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Berliner Zeitung 08.05.2019

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14 * <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 105 · M ittwoch, 8. Mai 2019<br />

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Berlin<br />

BVG dünnt<br />

Fahrplan<br />

der Tram aus<br />

Staus und Baustellen<br />

erfordern Anpassung<br />

VonPeter Neumann<br />

Die <strong>Berliner</strong> Verkehrsbetriebe<br />

(BVG) dünnen zum kommenden<br />

Montag auf zwei Straßenbahnlinien<br />

während der Hauptverkehrszeit<br />

den Fahrplan aus – „vorübergehend“,<br />

wie es am Dienstag hieß.<br />

Aufder Linie M2, die Heinersdorf<br />

mit dem Alexanderplatz verbindet,<br />

fahren die Bahnen nicht mehr alle<br />

fünf, sondern alle sechs oder sieben<br />

Minuten. Auf der Linie M4, die von<br />

Falkenbergund Hohenschönhausen<br />

nach Mitte führt, gilt ebenfalls während<br />

der Stoßzeiten ein einheitlicher<br />

Vier-Minuten-Takt. Derzeit fahren<br />

die Züge zu diesen Zeiten im Dreioder<br />

Vier-Minuten-Abstand. Derübrige<br />

Fahrplan wirdnicht verändert.<br />

LängereZüge im Einsatz<br />

Um die Kapazitätssenkung auszugleichen,<br />

wird die M2 auf lange Flexity-Bahnen<br />

umgestellt. Die 40-Meter-Züge<br />

bieten rund 60 Fahrgästen<br />

mehr Platz als die kurzenFahrzeuge,<br />

die derzeit verkehren. Auf der M4<br />

fahren Doppelzüge desTyps GT6, die<br />

fast 60 mehr Fahrgäste aufnehmen.<br />

„Die schwierige Situation im Straßenverkehr<br />

und ein damit verbundener<br />

langfristig erhöhter Krankenstand<br />

hatten im vergangenen Jahr zu<br />

einem Absinken der Zuverlässigkeitswerte<br />

geführt“, so das Landesunternehmen.<br />

„Durch fehlenden<br />

Vorrang an Ampelkreuzungen,<br />

Staus, Baustellen und das insgesamt<br />

erhöhte Verkehrsaufkommen muss<br />

die Straßenbahn aktuell täglich bis<br />

zu 14 ungeplante Züge, sogenannte<br />

Pausenzüge, ins Netz schicken, damit<br />

alle Fahrerinnen und Fahrer ihre<br />

Pausenzeiten einhalten können.“<br />

Das führt anderswo zu Ausfällen.<br />

Damit zum Beispiel auf der M6 wieder<br />

alleVerstärkerzüge fahren, werde<br />

der Fahrplan zu Montag angepasst.<br />

Mit 100 Jahren große Pläne<br />

Das landeseigene Wohnungsunternehmen Gewobag feiert runden Geburtstag und will kräftig wachsen<br />

