Spökenkieker Nr. 373 - 05/2019
Maiwoche vom 17. bis 19. Mai 2019 auf dem Lohwall in Warendorf // Westfälischer Hansetag am 18. - 19. Mai 2019 // Muttertag // Schützenfest in Füchtorf // Erweiterung der Mensa der Sekundarschule II in Sassenberg // Neues von der Feuerwehren // Neues aus den Schulen // Classic Day 2019 am 26. Mai in Everswinkel // Job-Offensive // u.v.m.
Maiwoche vom 17. bis 19. Mai 2019 auf dem Lohwall in Warendorf // Westfälischer Hansetag am 18. - 19. Mai 2019 // Muttertag // Schützenfest in Füchtorf // Erweiterung der Mensa der Sekundarschule II in Sassenberg // Neues von der Feuerwehren // Neues aus den Schulen // Classic Day 2019 am 26. Mai in Everswinkel // Job-Offensive // u.v.m.
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37<br />
Schöner Tod<br />
Herkulesstaude und Ambrosia können sogar lebensgefährlich werden<br />
Foto: pixabay<br />
Von Paracelsus stammt die alte Regel,<br />
dass „allein die dosis machts,<br />
daß ein Ding kein Gift sei“.<br />
Das gilt so auch für zwei Pflanzenarten,<br />
die sich seit vielen Jahren in<br />
Europa ausgebreitet haben. Vor allem<br />
die Herkulesstaude, der sogenannte<br />
Riesen-Bärenklau (Heracleum<br />
mantegazzianum) ist vielen<br />
Menschen bekannt. Denn ihre beeindruckende<br />
Wuchshöhe mit der<br />
schönen großen Dolde und den kleineren<br />
Nebendolden, veranlasste<br />
zahlreiche Garten- und Landbesitzer<br />
dazu, sie wachsen zu lassen.<br />
Nicht ahnend, dass von ihr eine Gefahr<br />
ausgeht, die zahlreichen Menschen,<br />
darunter vielen Kindern,<br />
schon schwerstes Leid zugefügt hat.<br />
Denn die Pflanze entwickelt ein Gift,<br />
das auf der Haut durch Sonnenlichteinstrahlung<br />
schwere bis schwerste<br />
Reaktionen hervorruft. „Bei empfindlichen<br />
Menschen genügt bereits<br />
ein einfacher Kontakt mit der Oberfläche<br />
der Blätter“, warnt Wikipedia.<br />
Rötungen, Hautentzündungen, Reizungen<br />
und in schlimmen Fällen<br />
dicke Blasen, die Verbrennungen<br />
zweiten Grades ähneln, sind möglich.<br />
Betroffene haben mitunter wochenlang<br />
mit den Wunden und sonstigen<br />
Folgen zu kämpfen. Fieber<br />
und Kreislaufschocks, bis hin zu tödlichem<br />
allergischen Schock, können<br />
vorkommen. Dabei muss die Reaktion<br />
nicht sofort erfolgen. Noch nach<br />
Tagen kann Sonnenlicht auf den<br />
Stellen, an denen die Giftstoffe in<br />
die Haut eingedrungen sind, zu derartigen<br />
Erscheinungen führen. Und<br />
selbst die Luft in der Umgebung der<br />
Pflanze kann so viel Giftstoff enthalten,<br />
dass das Einatmen zu schweren<br />
Gebrasa Blasorchester verspricht einen kurzweiligen Unterhaltungsabend<br />
Das Gebrasa Blasorchester gibt Gas<br />
Die Mitglieder des Gebrasa-Blasorchesters vor dem alten Büssing „Schnucki“ der Spedition Mußmann. (Foto: Gebrasa<br />
Blasorchester)<br />
Nachdem im letzten Jahr das Gebrasa<br />
Jugendorchester der Schule<br />
für Musik im Kreis Warendorf seinen<br />
großen Auftritt auf der Bühne im Gebrasa-Innenhof<br />
hatte, freuen sich<br />
die Musiker des großen Orchesters<br />
wieder darauf, ihren Zuhörern einen<br />
klangvollen Abend zu bieten. Am 18.<br />
Mai heißt es um 19 Uhr: Mit Gebrasa<br />
auf Achse! Damit das Trucker-feeling<br />
bei allen Gästen ankommt, haben<br />
die Verantwortlichen eine LKW-<br />
Kulisse gesucht. Diese haben sie bei<br />
der Spedition Mußmann, Robert-<br />
Bosch-Str. 9 in Sassenberg gefunden.<br />
Christian Mußmann, Eigentümer<br />
der gleichnamigen Spedition,<br />
war sofort begeistert und unterstützt<br />
die Musiker in jeder Hinsicht. Das<br />
