufsteigen wollen.<br />

Das geht zum Beispiel sehr gut mit einer Aufstiegsfortbildung.<br />

Damit gemeint sind berufl iche Fortbildungen,<br />

die auf einen weiterqualifi zierenden Berufsabschluss<br />

als Meister / in, Techniker / in oder Fachwirt / in<br />

vorbereiten. Wer seine <strong>Ausbildung</strong> mit dem Besuch<br />

einer Hochschule verbinden will, ist mit dem<br />

dualen Studium praxisnah unterwegs. Präsenzzeiten<br />

wechseln mit Studiensemestern an der Hochschule.<br />

Auch für viele, die ein Studium begonnen haben und<br />

feststellen, dass dies doch nicht der richtige Weg für<br />

sie ist, bietet die duale <strong>Ausbildung</strong> ausgezeichnete<br />

berufl iche Perspektiven. Die Theorie wird unmittelbar<br />

mit der Praxis verknüpft. Unter best<strong>im</strong>mten Voraussetzungen<br />

ist sogar eine Verkürzung der <strong>Ausbildung</strong>sdauer<br />

möglich.<br />

Tipp<br />

Über die vielfältigen Möglichkeiten und Perspektiven der beruflichen Bildung informiert das Bundesministerium für Bildung und Forschung <strong>im</strong><br />

Rahmen der Kampagne "Du + Deine <strong>Ausbildung</strong> = Praktisch unschlagbar!" und www.praktisch-unschlagbar.de.

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