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IM KW 18

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„Lindern, aber nicht heilen“<br />

Imst: Neuerungen bei der Wohnbauförderung vorgestellt<br />

(tamt) Die Immobilienpreise haben in den vergangenen Jahren<br />

tirolweit kräftig angezogen. Das ist nicht nur Suchenden auf dem<br />

Wohnungsmarkt leidlich bekannt, sondern auch dem Land Tirol.<br />

Die landesweiten Maßnahmen, die das Wohnen zumindest im<br />

erschwinglichen Rahmen halten sollen, werden momentan in den<br />

Bezirken vorgestellt – so auch vergangenen Freitag in Imst.<br />

Viele Herausforderungen und<br />

Schrauben im „schweren Themenfeld“<br />

des Wohnens sieht die für die<br />

Wohnbauförderung zuständige Tiroler<br />

Landesrätin Beate Palfrader. Das<br />

Zinsniveau bleibt niedrig und Immobilien<br />

dementsprechend attraktiv für<br />

Investoren und Spekulanten, was zu<br />

Preisen führt, die von vielen auf der<br />

Suche nach Wohnraum nur noch als<br />

jenseits von Gut und Böse angesehen<br />

werden. Es sei eine Entwicklung, die<br />

sich in ganz Europa abzeichne, so<br />

Palfrader, wobei Tirol aufgrund des<br />

knappen Angebots an bebaubaren<br />

Flächen wohl ein besonderes Alleinstellungsmerkmal<br />

zukommt. Helfen<br />

sollen mehrere Maßnahmen seitens<br />

der Politik, wobei die Landesrätin<br />

gleich zu Beginn relativiert: „Wir<br />

können lindern, aber nicht heilen“.<br />

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WOHNBAUFÖRDERUNG &<br />

MIETZINSBEIHILFE. Besondere<br />

Bedeutung genießt dabei vor allem<br />

die Wohnbauförderung, die mit Jahresanfang<br />

erhöht wurde. Das solle<br />

für Käufer einer neu errichteten Eigentumswohnung<br />

„besonders spürbar“<br />

sein, sagt Palfrader und lässt ihr<br />

Versprechen von Otto Flatscher, Vorstand<br />

der Wohnbauförderung-Abteilung,<br />

in ein konkretes Zahlenbeispiel<br />

gießen. Im Fall einer Familie mit zwei<br />

Kindern, die eine 110 Quadratmeter<br />

Eigentumswohnung erwerben möchte,<br />

belaufe sich die maximale Summe<br />

des Wohnbauförderung-Kredits auf<br />

126.500 Euro – eine Steigerung von<br />

11.000 Euro. Auch Mieter würden<br />

von den Änderungen profitieren,<br />

fließt die Wohnbauförderung doch<br />

in diesem Fall an die Errichtungsgesellschaft,<br />

die in weiterer Folge einen<br />

niedrigeren Mietzins verlangen soll.<br />

Höher wird zukünftig auch die Mietzinsbeihilfe<br />

ausfallen, zumindest am<br />

Beispiel einer dreiköpfigen Familie in<br />

einer 90 Quadratmeter großen Wohnung<br />

und einem Netto-Einkommen<br />

von 1.720 Euro, was in diesem Fall<br />

dem Tiroler Durchschnitt entspricht.<br />

Waren es hier bisher monatliche 55<br />

Euro, werden es zukünftig 193 Euro<br />

an Mietzinsbeihilfe sein. Verlängert<br />

wird zudem die einkommensunabhängige<br />

Sanierungsoffensive des<br />

Landes, die bis zu 30 Prozent der<br />

förderbaren Sanierungskosten bei<br />

Maßnahmen wie Fenster- oder Heizungstausch<br />

sowie der Erneuerung<br />

von Dachdämmungen übernimmt.<br />

Das solle Kosten, aber auch Energie<br />

einsparen und Kohlendioxid-Emissionen<br />

reduzieren, so Palfrader.<br />

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Im Bild: Wohnbauförderung-Abteilungsvorstand Otto Flatscher, Bezirkshauptmann<br />

