10.05.2019 Aufrufe

Spökenkieker Nr. 373 - 05/2019

Maiwoche vom 17. bis 19. Mai 2019 auf dem Lohwall in Warendorf // Westfälischer Hansetag am 18. - 19. Mai 2019 // Muttertag // Schützenfest in Füchtorf // Erweiterung der Mensa der Sekundarschule II in Sassenberg // Neues von der Feuerwehren // Neues aus den Schulen // Classic Day 2019 am 26. Mai in Everswinkel // Job-Offensive // u.v.m.

Maiwoche vom 17. bis 19. Mai 2019 auf dem Lohwall in Warendorf // Westfälischer Hansetag am 18. - 19. Mai 2019 // Muttertag // Schützenfest in Füchtorf // Erweiterung der Mensa der Sekundarschule II in Sassenberg // Neues von der Feuerwehren // Neues aus den Schulen // Classic Day 2019 am 26. Mai in Everswinkel // Job-Offensive // u.v.m.

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

37<br />

Schöner Tod<br />

Herkulesstaude und Ambrosia können sogar lebensgefährlich werden<br />

Foto: pixabay<br />

Von Paracelsus stammt die alte Regel,<br />

dass „allein die dosis machts,<br />

daß ein Ding kein Gift sei“.<br />

Das gilt so auch für zwei Pflanzenarten,<br />

die sich seit vielen Jahren in<br />

Europa ausgebreitet haben. Vor allem<br />

die Herkulesstaude, der sogenannte<br />

Riesen-Bärenklau (Heracleum<br />

mantegazzianum) ist vielen<br />

Menschen bekannt. Denn ihre beeindruckende<br />

Wuchshöhe mit der<br />

schönen großen Dolde und den kleineren<br />

Nebendolden, veranlasste<br />

zahlreiche Garten- und Landbesitzer<br />

dazu, sie wachsen zu lassen.<br />

Nicht ahnend, dass von ihr eine Gefahr<br />

ausgeht, die zahlreichen Menschen,<br />

darunter vielen Kindern,<br />

schon schwerstes Leid zugefügt hat.<br />

Denn die Pflanze entwickelt ein Gift,<br />

das auf der Haut durch Sonnenlichteinstrahlung<br />

schwere bis schwerste<br />

Reaktionen hervorruft. „Bei empfindlichen<br />

Menschen genügt bereits<br />

ein einfacher Kontakt mit der Oberfläche<br />

der Blätter“, warnt Wikipedia.<br />

Rötungen, Hautentzündungen, Reizungen<br />

und in schlimmen Fällen<br />

dicke Blasen, die Verbrennungen<br />

zweiten Grades ähneln, sind möglich.<br />

Betroffene haben mitunter wochenlang<br />

mit den Wunden und sonstigen<br />

Folgen zu kämpfen. Fieber<br />

und Kreislaufschocks, bis hin zu tödlichem<br />

allergischen Schock, können<br />

vorkommen. Dabei muss die Reaktion<br />

nicht sofort erfolgen. Noch nach<br />

Tagen kann Sonnenlicht auf den<br />

Stellen, an denen die Giftstoffe in<br />

die Haut eingedrungen sind, zu derartigen<br />

Erscheinungen führen. Und<br />

selbst die Luft in der Umgebung der<br />

Pflanze kann so viel Giftstoff enthalten,<br />

dass das Einatmen zu schweren<br />

Gebrasa Blasorchester verspricht einen kurzweiligen Unterhaltungsabend<br />

Das Gebrasa Blasorchester gibt Gas<br />

Die Mitglieder des Gebrasa-Blasorchesters vor dem alten Büssing „Schnucki“ der Spedition Mußmann. (Foto: Gebrasa<br />

