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Spökenkieker Nr. 373 - 05/2019

Maiwoche vom 17. bis 19. Mai 2019 auf dem Lohwall in Warendorf // Westfälischer Hansetag am 18. - 19. Mai 2019 // Muttertag // Schützenfest in Füchtorf // Erweiterung der Mensa der Sekundarschule II in Sassenberg // Neues von der Feuerwehren // Neues aus den Schulen // Classic Day 2019 am 26. Mai in Everswinkel // Job-Offensive // u.v.m.

Maiwoche vom 17. bis 19. Mai 2019 auf dem Lohwall in Warendorf // Westfälischer Hansetag am 18. - 19. Mai 2019 // Muttertag // Schützenfest in Füchtorf // Erweiterung der Mensa der Sekundarschule II in Sassenberg // Neues von der Feuerwehren // Neues aus den Schulen // Classic Day 2019 am 26. Mai in Everswinkel // Job-Offensive // u.v.m.

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Alles hat seine Zeit<br />

Gerd Leve ist neuer Präses der Warendorfer Bürgerschützen<br />

Prinzgemahl Dimitri Umanski (li.) und Königin Johanna Lehmkühler (re.)<br />

ehrten die Jubilare Engelbert Hagemeyer und Heinz Dulisch (beide 50<br />

Jahre Mitglied) sowie Mechthild Vinke, Dr. Heinz Börger und Peter Kreideweiss<br />