Gebrasa Blasorchester nimmt alle<br />
Reaktionen von in Bronchien und<br />
Lunge führen kann.<br />
Als „Angriff der die menschliche<br />
Rasse bedroht“, hat die britische<br />
Popgruppe Genesis die Verbreitung<br />
der Herkulesstaude in ihrem Song<br />
„The Return of the Giant Hogweed“<br />
bezeichnet, der auf dem bereits<br />
1971 erschienenen Album „Nursery<br />
Crime“ zu finden ist. Es war in England<br />
nicht anders als auch hier bei<br />
uns. Gutwillige Pflanzenfreunde hatten<br />
das „hübsche“ Gewächs gerne<br />
kulitiviert.<br />
„Fashionable country gentlemen<br />
Had some cultivated wild gardens<br />
In which they innocently planted<br />
The Giant Hogweed throughout the<br />
land“…<br />
„Soon they escaped, spreading<br />
Their seed, preparing<br />
For an onslaught<br />
Threatening the human race“<br />
heißt es bei Genesis.<br />
Erst 2008 wurde Heracleum mantegazzianum<br />
zur Giftpflanze des Jahres<br />
gewählt und auch erst zum Beginn<br />
des neuen Jahrhunderts setzte<br />
der intensive Kampf gegen den Neophyten<br />
ein. Eine Pflanze, die in diesen<br />
Breiten nicht ursprünglich vorkommt<br />
und hier nichts zu suchen<br />
hat.<br />
In Gärten ist sie heute kaum noch<br />
finden, weil viele Gartenbesitzer die<br />
benannten unangenehmen Erfahrungen<br />
mit ihr gemacht haben. Auf<br />
freien Flächen breiten sich allerdings<br />
immer wieder Pflanzenbestände<br />
aus. „Sieben bis acht Stellen“,<br />
war aus dem Warendorfer<br />
Kreishaus zu erfahren, sind Gärtnern<br />
an Kreisstraßen und auf Flächen<br />
in Kreisbesitz bekannt, wo sie<br />
ab und an tätig werden müssen. An<br />
den Gewässern, einem beliebten<br />
Standort der Pflanze, finden in Kooperationen<br />
mit den zuständigen<br />
Stellen ca. jährlich mit gutem Erfolg<br />
Aktionen statt. In den Kommunen<br />
Warendorf, Beelen und Sassenberg<br />
ist das Problem längere Zeit nicht<br />
aufgetaucht, aber auch nicht auszuschließen.<br />
Alle angesprochenen Behörden raten<br />
dazu, bei Sichtung von Herkulesstauden<br />
das Ordnungsamt über den<br />
Standort zu informieren; falls eine<br />
andere Behörde (andere Gemeinde<br />
oder Kreis) zuständig ist, werden die<br />
Informationen verlässlich weitergeleitet.<br />
Das Wachstum der Herkulesstaude<br />
hat bereits begonnen, die<br />
Pflanzen können Anfang Mai bereits<br />
bis zu einem Meter hoch sein.<br />
Keinesfalls sollte man selbst versuchen,<br />
die Pflanze zu bekämpfen,<br />
denn die enthaltenen Giftstoffe können<br />
Kleidung oder sogar dünne<br />
Handschuhe leicht durchdringen.<br />
Zudem ist es wichtig, den Standort<br />
zu kennen, denn die Wurzeln treiben<br />
– falls die Pflanze vor der Blüte geschnitten<br />
wird – immer wieder aus<br />
und die Samen bleiben jahrelang<br />
keimfähig.<br />
„Stamp them out<br />
We must destroy them<br />
They infiltrate each city<br />
With their thick dark warning odour“<br />
In der nächsten Ausgabe des Spökenkieker<br />
erfahren Sie mehr über<br />
die von Ambrosia ausgehenden Gefahren.<br />
Zuschauer mit auf eine LKW-Tour<br />
und je nach Stimmung des Fahrers<br />
und Landstrich, den er durchfährt,<br />
erklingen Musikstücke von Rock und<br />
Pop über Marsch und Evergreen.<br />
Dabei machen sich die Blasmusiker<br />
um Dirigent Christian Borgmann das<br />
Motto der Spedition zu Eigen: Wir<br />
haben’s drauf! Damit das Gefühl der<br />
Straße vollends auf die Gäste überspringt,<br />
findet der gesamte Unterhaltungsabend<br />
in der offenen Verladehalle<br />
auf dem Gelände statt. Entsprechend<br />
heißt es: Zünftig anziehen,<br />
