Spökenkieker Nr. 373 - 05/2019

Gold Schmiede Kunst
Das „Goldschmiedeatelier Ahlenkamp“ feierte Neueröffnung in der Emsstraße 6 in Warendorf
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Das Goldschmiedeatelier Ahlenkamp feierte Neueröffnung (Fotos: Joe Rieder / Privat)
Diese in Silber gearbeitete massive Blüte wäre aus Gold kaum bezahlbar
(Anzeige) Seien wir ehrlich: Mit dem Wort
„Schmied“ assoziieren wir einen „stämmigen
Kerl“, mit ordentlich Muskeln, rußgeschwärztem
Gesicht und einer speckigen Lederschürze.
Dazu funkensprühendes Metall,
massive Hufeisen.
Auch Ramona Ahlenkamp ist Schmied. Ihr
Tätigkeitsfeld ist allerdings viel filigraner,
denn sie verarbeitet Gold und andere edle
Metalle zu kleinen und größeren Kunstwerken,
und zu stilvollem, edlen und meist sehr
individuellem Schmuck. Ihre „Schmiede“ ist
das Atelier, das sie am 4. Mai in Warendorf
in der Emsstraße 6, ganz nah am historischen
Marktplatz, eröffnet hat.
Atelier ist der genau passende Begriff. Denn
die Altgesellin, die 1996 ihre Prüfung abgelegt
und seither ununterbrochen in diesem
Bereich gearbeitet hat, zählt zwar zum Handwerk,
ist aber eindeutig Künstlerin. „Solistin“,
lacht sie, denn sie hat keine Mitarbeiter.
„Nur gaaaanz viele Lehrlinge“, schmunzelt
sie. „In meinen Kursen!“
Denn das Atelier wird neben der Arbeitsstätte,
in der sie alle Arbeiten einer Goldschmiedin
ausführt, zugleich auch Kursraum
sein. „Schmiedekurs“, „Trau(m)ringkurs“
und „Selberschmiede“ hat sie ihre Angebote
überschrieben, bei denen die Teilnehmer die
Möglichkeit haben, unter fachmännischer
Anleitung Trauringe selbst zu schmieden
oder Schmuckstücke selbst anzufertigen.
Der Kurs mit dem Namen „Selberschmiede“
ist als Kinderkurs für bis zu vier Kinder gedacht,
der sich auch bestens als Event zum
Kindergeburtstag eignet. „Ich darf natürlich
auch echte Gesellen ausbilden“, unterstreicht
Ramona Ahlenkamp, denn sie besitzt
den dafür notwendigen Ausbilderschein.
Zunächst stehen allerdings ihre Solokünste
im Vordergrund. Nach ihrem Stil gefragt, lächelt
sie zunächst nur. „Anders“, sagt sie.
„Ich mache sehr gern floralen, anderen
Schmuck. Und ich kreiere gerne Technik, die
sich bewegt!“
Das muss sie erklären! Sie zeigt einen Ring,
bei dem das Ornament auf ein Kugellager
gesetzt ist und sich dreht. Sich ineinander
bewegende Ringe sind ein weiteres Beispiel.
„Und ich arbeite unglaublich gerne mit Silber,
weil man das in alle Farben verändern
kann, vergolden, rhodinieren… – und mit Silber
kann man gehaltvoller arbeiten. Das
hier“, sie zeigt auf eine massive Blüte aus Silber
„wäre aus Gold kaum bezahlbar“. Mit
Gold und gerne auch Platin arbeitet sie
selbstverständlich ebenso. „Manche Entwürfe
verlangen einfach nach einem bestimmten
Material. Es heißt ja auch: Goldschmiedin“,
schmunzelt sie.
„Ich kann aber auch ganz gerade klassisch“,
ergänzt sie. Und sie kann auch reparieren,
anpassen, umarbeiten oder Individuelles
nach Wunsch anfertigen.
Klassischen Goldankauf macht sie nicht,
aber sie verarbeitet gerne mitgebrachtes
Material zu neuen Lieblingsstücken.
„Schmuck ist immer etwas sehr persönliches“,
betont Ramona Ahlenkamp. Deshalb
ist ein Gespräch sehr wichtig. Und
ergänzend bietet sie über das Individuelle
hinaus auf Bestellung auch Juwelierware
an.
Zur Eröffnung hat sie sich ein ganz besonderes
Angebot überlegt: Für alle Trauringkurse,
die bis zum 30. September 2019
gebucht werden, auch wenn sie erst später
stattfinden, berechnet sie nur den halben
Kurspreis.
Weitere Informationen unter
www.goldschmiedeatelierahlenkamp.de
Keine sprühenden Funken wie am Amboss, aber auch im Goldschmiedeatelier Ahlenkamp
geht es oft sehr heiß zu
Emsstraße 6 · 48231 Warendorf · Tel. 02581 / 5298525
www.goldschmiedeatelier-ahlenkamp.de