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1 Die 31 Zimmer und Suiten<br />
sind individuell gestaltet.<br />
Ein Touch Moderne ist immer<br />
dabei, hier mit China-Tapeten<br />
und Seidenlampen. 2 Vierzig<br />
Angestellte kümmern sich um<br />
die Gäste und das Haus.<br />
3 Im historischen Ambiente<br />
geben warmes Holz und edle<br />
Textilien den Ton an.<br />
4 Die Gastgeber Anne-<br />
Françoise und Claude Buchs<br />
bringen seit 23 Jahren Leben,<br />
Stil und Zukunft ins Haus.<br />
3<br />
160 Jahren in den Balken geht der Trip<br />
natürlich zuerst nach hinten los. In die<br />
guten alten Zeiten der alpinen Kur- und<br />
Grandhotels voller Luxus, Plüsch und<br />
Lokalkolorit. Im «Bella Tola» erzählt jeder<br />
Salon, jedes Zimmer, jeder Winkel<br />
mit Originalstücken von dieser schönen,<br />
grossen Zeit. Rückwärts ist aber nur eine<br />
Richtung, in die man im Historic Hotel<br />
schaut. Der viel spannendere Blick geht<br />
in die Zukunft. Dass das historische Haus<br />
eine solche hat, dafür sorgen allen vo ran<br />
zwei gute, dauerpräsente Hausgeister:<br />
Anne-Françoise und Claude Buchs-<br />
Favre. Und das tun sie als Besitzer, Masterminds<br />
und Gastgeber seit nunmehr<br />
23 Jahren. Zeit genug für das Paar, aus<br />
dem Haus ein Schmuckstück zu machen,<br />
ihr persönliches Universum zu schaffen.<br />
Heute trägt jedes winzige Detail genauso<br />
wie das grosse Ganze die Handschrift<br />
der Buchs, eines Paares mit Auftreten<br />
und Star-Appeal, wie man es so weit weg<br />
vom Glanz der Städte nicht erwartet.<br />
«Ich hatte mein Herz schon lange vor unserem<br />
Einzug hier ans ‹Bella Tola› verloren»,<br />
erzählt Anne-Françoise Buchs. «Ich<br />
kannte das Haus schon als Kind, meine<br />
Mutter stammt aus Saint-Luc. Mit zwanzig<br />
habe ich dann erstmals hier im Hotel<br />
gearbeitet. Schon da war ich schockverliebt.»<br />
Die nächste Schockverliebtheit<br />
galt dann Claude aus Sion, der dieselbe<br />
Hotelfachschule in Lausanne besuchte.<br />
Sie beruhte auf Gegenseitigkeit. Nach<br />
der Schule gingen beide auf Tour durch<br />
die Hotelwelt, erst getrennt, dann zusammen.<br />
Sie heirateten 1990 und beschlossen,<br />
sesshaft zu werden – und ihre<br />
65<br />
eigenen Chefs im eigenen Hotel. Bei der<br />
nächstbesten Gelegenheit. Die ergab sich<br />
1996. Der vierten Generation der Ponts,<br />
der Besitzerfamilie des «Bella Tola», waren<br />
die Lust und der Schnauf ausgegangen,<br />
das einstige Grandhotel stand zum<br />
Verkauf. Die Buchs gingen zur Bank, griffen<br />
zu, zogen ein, packten an. Tag für Tag,<br />
Zimmer für Zimmer, Schritt um Schritt.<br />
Die viele Arbeit, die Ideen, das Herzblut,<br />
der Touch of Stardust – all das kann sich<br />
heute sehen und ablesen lassen.<br />
«Kurz nach unserem Einzug hier beschlich<br />
mich manchmal das Gefühl, auf<br />
der ‹Titanic› eingecheckt zu haben», erinnert<br />
sich Madame der Anfänge. An Ele-<br />
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