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DAS GUTE<br />
LIEGT SO NAH<br />
Saftig, knackig, sinnlich: In eine Frucht oder<br />
ein Gemüse zu beissen, sonnengereift und<br />
frisch gepflückt, das ist wahrer Genuss.<br />
Text: Monique Ryser Fotos: Sedrik Nemeth<br />
Die sandigen Böden des Rhonetals<br />
und der angrenzenden Südhänge<br />
sind ideal, um Früchte<br />
und Gemüse zu produzieren. Dazu kommen<br />
das milde Klima und die vielen Sonnentage.<br />
Vom Pfynwald bis zum Cha blais<br />
wachsen und gedeihen vom frühen Frühling<br />
bis weit in den Herbst Produkte der<br />
Extraklasse. Dass sich Weintrauben hier<br />
wohlfühlen, ist wohlbekannt, ist der Kanton<br />
<strong>Wallis</strong> doch grösster Weinbauproduzent<br />
der Schweiz. Doch hier wächst noch<br />
viel mehr: Auf insgesamt 2213 Hektaren<br />
werden Früchte, auf weiteren 252 Hektaren<br />
wird Gemüse angepflanzt. «Das<br />
<strong>Wallis</strong> ist ideal für diese Kulturen», sagt<br />
Olivier Borgeat, Generalsekretär der<br />
Branchenorganisation <strong>Wallis</strong>er Obst und<br />
Gemüse (IFELV). Durch die guten äusseren<br />
Bedingungen müssten weniger<br />
Hilfsmittel wie Dünger oder Schädlingsbekämpfung<br />
eingesetzt werden. Zudem:<br />
«Durch die Nähe zur eidgenössischen<br />
Forschungsanstalt Agroscope in Conthey<br />
sind wir auch immer als Erste dabei, wenn<br />
es darum geht, neue nach haltige Anbaumethoden<br />
zu testen und neue, resistentere<br />
Sorten anzubauen», so Borgeat.<br />
Um den 225 Früchte- und Gemüseproduzenten<br />
auf dem Markt bei der Positionierung<br />
zu helfen, gibt es das Label<br />
Marke <strong>Wallis</strong>. Die Kriterien für die Vergabe<br />
der Marke sind streng: Neben der<br />
<strong>Wallis</strong>er Herkunft muss ein spezifisches<br />
Pflichtenheft befolgt werden und sich<br />
der Betrieb verpflichten, die Werte der<br />
Marke und der nachhaltigen Entwicklung<br />
einzuhalten. Das Label kann nicht nur für<br />
Früchte und Gemüse erworben werden,<br />
sondern auch für die daraus verarbeiteten<br />
Produkte. Die <strong>Wallis</strong>er wissen auch,<br />
wie man die Delikatessen verarbeitet:<br />
Der Apfelsaft der Marke <strong>Wallis</strong>, La Pépite<br />
von Fruits de Martigny, gewann die<br />
Goldmedaille von Swissfruit. Und auch<br />
der Aprikosennektar von Colline de Daval<br />
holte Gold.<br />
Birnen<br />
Sonne satt und fruchtbarer Boden:<br />
Die Williamsbirne hat im <strong>Wallis</strong> ihre<br />
ideale Heimat gefunden. Über<br />
siebzig Prozent der verkauften<br />
Früchte werden hier angepflanzt.<br />
Aber die <strong>Wallis</strong>er sind auch<br />
innovativ. So wird neu auch die von<br />
Agroscope gezüchtete Birne FRED<br />
gehegt und gepflegt. Sie ist saftig,<br />
geschmackvoll, leicht säuerlich<br />
und hat ein festes und knackiges<br />
Fruchtfleisch.<br />
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