Blasorchester)<br />

Nachdem im letzten Jahr das Gebrasa<br />

Jugendorchester der Schule<br />

für Musik im Kreis Warendorf seinen<br />

großen Auftritt auf der Bühne im Gebrasa-Innenhof<br />

hatte, freuen sich<br />

die Musiker des großen Orchesters<br />

wieder darauf, ihren Zuhörern einen<br />

klangvollen Abend zu bieten. Am 18.<br />

Mai heißt es um 19 Uhr: Mit Gebrasa<br />

auf Achse! Damit das Trucker-feeling<br />

bei allen Gästen ankommt, haben<br />

die Verantwortlichen eine LKW-<br />

Kulisse gesucht. Diese haben sie bei<br />

der Spedition Mußmann, Robert-<br />

Bosch-Str. 9 in Sassenberg gefunden.<br />

Christian Mußmann, Eigentümer<br />

der gleichnamigen Spedition,<br />

war sofort begeistert und unterstützt<br />

die Musiker in jeder Hinsicht. Das<br />

Gebrasa Blasorchester nimmt alle<br />

Reaktionen von in Bronchien und<br />

Lunge führen kann.<br />

Als „Angriff der die menschliche<br />

Rasse bedroht“, hat die britische<br />

Popgruppe Genesis die Verbreitung<br />

der Herkulesstaude in ihrem Song<br />

„The Return of the Giant Hogweed“<br />

bezeichnet, der auf dem bereits<br />

1971 erschienenen Album „Nursery<br />

Crime“ zu finden ist. Es war in England<br />

nicht anders als auch hier bei<br />

uns. Gutwillige Pflanzenfreunde hatten<br />

das „hübsche“ Gewächs gerne<br />

kulitiviert.<br />

„Fashionable country gentlemen<br />

Had some cultivated wild gardens<br />

In which they innocently planted<br />

The Giant Hogweed throughout the<br />

land“…<br />

„Soon they escaped, spreading<br />

Their seed, preparing<br />

For an onslaught<br />

Threatening the human race“<br />

heißt es bei Genesis.<br />

Erst 2008 wurde Heracleum mantegazzianum<br />

zur Giftpflanze des Jahres<br />

gewählt und auch erst zum Beginn<br />

des neuen Jahrhunderts setzte<br />

der intensive Kampf gegen den Neophyten<br />

ein. Eine Pflanze, die in diesen<br />

Breiten nicht ursprünglich vorkommt<br />

und hier nichts zu suchen<br />

hat.<br />

In Gärten ist sie heute kaum noch<br />

finden, weil viele Gartenbesitzer die<br />

benannten unangenehmen Erfahrungen<br />

mit ihr gemacht haben. Auf<br />

freien Flächen breiten sich allerdings<br />

immer wieder Pflanzenbestände<br />

aus. „Sieben bis acht Stellen“,<br />

war aus dem Warendorfer<br />

Kreishaus zu erfahren, sind Gärtnern<br />

an Kreisstraßen und auf Flächen<br />

in Kreisbesitz bekannt, wo sie<br />

ab und an tätig werden müssen. An<br />

den Gewässern, einem beliebten<br />

Standort der Pflanze, finden in Kooperationen<br />

mit den zuständigen<br />

Stellen ca. jährlich mit gutem Erfolg<br />

Aktionen statt. In den Kommunen<br />

Warendorf, Beelen und Sassenberg<br />

ist das Problem längere Zeit nicht<br />

aufgetaucht, aber auch nicht auszuschließen.<br />

Alle angesprochenen Behörden raten<br />

dazu, bei Sichtung von Herkulesstauden<br />

das Ordnungsamt über den<br />

Standort zu informieren; falls eine<br />

andere Behörde (andere Gemeinde<br />

oder Kreis) zuständig ist, werden die<br />

Informationen verlässlich weitergeleitet.<br />

Das Wachstum der Herkulesstaude<br />

hat bereits begonnen, die<br />

Pflanzen können Anfang Mai bereits<br />

bis zu einem Meter hoch sein.<br />

Keinesfalls sollte man selbst versuchen,<br />

die Pflanze zu bekämpfen,<br />

denn die enthaltenen Giftstoffe können<br />

Kleidung oder sogar dünne<br />

Handschuhe leicht durchdringen.<br />

Zudem ist es wichtig, den Standort<br />

zu kennen, denn die Wurzeln treiben<br />

– falls die Pflanze vor der Blüte geschnitten<br />

wird – immer wieder aus<br />

und die Samen bleiben jahrelang<br />

keimfähig.<br />

„Stamp them out<br />

We must destroy them<br />

They infiltrate each city<br />

With their thick dark warning odour“<br />

In der nächsten Ausgabe des Spökenkieker<br />

erfahren Sie mehr über<br />

die von Ambrosia ausgehenden Gefahren.<br />

Zuschauer mit auf eine LKW-Tour<br />

und je nach Stimmung des Fahrers<br />

und Landstrich, den er durchfährt,<br />

erklingen Musikstücke von Rock und<br />

Pop über Marsch und Evergreen.<br />

