Berliner Kurier 06.05.2019
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BERLIN<br />
Rammstein &Co.<br />
Die Open-Air-Hits<br />
des Sommers<br />
SEITE 15<br />
BERLINER KURIER, Montag, 6. Mai 2019<br />
DER<br />
ROTE<br />
TEPPICH<br />
Ehre, wemEhregebührt!<br />
JörgSteinert<br />
ist der<br />
Geschäftsführer<br />
des<br />
Lesben- und<br />
Schwulenverbandes.<br />
Kein gutes Zeichen,<br />
wenn ein Hund so<br />
die Zähne fletscht.<br />
Fragen?<br />
Wünsche?<br />
Tipps?<br />
Redaktion: Tel. 030/63 33 11 456<br />
(Mo.–Fr. 10–18 Uhr)<br />
10969 Berlin, Alte Jakobstraße 105<br />
E-Mail: leser-bk@dumont.de<br />
Abo-Service: Tel. 030/232777<br />
Foto: LSVD<br />
Noch immer sehen sich<br />
Homosexuelle auch in<br />
einer Stadt wie Berlin mit<br />
Vorurteilen konfrontiert<br />
und treten in einemständigen<br />
Kampf dagegen an. Der<br />
Homophobie die Rote Karte<br />
zeigen –genau das ist auch<br />
die Botschaft der „Respect<br />
Gaymes“, ausgetragen vom<br />
Lesben- und Schwulenverband<br />
Berlin-Brandenburg.<br />
„Die RespectGaymes sind<br />
eingroßes Sport- und Kulturevent,<br />
das einmal im Jahr<br />
stattfindet“, sagt Geschäftsführer<br />
Jörg Steinert in einem<br />
Interview. „Junge<br />
Menschen und Erwachsene,<br />
egal ob homosexuelloder<br />
heterosexuell, begegnen<br />
sich an diesem Tag. Dieser<br />
Begegnungsgedanke ist uns<br />
ganz wichtig –esgeht uns<br />
darum, Vorurteile abzubauen.“<br />
Am Anfang sei es<br />
schwer gewesen, Partner zu<br />
finden, dochinzwischen<br />
melden sich Schulen,Vereine<br />
und Organisationen von<br />
selbst.„Viele Sportvereine<br />
sind dabei. Sie zeigen damit<br />
ganz klar:Hey, wir als Fußballer<br />
habenkein Problem<br />
mit Homosexualität.“Absofort<br />
werden Anmeldungen<br />
für die Fußballturniere angenommen:<br />
Es wird in diesem<br />
Jahr leistungsorientierte<br />
Turniere für Männer und<br />
Frauen und ein gemischtgeschlechtliches<br />
Turnier geben.<br />
Infos gibt es im Internet<br />
unter www.berlin.lsvd.de.<br />
Foto: istock<br />
Berlin – In der Hauptstadt ist<br />
die Zahl der erfassten Hundeangriffe<br />
um sechs Prozent<br />
gestiegen. Gezählt wurden<br />
625 Fälle, in denen Hunde<br />
Menschen ansprangen oder<br />
verletzten. Die meisten Attacken<br />
gehen auf das Konto von<br />
Mischlingshunden (174), wie<br />
aus der noch unveröffentlichten<br />
Hundebiss-Statistik<br />
2018 des Senats hervorgeht.<br />
Berlins Hundeimmer aggressiver<br />
Angrifffrei<br />
Schnauze<br />
625 registrierte Attacken gabes2018. Am gefährlichsten: Mischlings- und Schäferhunde<br />
Im Jahr zuvor lag die Zahl solcher<br />
Vorfälle mit 584 etwas<br />
niedriger. „Es ist unerfreulich,<br />
dass die Zahl der Vorfälle mit<br />
Hunden im vergangenen Jahr,<br />
nach einem leichten Rückgang<br />
im Vorjahr, nun wieder angestiegen<br />
ist“, erklärte ein Sprecher<br />
der zuständigen Senatsverwaltung.<br />
In der aktuellen<br />
Statistik fallen neben Mischlingen<br />
vor allem Schäferhunde<br />
auf, die in 67 Fällen Menschen<br />
bissen oder ansprangen.<br />
Attacken von sogenannten gefährlichen<br />
Hunden werden 43-<br />
mal genannt und liegen auf dem<br />
Niveau von 2017. In diese Kategorie<br />
fallen Pitbull-Terrier,<br />
American-Staffordshire-Terrier<br />
und Bullterrier sowie<br />
Kreuzungen dieser Rassen.<br />
Daneben weist die Statistik<br />
deutlich mehr Fälle aus, in denen<br />
ausschließlich andere<br />
Hunde verletzt wurden: 450 –<br />
2017 waren das knapp 400.<br />
Zuletzt hatte die Polizei von<br />
mehreren Einsätzen wegen aggressiver<br />
Hunde berichtet: So<br />
hatte im Februar ein Bullterrier<br />
zwei Frauen in einer Hellersdorfer<br />
Wohnung so schwer verletzt,<br />
dass sie ins Krankenhaus<br />
kamen. Wegen nicht enden<br />
wollender Schreie hatte ein<br />
Nachbar Hilfe gerufen.<br />
Ebenfalls in Hellersdorf und<br />
im Februar wurde eine Dreijährige<br />
beim Spielen vom Hund eines<br />
Bekannten attackiert und<br />
ins Gesicht gebissen –auch sie<br />
kam stationär ins Krankenhaus.<br />
Schnelles Eingreifen der Mutter<br />
verhinderte nach Polizeiangaben<br />
Schlimmeres.<br />
Im April wurde eine Polizistin<br />
in Reinickendorf bei einem Einsatz<br />
wegen eines Streits um einen<br />
Hund von diesem mehrfach<br />
in die Beine gebissen.<br />
Laut der zu Jahresbeginn in<br />
Kraft getretenen Hundeverordnung<br />
müssen die Vierbeiner in<br />
Berlin an die Leine. Ausnahmen:<br />
Wer seinen Hund bereits<br />
vor Mitte 2016 hielt, darf ihn in<br />
ruhigen Gegenden und auf<br />
Brachflächen weiter laufen lassen.<br />
Dies gilt auch für Halter,<br />
die einen bestandenen Test<br />
nachweisen können, den sogenannten<br />
„Hundeführerschein“.<br />
Die Zahl der gemeldeten<br />
Hunde in Berlin hat 2017 etwas<br />
zugelegt: auf 105800 Hunde<br />
(2016: 104 750). Die meisten der<br />
Vierbeiner leben demnach in<br />
Marzahn-Hellersdorf (41 pro<br />
1000 Einwohner), Reinickendorf<br />
(40) und Spandau (39). GG