Raimund Waldner, Landesrätin Beate Palfrader, der Imster Bürgermeister<br />

Stefan Weirather und Markus Lechleitner, Geschäftsführer der Alpenländischen<br />

Wohnbaugesellschaft<br />

RS-Foto: Matt<br />

FÜNF-EURO-WOHNEN &<br />

VERDICHTUNG. „Erschwinglichen<br />

Wohnraum“, gerade für junge<br />

Familien, sieht Palfrader in Fünf-Euro-Wohnprojekten,<br />

jüngst realisiert<br />

in Haiming, geplant in Umhausen.<br />

Knapp dran ist in Imst die gemeinnützigen<br />

Alpenländische Wohnbaugesellschaft<br />

mit der 2015 erbauten<br />

Wohnanlage am Rofen. Die Miete<br />

betrage aktuell 5,77 Euro pro Quadratmeter,<br />

zeigt sich Geschäftsführer<br />

Markus Lechleitner stolz – „und dies<br />

ohne die geringsten Abstriche bei<br />

der Ausstattungs- und Wohnqualität<br />

sowie einer großzügigen Tiefgarage“.<br />

Als größte Kostenschraube sieht<br />

Lechleitner dabei eine Erhöhung<br />

der Baudiche, da Gründe mittlerweile<br />

„unendlich rar“ seien. Einige<br />

Gemeinden würden sich aus verschiedensten<br />

Gründen gegen eine<br />

solche Erhöhung sträuben, in Imst<br />

trifft sie hingegen bei Bürgermeister<br />

Stefan Weirather auf offene Ohren,<br />

schon in der Vergangenheit ein Befürworter<br />

von Verdichtung, wie sie<br />

in der Stadt in den letzten zehn Jahren<br />

passiert sei. Es sei sinnvoll, Verdichtung<br />

weiterhin zu ermöglichen,<br />

so Weirather, denn Wohnen sei<br />

menschliches Grundrecht. Auch im<br />

urbanen Raum, der aufgrund von<br />

Infrastruktur und Arbeitsplätzen<br />

wohl auch zukünftig nicht an Attraktivität<br />

einbüßen wird. Die Maßnahmen<br />

des Landes seien jedenfalls<br />

der richtige Weg, so Weirather, der<br />

als Abgeordneter auch im Tiroler<br />

Landtag wirkt.<br />

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Die neue Dimension im<br />

Sonnenschutz.<br />

*** SPLITTER RECHT *** Einen vom Autohaus gekauften Neuwagen mit Hagelschaden muss<br />

der Käufer auch dann nicht nehmen, wenn der Hagelschaden vollständig repariert wurde und<br />

nicht mehr sichtbar ist. Das bleibt ein Vorschaden, der Kunde kann folgenlos vom Kaufvertrag<br />

zurücktreten. Neuwagen bzw. fabriksneue Fahrzeuge müssen vorschaden- und mängelfrei<br />

sein. *** Auch im besonders breiten Kreisverkehr gilt das Rechtsfahrgebot, selbst wenn davor<br />

2 Fahrstreifen parallel auf den Kreis zuführen. Nur innerorts bei mindestens zwei Fahrstreifen<br />

im Kreis, die durch Leit- oder Sperrlinien voneinander getrennt sind, darf auch der innere Fahrstreifen<br />

genutzt werden. *** Wer einen Unfall auf der Autobahn verschuldet und dadurch einen<br />

Stau auslöst, hat auch ein Mitverschulden für einen Folgeunfall durch Auffahren am Stauende<br />

10-15 Minuten später und einige hundert Meter von der eigenen Unfallstelle entfernt.<br />

Dr. Edgar Pinzger | Rechtsanwalt | Citypassage, Malser Straße 19, 6500 Landeck<br />

Tel. +43 (5442) 650 50 | fax +43 (5442) 650 50-50 | web: www.pinzger-anwalt.at<br />

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RUNDSCHAU Seite 3

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