VonUlrich Paul<br />

Esbegann 1919 mit dem Bau<br />

von 17Reihenhäusern im<br />

Heimstättenweg in Steglitz.<br />

Heute, 100 Jahre später, ist<br />

die Zahl derWohnungen der landeseigenen<br />

Gewobag auf rund 62 000<br />

in ganz Berlin angewachsen.<br />

Und dabei soll es<br />

nicht bleiben. „2030<br />

wollen wir 80 000 Wohnungen<br />

im eigenen Bestand<br />

bewirtschaften“,<br />

kündigte Gewobag-<br />

Chef Markus Terboven<br />

am Dienstag zusammen<br />

mit Ko-Chefin<br />

Snezana Michaelis an.<br />

12 000 Wohnungen<br />

sollen neu errichtet<br />

werden, die übrigen<br />

durch Ankauf hinzukommen.<br />

Als eines<br />

von sechs städtischen<br />

Unternehmen<br />

gehört die Gewobag<br />

zu jenen Vermietern,<br />

die preisdämpfend<br />

auf den<br />

Immobilienmarkt einwirken.<br />

Während sich die<br />

durchschnittliche Miete in der<br />

Hauptstadt laut Mietspiegel auf 6,39<br />

Euro je Quadratmeter Wohnfläche<br />

beläuft, verlangt die Gewobag mit<br />

durchschnittlich 6,09 Euro pro Quadratmeter<br />

eine deutlich geringere<br />

Miete. Das ist ganz nach dem Geschmack<br />

des Senats.„Seit 100 Jahren<br />

hat sich die Gewobag dem Ziel verpflichtet,<br />

leistbaren Wohnraum und<br />

lebenswerte Quartiere für die <strong>Berliner</strong>innen<br />

und <strong>Berliner</strong> zu errichten<br />

und zu erhalten“, sagt<br />

Stadtentwicklungssenatorin Katrin<br />

Lompscher (Linke). Gerade in Zeiten<br />

des Wachstums brauche Berlin solche<br />

Unternehmen, um sicherzustellen,<br />

dass die Stadt „auch in den<br />

nächsten 100 Jahren ein lebenswerter<br />

Ortfür alle bleibt“.<br />

Im vergangenen Jahr hat die Gewobag<br />

mit dem Bau von mehr als<br />

Größte<br />

Neubauprojekte<br />

der Gewobag<br />

Gartenfeld<br />

ca. 1300 Wohnungen<br />

Bauzeit: 2020 -2025<br />

Waterkant<br />

ca. 2200 Wohnungen<br />

Bauzeit: 2018 –2024<br />

Südkreuz<br />

ca. 200 WO<br />

Bauzeit: 2020 –2021<br />

Führungen: DieGewobagwill<br />

ihren100.Geburtstag mit allen<strong>Berliner</strong>n<br />

feiern. Ab Ende<br />

Juni bietetsie unteranderem<br />

Stadtteilführungen durch<br />

sechs<strong>Berliner</strong>Kiezean:<br />

durch Haselhorst (Spandau),<br />

dieGebiete am Chamissoplatz<br />

(Kreuzberg), am Klausenerplatz<br />

(Charlottenburg),<br />

am Kollwitzplatz (Prenzlauer<br />

Berg) sowie durch den Bülowkiez<br />

(Schöneberg) sowie die<br />

Flusspferdhofsiedlung(Lichtenberg).<br />

Hödurstr.<br />

ca. 300 Wohnungen<br />

Bauzeit: 2022 –2024<br />

JUBILÄUMSAKTIVITÄTEN<br />

Freiluftfestival: Vom13. bis<br />

15. September findet in der<br />

Bülowstraße in Schöneberg<br />

die Urban ContemporaryArt<br />

(UCA) Biennale statt. Die<br />

Gewobag präsentiertdas<br />

künstlerische Freiluftfestival<br />

als größter Vermieter vorOrt.<br />

Künstler werden dabei einen<br />

200 Meter langen Straßenabschnitt<br />

in einen Kunst-Parcours<br />

verwandeln. Dortsollen<br />

Kunstwerkezum Spannungsfeld<br />

zwischen Mensch<br />

und Stadt zu sehen sein.<br />

Schönerlinder Str.<br />

ca. 1600 Wohnungen<br />

(1. Bauabschnitt)<br />

Bauzeit: 2023 –2025<br />

Landsberger Allee<br />

ca. 800 Wohnungen<br />

Bauzeit: 2020 –2023<br />

Dolgenseestr.<br />

ca. 680 Wohnungen<br />

Bauzeit: 2018 –2021<br />

Wendenschloßstr.<br />

ca. 570 Wohnungen<br />

Bauzeit: 2020 –2023<br />

BLZ/GALANTY; QUELLE: GEWOBAG<br />

Falkenberg<br />

ca. 600 Wohnungen<br />

Bauzeit: 2016 -2021<br />

Mitmachmuseum: Nach erfolgreichen<br />

Projekten mit<br />

dem Mitmachmuseum Extavium<br />

bemüht sich die Gewobag<br />

um eine langfristige<br />

Partnerschaft mit der Experimentier-Werkstatt<br />

in Schöneberg.Das<br />

Museum führt<br />

Kinder und Jugendliche an<br />

Forschungsthemen heran.<br />

Unter anderem an Fragen<br />

der Solarenergienutzung.<br />

Mehr über das Programm<br />

zum 100. Geburtstag unter<br />

www.gewobag.de<br />

Hohensaatener Str.<br />

ca. 140 Wohnungen<br />

Bauzeit: 2020 –2022<br />

Rhinstr.<br />

ca. 300 Wohnungen<br />