derbe Kleidung ist gewünscht.<br />
Abgerundet wird das Programm<br />
durch den Theaterkreis Sassenberg<br />
(TheKreiSa), der ebenfalls auf das<br />
Motto der Kraftfahrer eingeht. Bei allem<br />
was geboten wird, darf das Jugendorchester<br />
natürlich auch nicht<br />
fehlen. Es präsentiert alleine und<br />
gemeinsam mit dem großen Orchester<br />
die neu einstudierten Stücke.<br />
Umrahmt wird der ganze Abend, an<br />
dem es übrigens auch kleine Speisen<br />
und Getränke an den Tischen<br />
gibt, von Steffi Offers, die sich bei<br />
der Programmführung ebenfalls mit<br />
den LKW-Fahrten beschäftigt. Bei<br />
freier Platzwahl und dreistündigem<br />
Programm ist es gut, dass die Musiker<br />
rund um die Vorsitzende Lena<br />
Borgmann für genügend Tische und<br />
Stühle sorgen und auch sonst erstklassige<br />
Arbeit bei der Vorbereitung<br />
leisten. Karten gibt es für 10,- Euro<br />
im Vorverkauf im Raiffeisen-Markt<br />
Sassenberg und bei allen Orchestermitgliedern.<br />
Die Kräuterapotheke<br />
Die LVHS Freckenhorst lädt zu einem<br />
besonderen Seminar in der<br />
lichtintensivsten Zeit ein. Von Freitag,<br />
14. Juni bis Sonntag, 16. Juni<br />
<strong>2019</strong> lernen Interessierte die Wirkkraft<br />
von Blumen, Kräutern und<br />
Bäumen kennen. Die Heilpraktikerin<br />
Lisa Kentrup stellt bei einer<br />
Kräuterwanderung die wichtigsten<br />
heimischen Wild- und Heilkräuter<br />
vor, die Merkmale von Blüten, Blättern<br />
und Wurzeln werden erfasst.<br />
Infos und Anmeldungen bei der<br />
LVHS unter Tel.: 02581-9458-229<br />
oder auf der Homepage www.lvhsfreckenhorst.de.<br />
Vom Schaf zum Schal<br />
Von Freitag, 21. Juni bis Sonntag,<br />
23. Juni <strong>2019</strong> lädt die Landvolkshochschule<br />
Interessierte zu einem<br />
Kreativwochenende zum Thema<br />
„Vom Schaf zum Schal“ ein. Wie<br />
wird aus Schafswolle ein schöner<br />
Schal? Der komplette Prozess der<br />
Wollverarbeitung mit allen nötigen<br />
Arbeitsprozessen wird kennengelernt<br />
und selbst durchgeführt.<br />
Infos und Anmeldungen bei der<br />
LVHS unter Tel.: 02581-9458-229<br />
oder auf der Homepage www.lvhsfreckenhorst.de.<br />
Ein Trip der besonderen<br />
Art - Mit dem Rad<br />
durch Marokko<br />
Neue Einblicke in die erstaunlichen<br />
Reisen eines Glandorfer<br />
Globetrotters<br />
Am Sonntag, den 19. Mai <strong>2019</strong> um<br />
19 Uhr bietet sich die außergewöhnliche<br />
Gelegenheit im Saal<br />
Buller (Münsterstraße, Glandorf)<br />
erneut mit Justus Ossege in seine<br />
Fahrradreisen durch ferne Länder<br />
einzutauchen. Er wird mit vielen<br />
faszinierenden Bildern und einem<br />
reichen Schatz an Geschichten<br />
über seine Fahrradtour berichten.<br />
1 Rennrad – 1.032 Kilometer – 12<br />
Kilogramm Gepäck<br />
Abermals begab sich der Glandorfer<br />
Globetrotter mit einem Rennrad<br />
und 12 Kilogramm Gepäck auf eine<br />
abenteuerliche Reise, welche ihn<br />
durch das nordafrikanische Land<br />
Marokko führte. Seine 1.032 Kilometer<br />
lange Reiseroute führte ihn<br />
von der Küstenstadt Casablanca<br />
über die Schotterpisten des Atlasgebirges<br />
hinein in die lebendige<br />
Sahara. Begleitet wurde Justus von<br />
der islamischen Gastfreundlichkeit,<br />
der atemberaubenden Landschaft<br />
und vielen einzigartigen Begegnungen<br />
mit Menschen und Kulturen,<br />
für die Fremdartigkeit keine<br />
Bedeutung hat. Seien Sie gespannt<br />
auf einen lebhaft erzählten Reisebericht.<br />
Kultour-Gut! freut sich auf<br />
viele interessierte Gäste. Der Eintritt<br />
ist frei!