world of mtb Magazin Enduro & Trail 2019

G
FEDERGABELTEST
DVO BERYL D2
world of mtb
Nº 3.19
NTESTSIEGER PREIS / LEISTU
DIE GABEL
Bei DVO Suspension haben viele sicher sofort das Bild einer knallgrünen Federgabel
im Kopf. Das war nämlich die erste Gabel, mit der die Firma 2012 auf den Markt
kam. Gegründet wurde DVO von Bryson Martin Sr., der zuvor rund 25 Jahre bei
Marzocchi Suspension tätig war und somit umfangreiches Know-how und Expertise
hat. DVO schickt mit der Beryl D2 eine für den Trail- und Enduro-Einsatz bestimmte
Gabel in den Test. Sie ist sowohl in 27,5 Zoll als auch in 27,5+/29 Zoll verfügbar,
der Federweg lässt sich dabei intern in 10-Millimeter-Schritten einstellen. 35-Millimeter-Standrohre,
15x110-Boost-Ausfallende und eine Reifenfreiheit von 2,6 Zoll
bei 27,5-Zoll-Laufrädern und 3,0 Zoll bei der B-Plus Ausführung sowie 2,5 Zoll mit
29ern. Die extern verstellbare Zugstufe bietet 25 Klicks, um das passende Set-up zu
finden. In vier Positionen lässt sich der Lowspeed-Druckstufen-Drehknopf einstellen.
Damit lässt sich schnell zwischen einem effizient-straffen Bergauf-Set-up und
der vollen Bergab-Performance hin und her switchen. DVO setzt auf eine Luftfederung,
die im Anfangsbereich von einer Stahlfeder unterstützt wird. Das Besondere
daran ist, dass sich die Feder intern in drei verschiedene Positionen vorspannen
lässt und sich somit das Ansprechverhalten der ersten 30 Millimeter individuell einstellen
lässt – unabhängig vom Luftdruck. Genannt wird dieses System OTT – „off
the top“.
AUF DEM TRAIL
DVO liefert einen sehr detaillierten Set-up-Guide mit, was uns gut gefällt. Eines vorweg:
Die OTT-Einstellung der Beryl D2 ist intern auszuführen und erfordert, außer
Zeit, gewisse Schrauberkenntnisse. Verschiedene Einstellungen auszuprobieren ist
relativ aufwendig bzw. ein Umstellen auf dem Trail nicht möglich. Für uns hat sich
die Einstellung mit einem Spacer als ideal erwiesen. Wie auch die anderen Modelle
im Test performt die DVO auf einem gewohnt hohen Niveau. Alle drei Testfahrer nutzen
gut die 160 Millimeter Federweg, ohne aber einen Durchschlag zu verspüren.
Das Ansprechverhalten der Beryl D2 ist im komfortableren Bereich einzuordnen;
das Vorderrad folgt gut dem Untergrund. Bei sehr schnell aufeinander folgenden
Schlägen wird sie etwas unruhiger und liegt nicht so satt wie z. B. eine Fox oder
RockShox. Im steilen Gelände bleibt die Beryl hoch im Federweg stehen, was auch
das Sicherheitsgefühl verstärkt.
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[1] Von soft zu firm: Vier Rasterungen bietet die Lowspeed-Druckstufendämpfung
[2] OTT Spacer – durch die intern veränderbare
Vorspannung der Negativfeder lässt sich das Anfangsansprechverhalten
beeinflussen
guter Set-up-Guide
Preis
Optik
komfortables Ansprechverhalten
Preis [Euro] 599
Getestete Version BERYL D2 BOOST 29" 160mm
Gewicht [g]* 2172 (60 Fender)
Erhältlich für Laufradgrößen ["] 29/27,5+ / 27,5
Federweg bei 27,5" [mm] 140 / 150 / 160 / 170
Federweg bei 27,5+" [mm] 130 / 140 / 150 / 160
Federweg bei 29" [mm] 130 / 140 / 150 / 160
Einstellmöglichkeiten Luftdruck /
Low-Speed-Druckstufe / Low-Speed-Zugstufe /
Negativfeder OTT / Federweg
Schaftrohr, Optionen 1 1/8 auf 1.5" tapered
Einbauhöhe [mm]** 572
aufwendige OTT-Verstellung
Performance bei sehr schnellen Schlägen
Nur PM6-Bremsaufnahme
Ausfallenden, Optionen 15x110 Boost
Scheibenbremsaufnahme ["] PM6
Max. Scheibendurchmesser [mm] 203
Max. Systemgewicht [kg] 120
max. Reifenfreiheit ["] 3,0/2,5 (27,5+"/29")
Standrohrdurchmesser [mm] 35
Offset [mm] 51
Lieferumfang Fender / OTT Spacer /
Set-up-Guide
Farboptionen Black / Green / Blue
www.dvosuspension.com
* Gewichtsangabe inkl. Steckachse und einer Gabelschaftlänge von 205 Millimetern ** 29"/160mm
world of mtb Nº3.19
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