Bauzeit: 2019 –2021<br />

Seelenbinderstr.<br />

ca. 200 Wohnungen<br />

Bauzeit: 2021 –2024<br />

1100 Wohnungen begonnen, ein<br />

Großteil davon entsteht in Lichtenbergund<br />

Spandau. In den kommenden<br />

beiden Jahren sollen die Arbeiten<br />

für weitere 5 000 Wohnungen<br />

starten. Insgesamt will die Gewobag<br />

3,6 Milliarden Euro in den nächsten<br />

zehn Jahren in Neubau, Ankauf und<br />

Modernisierung investieren. „Wir<br />

wachsen und tragen dabei soziale<br />

Verantwortung“, sagte<br />

Snezana Michaelis.<br />

Dazu gehört auch<br />

eine neueVerbindung mit<br />

dem Sport. So wirddie Gewobag<br />

ab dem 1. Juli<br />

Hauptsponsor der Wasserfreunde<br />

Spandau 04, die für mehr als<br />

70 Kitagruppen und Grundschulen<br />

Schwimmunterricht anbieten.<br />

Im Rahmen des<br />

Sponsorings will<br />

die Gewobag das<br />

Schwimmprojekt<br />

finanziell absichern<br />

und dafür<br />

sorgen, dass die Eigenbeteiligung<br />

der<br />

Elternkonstant bleibt.<br />

Korrektur nach oben<br />

Die sechs landeseigenen<br />

Wohnungsunternehmen korrigierten<br />

unterdessen die Zahl<br />

der Wohnungen, die sie bis zum<br />

Jahre 2021 fertigstellen wollen, nach<br />

oben. Nachdem die ursprünglich zugesagte<br />

Zahl von 30000 Wohnungen<br />

zwischenzeitlich auf 24 019 heruntergestuft<br />

worden war, teilte die Senatsverwaltung<br />

für Stadtentwicklung am<br />

Dienstag mit, dass die Zahl auf „nunmehr<br />

26 149 Wohnungen erhöht“<br />

worden sei. Zurückzuführen sei dies<br />

auf die Beschleunigung von Vorhaben<br />

(1 108 Wohnungen), auf die Aufnahme<br />

neuer Projekte (444 Wohnungen)<br />

sowie auf die Einbeziehung sogenannter<br />

Modularer Unterkünfte<br />

(578 Wohnungen). Zwischen 2017 bis<br />

2021 soll der Bau von 31 566 Wohneinheiten<br />

starten. Insgesamt planten<br />

die landeseigenen Unternehmen<br />

49 616 Wohnungen.<br />

POLIZEIREPORT<br />

Mann in seiner Wohnung getötet.<br />

Ein57Jahrealter Mann ist in seiner<br />

Wohnung in der Danziger Straße in<br />

Prenzlauer Berg offenbar getötet<br />

worden. DieMordkommission ermittelt.<br />

Bekannte hatten die Leiche<br />

am Montag entdeckt. NähereInformationen<br />

wurden nicht bekannt.<br />

Marihuanafund im Hotel.<br />

In einem Hotel in der Prager Straße in<br />

Wilmersdorfist ein 24-Jähriger festgenommen<br />

worden, nachdem eine<br />

Reinigungskraft Cannabisgeruch aus<br />

seinem Zimmer wahrgenommen<br />

hatte.Polizeibeamte stellten in dem<br />

Zimmer am Dienstag 2,5 Kilogramm<br />

Marihuana,Verpackungsmaterial,<br />

Waagen, Handys und Geld sicher,wie<br />

die Polizei am Abend mitteilte.<br />

Mordkommission ermittelt.<br />

Im Fall eines in Berlin-Friedrichshain<br />

niedergestochenen 24-Jährigen hat<br />

die Polizei einenVerdächtigen festgenommen.<br />

Der19-Jährige sei in einer<br />

Wohnung in Altglienicke gefasst worden,<br />

teilte ein Sprecher am Dienstagabend<br />

mit. DerMann soll einen Bekannten<br />

am 4. Maivor einem Hostel<br />

in der Gürtelstraße mit einem Messer<br />

schwer verletzt haben. Eine Mordkommission<br />

ermittelt.<br />

Polizeiauto mit Steinen beworfen.<br />

An der Rigaer Straße in Friedrichshain<br />

haben Unbekannte in der Nacht<br />

zum Dienstag einen Streifenwagen<br />

der Polizei mit Steinen beworfen. Die<br />

Frontscheibe wurde beschädigt, der<br />

Fahrer leicht verletzt. Tatverdächtige<br />

wurden bisher nicht ermittelt. Neun<br />

Steine wurden gesichert. Derpolizeiliche<br />

Staatsschutz ermittelt.<br />

Bombenbastler festgenommen.<br />

Nachdem die Sprengstoffexperten<br />

der Polizei am Montag einen verdächtigen<br />

Gegenstand in Tierparknähe<br />

gesprengt hatten, haben<br />

Fahnder am Abend einen 27-Jährigen<br />

festgenommen. Er wohnt in der<br />

Nähe und gab zu, die Sprengvorrichtung<br />

gebaut zu haben. DerZündversuch,scheiterte.Inseiner<br />

Wohnung<br />

wurden Böller,Silvesterraketen sowie<br />

Sprengpulver sichergestellt. (ls.)<br />

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