(jeweils 25 Jahre Mitglied) (v.li.) (Fotos: Joe Rieder)<br />

1995 wagte er den Königsschuss,<br />

im Jubiläumsjahr 2017 errang er die<br />

Kaiserwürde und seit Anfang Mai<br />

steht Gerd Leve dem Bürgerschützenverein<br />

Warendorf e.V. als neuer<br />

Präses vor. Damit tritt er in die Fußstapfen<br />

– große Fußstapfen, wie<br />

sich am Abend der Jahreshauptversammlung<br />

mehrfach zeigte – von<br />

Hermann-Josef Vinke. In dessen 18-<br />

jährige Amtszeit waren „so viele Veränderung<br />

wie nie zuvor in der 178-<br />

jährigen Geschichte des Vereins“<br />

gefallen, wie an diesem Abend<br />

gleich mehrfach betont wurde.<br />

Dass es zur diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />

einen Wechsel<br />

geben würde, war bekannt und auch<br />

die Regelung der Nachfolge hätte<br />

bei englischen Buchmachern keine<br />

hohe Quote erreicht. Doch die Ungewissheit<br />

blieb, bis Dr. Gerhard Vornhusen<br />

mit den Worten „Habemus<br />

Präses“ verkündete, dass ein Nachfolger<br />

gefunden war.<br />

„Eine informative und unterhaltsame<br />

Versammlung mit viel Gesang“,<br />

hatte Noch-Präses Vinke<br />

dem gut gefüllten Saal im „Im Engel“<br />

zu Beginn versprochen. So wurde es<br />

denn auch, wobei der inbrünstige<br />

Gesang traditionsreicher Lieder für<br />

Außenstehende sicherlich nicht die<br />

einzige Überraschung war. Er zeichnete<br />

ein gutes Bild der gelebten Verbindung<br />

von Tradition und Moderne.<br />

Auch anders als bei vielen anderen<br />

Vereinen: Das lange und intensive<br />

Gedenken an jene 17 seit der letzten<br />

Versammlung Verstorbenen, das<br />

weit über die bekannte 10-sekündige<br />

Schweigeminute anderswo hinaus<br />

ging.<br />

Gleich zu Beginn blickte Hermann-<br />

Josef Vinke zurück, und begründete<br />

seinen Entschluss „alles hat seine<br />

Zeit“ damit, das Amt „in jüngere<br />

Hände zu legen“. Auszeichnung und<br />

Ehre zugleich sei ihm das Amt stets<br />

gewesen, das ihm so viel Freude bereitet<br />

habe wie kein anderes seiner<br />

Ehrenämter. Er blickte auf die zahlreichen<br />

Veränderungen und Neuerungen<br />

in seiner Amtszeit zurück, zu<br />

denen, neben Änderungen im zeitlichen<br />

Ablauf des Schützenfestes<br />

auch die lange unvorstellbare Gründung<br />

einer Damengarde gehörte.<br />

Die wohl größte Überraschung allerdings<br />

war der erste Vogelschuss einer<br />

Frau: der erst 18-jähirgen Johanna<br />

Lehmkühler. „Für uns alle<br />

eine harte Bewährungsprobe. Wer<br />

hätte je gedacht, dass eine Frau uns<br />

regiert. Manche gingen so weit davon<br />

zu sprechen, dass unser Verein<br />

bis in die Grundfesten erschüttert<br />

wurde“, schmunzelte Vinke. Aber<br />

mit dem Verein sei es nicht zu Ende<br />

gegangen, denn dieser praktiziere<br />

auch das Moderne. Vinke wünschte<br />

seinem, bis dato noch nicht gewählten<br />

Nachfolger eine glückliche Hand<br />

und ein herzliches Glückauf. Mit<br />

dem Präses trat auch Franz Schulze<br />

Nahrup, Beisitzer und Archivar im<br />

Verein, nach ebenso langen 18 Jahren<br />

zurück.<br />

Der Geschäftsbericht für das „Königinnenjahr“<br />

des rund 820 Mitglieder<br />

starken Vereins brachte keine Überraschungen,<br />

er steht auch finanziell<br />

auf gesundem Boden, so dass der<br />

Vorstand erwartungsgemäß entlastet<br />

wurde. Die Berichte der Formationen<br />

waren wie gewünscht kurz,<br />

aber humorvoll. Nach Ehrung der Jubilare<br />

wurden Christian Günnewig<br />

und Heike Löbke neu in den Vorstand<br />

aufgenommen, Dirk Bußmann<br />

wurde als Geschäftsführer<br />

wiedergewählt.<br />

Es folgte die Wahl des neuen Präses,<br />

die satzungsgemäß im erweiterten<br />

Vorstand durchgeführt wurde. Mit<br />

„Habemus Präses“ wurde – in Anlehnung<br />

an den Ritus zur Papstwahl<br />

– die erfolgreiche Wahl von Gerd<br />

Leve bekannt gegeben. Allerdings<br />

hatte kein weißer, sondern Zigarettenrauch<br />

das glückliche Ereignis angekündigt,<br />

denn die Versammlung<br />

nutzte die abgetrennte Wahl für eine<br />

entsprechende Pause.<br />

Der neue, in der Geschichte des Vereins<br />

erst vierundzwanzigste Präses<br />

An die Kette gelegt: Nicht-Mehr Präses und Noch-Nicht Ehrenpräses Hermann-Josef<br />

Vinke (re.) übergab die Amtskette an seinen Nachfolger<br />

Gerd Leve<br />

Gerd Leve würdigte seinen Vorgänger<br />

(und dessen Gattin) ausgiebig<br />

und die Versammlung schloss sich<br />

ihm mit stehenden Ovationen an.<br />

Hermann-Josef Vinke habe „stets<br />

die richtigen Worte für unseren Verein<br />

gefunden“ und – er bezog sich<br />

auf die Bombendrohung zum letztjährigen<br />

Schützenfest – „besonnen<br />

Klippen gemeistert“. Kurzerhand<br />

wurde Vinke mit Zustimmung der<br />

43<br />

Der Plural von Präses lautet laut Duden Präsides. Hier sind gleich drei davon:<br />