Dabei machen sich die Blasmusiker<br />

um Dirigent Christian Borgmann das<br />

Motto der Spedition zu Eigen: Wir<br />

haben’s drauf! Damit das Gefühl der<br />

Straße vollends auf die Gäste überspringt,<br />

findet der gesamte Unterhaltungsabend<br />

in der offenen Verladehalle<br />

auf dem Gelände statt. Entsprechend<br />

heißt es: Zünftig anziehen,<br />

derbe Kleidung ist gewünscht.<br />

Abgerundet wird das Programm<br />

durch den Theaterkreis Sassenberg<br />

(TheKreiSa), der ebenfalls auf das<br />

Motto der Kraftfahrer eingeht. Bei allem<br />

was geboten wird, darf das Jugendorchester<br />

natürlich auch nicht<br />

fehlen. Es präsentiert alleine und<br />

gemeinsam mit dem großen Orchester<br />

die neu einstudierten Stücke.<br />

Umrahmt wird der ganze Abend, an<br />

dem es übrigens auch kleine Speisen<br />

und Getränke an den Tischen<br />

gibt, von Steffi Offers, die sich bei<br />

der Programmführung ebenfalls mit<br />

den LKW-Fahrten beschäftigt. Bei<br />

freier Platzwahl und dreistündigem<br />

Programm ist es gut, dass die Musiker<br />

rund um die Vorsitzende Lena<br />

Borgmann für genügend Tische und<br />

Stühle sorgen und auch sonst erstklassige<br />

Arbeit bei der Vorbereitung<br />

leisten. Karten gibt es für 10,- Euro<br />

im Vorverkauf im Raiffeisen-Markt<br />

Sassenberg und bei allen Orchestermitgliedern.<br />

Die Kräuterapotheke<br />

Die LVHS Freckenhorst lädt zu einem<br />

besonderen Seminar in der<br />

lichtintensivsten Zeit ein. Von Freitag,<br />

14. Juni bis Sonntag, 16. Juni<br />

<strong>2019</strong> lernen Interessierte die Wirkkraft<br />

von Blumen, Kräutern und<br />

Bäumen kennen. Die Heilpraktikerin<br />

Lisa Kentrup stellt bei einer<br />

Kräuterwanderung die wichtigsten<br />

heimischen Wild- und Heilkräuter<br />

vor, die Merkmale von Blüten, Blättern<br />

und Wurzeln werden erfasst.<br />

Infos und Anmeldungen bei der<br />

LVHS unter Tel.: 02581-9458-229<br />

oder auf der Homepage www.lvhsfreckenhorst.de.<br />

Vom Schaf zum Schal<br />

Von Freitag, 21. Juni bis Sonntag,<br />

23. Juni <strong>2019</strong> lädt die Landvolkshochschule<br />

Interessierte zu einem<br />

Kreativwochenende zum Thema<br />

„Vom Schaf zum Schal“ ein. Wie<br />

wird aus Schafswolle ein schöner<br />

Schal? Der komplette Prozess der<br />

Wollverarbeitung mit allen nötigen<br />

Arbeitsprozessen wird kennengelernt<br />

und selbst durchgeführt.<br />

Infos und Anmeldungen bei der<br />

LVHS unter Tel.: 02581-9458-229<br />

oder auf der Homepage www.lvhsfreckenhorst.de.<br />

Ein Trip der besonderen<br />

Art - Mit dem Rad<br />

durch Marokko<br />

Neue Einblicke in die erstaunlichen<br />

Reisen eines Glandorfer<br />

Globetrotters<br />

Am Sonntag, den 19. Mai <strong>2019</strong> um<br />

19 Uhr bietet sich die außergewöhnliche<br />

Gelegenheit im Saal<br />

Buller (Münsterstraße, Glandorf)<br />

erneut mit Justus Ossege in seine<br />

Fahrradreisen durch ferne Länder<br />

einzutauchen. Er wird mit vielen<br />

faszinierenden Bildern und einem<br />

reichen Schatz an Geschichten<br />

über seine Fahrradtour berichten.<br />

1 Rennrad – 1.032 Kilometer – 12<br />

Kilogramm Gepäck<br />

Abermals begab sich der Glandorfer<br />

Globetrotter mit einem Rennrad<br />

und 12 Kilogramm Gepäck auf eine<br />

abenteuerliche Reise, welche ihn<br />

durch das nordafrikanische Land<br />

Marokko führte. Seine 1.032 Kilometer<br />

lange Reiseroute führte ihn<br />

von der Küstenstadt Casablanca<br />

über die Schotterpisten des Atlasgebirges<br />

hinein in die lebendige<br />

Sahara. Begleitet wurde Justus von<br />

der islamischen Gastfreundlichkeit,<br />

der atemberaubenden Landschaft<br />

und vielen einzigartigen Begegnungen<br />

mit Menschen und Kulturen,<br />

für die Fremdartigkeit keine<br />

Bedeutung hat. Seien Sie gespannt<br />

auf einen lebhaft erzählten Reisebericht.<br />

Kultour-Gut! freut sich auf<br />

viele interessierte Gäste. Der Eintritt<br />

ist frei!

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!