Dr. Gerhard Vornhusen (Vizepräses), Hermann-Josef Vinke (Ehrenpräses)<br />

und Gerd Leve (Präses) (v.li.)<br />

Versammlung zum ersten „Ehrenpräses“<br />

des Vereins ernannt. Im Anschluss<br />

appellierte Leve an das Engagement<br />

der Schützen, bat um<br />

weitere Mitgliederwerbung und weitere<br />

neue Ideen. Und er dankte für<br />

„die Wahl zum Präses dieses besonderen<br />

und einzigartigen Vereins in<br />

der wunderbaren Heimatstadt Warendorf“.<br />

Der „einzigartige Verein“ brachte die<br />

Versammlung im Parforceritt zum<br />

Ende. „Ulli“ Timcke wurde zum<br />

neuen Kassenprüfer gewählt, der<br />

Mitgliedsbeitrag blieb in der Höhe<br />

unverändert und die Satzung wurde<br />

dahingehend geändert, dass die<br />

noch junge Damengarde ebenfalls<br />

ein Vorstandsmitglied entsendet.<br />

Der Rest des späten Abends, der<br />

von der Stadtkapelle Warendorf exzellent<br />

musikalisch begleitet wurde,<br />

wurde zum gemütlichen Teil erklärt.<br />

Für 50-jährige Mitgliedschaft wurden<br />

Hans-Bernd Brockhoff, Heinz<br />

Dulisch, Manfred Hagemeyer, Engelbert<br />

Hagemeyer und Hans-Dietmar<br />

Wolff mit der goldenen Nadel<br />

geehrt. Die silberne Nadel für 25-<br />

jährige Vereinstreue ging an Ralf<br />

Arenhövel, Oliver Baumjohann, Herbert<br />

Beermann, Dr. Heinz Börger,<br />

Frank Böse, Lutz Dahlhues, Roland<br />

Dieckamp, Josef Heumann, Hermann<br />

Köckemann, Peter Kreideweiss,<br />

Andre Leson, Heinz Potthoff,<br />

Paul Ludwig Rosche, Thomas<br />

Schweiwe, Rainer Schulz, Karsten<br />

Weitkamp und Mechthild Vinke.<br />

Blumen, Süßes und ein Erinnerungsfoto als herzliches Dankeschön<br />

Ausgestattet mit<br />

ihren neuen Winterjacken<br />

präsentieren<br />

sich die<br />

Flöckchen samt ihrer<br />

Sponsoren und<br />

Trainerin Cookie<br />

Dünwald (2. Reihe<br />

rechts, kniend),<br />

sowie Trainerin<br />

Laura Blanke (2.<br />

Reihe links,<br />

kniend) gern den<br />

Kameras. (Foto: Birthe<br />

Nawior)<br />

29 Mädchen im Alter von 10 bis 15<br />

Jahren bilden die Tanzformation<br />

„Die Flöckchen“ des erfolgreichen<br />

WaKaGe Ballett. Bereits seit 2006<br />

werden die Tänzerinnen von Cookie<br />

Dünwald trainiert; seit 2013 zusätzlich<br />

von Laura Blanke. Mit ihren<br />

Mädchen konnten sich die Trainerinnen<br />

am diesjährigen Karnevalssonntag<br />

neben dem Applaus für ihren<br />

gelungenen Auftritt auch über einen<br />

Satz hochwertiger, warmer Winterjacken<br />

freuen. Fünf Sponsoren<br />

hatten sich zusammengefunden<br />

und überreichten die Jacken. Für<br />

Cookie Dünwald, Laura Blanke und<br />

ihre Formation stand sofort fest,<br />

dass sie ihren Sponsoren unbedingt<br />

noch einmal herzlich danken wollen.<br />

Am 7. Mai war es soweit: Blumensträuße,<br />

Pralinen und sogar ein Erinnerungsfoto<br />

wurden überreicht. Ingo<br />

Dreßen von der Firma IDM, Peter<br />

Lienkamp von der gleichnamigen<br />

Tischlerei, Kfz Sachverständiger Michael<br />

Stuckmann, Yvonne Hartmann<br />

und Christoph Rieper von der<br />

BHD Sozialstation und Katja Schulte<br />

vom Warintharpa (von links nach<br />

rechts) freuten sich über das persönliche<br />

Dankeschön.

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