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IM KW 20

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Seit 125 Jahren dem Wasser auf der Spur<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler zeichnet Freiwillige im Dienste der Hydrographie aus<br />

Ganze 125 Jahre ist es her, dass mit dem Hydrographischen<br />

Dienst eine Stelle im Land Tirol geschaffen wurde, die den Wasserkreislauf<br />

unter die Lupe nimmt. Im Tiroler Oberland und<br />

dem Außerfern unterstützen 51 Freiwillige den Hydrographischen<br />

Dienst bei der Arbeit und betreuen dabei eine der über<br />

<strong>20</strong>0 landeseigenen Messstellen.<br />

Von Martin Grüneis<br />

Anlässlich des 125-Jahr-Jubiläums<br />

wurden zwei Beobachterinnen aus<br />

dem Oberland und dem Außerfern<br />

durch Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Josef Geisler für ihre langjährige<br />

Tätigkeiten ausgezeichnet. „Sie leisten<br />

einen unverzichtbaren Beitrag<br />

zur Sicherheit und Entwicklung unseres<br />

Landes, bilden die von Ihnen<br />

erhobenen Daten und Messreihen<br />

doch die Grundlage für Hochwasserprognosen,<br />

Hochwasserwarnungen,<br />

die Planung von Schutzmaßnahmen,<br />

die Sicherung der Trinkwasserversorgung<br />

und vieles mehr“, dankt<br />

Landeshauptmann-Stellvertreter<br />

Geisler für den täglichen Einsatz bei<br />

Wind und Wetter.<br />

DIE PIONIERE. Die Familie<br />

Seifert/Wolf aus Gramais ist dem<br />

Wasser beinahe seit der Gründung<br />

des Hydrographischen Dienstes auf<br />

der Spur. Die ersten Niederschlagsaufzeichnungen<br />

von der Messstelle<br />

auf dem Grundstück der Familie<br />

Seifert in Gramais lassen sich ab<br />

dem 17. August 1895 finden. Damals<br />

noch von Paula Wolf durchgeführt,<br />

übt seit bereits 39 Jahren Hildegard<br />

Seifert (geborene Wolf) die Beobachtertätigkeit<br />

aus und führt damit eine<br />

Familientradition fort. In Obsteig<br />

liegen die Beobachtungstätigkeiten<br />

seit unglaublichen 119 Jahren in<br />

den Händen einer einzigen Familie.<br />

Anna Reichle hat die Aufgabe von<br />

ihrem Vater Anton Mallaun übernommen,<br />

der diese wiederum von<br />

seinem Vater „geerbt“ hat.<br />

15./16. Mai <strong>20</strong>19<br />

ZAHLEN UND FAKTEN. In<br />

den Bezirken Imst, Landeck und<br />

Reutte gibt es rund 50 Messstellen<br />

für Niederschlag und Temperatur.<br />

Dort wird das Regenwasser aus<br />

einem Niederschlagsgefäß in ein<br />

Messglas umgefüllt und die Menge<br />

abgelesen sowie protokolliert. Die<br />

elektronisch gemessene Lufttemperatur<br />

in der Wetterhütte wird mit<br />

den Werten des Stationsthermometers<br />

verglichen. Im Winter werden<br />

zudem die Schneehöhe und die<br />

Neuschneehöhe an den jeweiligen<br />

Messlatten abgelesen. Egal ob Flüsse,<br />

Seen, Grundwasser oder Gletscher<br />

– der Hydrographische Dienst<br />

streckt seine Fühler überall dort hin<br />

aus, wo es Wasser gibt. „Nur durch<br />

den persönlichen Einsatz, die Verlässlichkeit<br />

und das Engagement der<br />

Beobachterinnen und Beobachter ist<br />

ein geregelter Messbetrieb möglich“,<br />

würdigt Klaus Niedertscheider, Leiter<br />

der Hydrographie im Land Tirol,<br />

die Verdienste der Beobachter.<br />

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Foto: Land Tirol/Die Fotografen<br />

Die Familie von Anna Reichle (M.) in Obsteig gehört zu den Pionieren der Datenerfassung<br />

in der Hydrographie. Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler (l.) und Klaus<br />

Niedertscheider (r.) vom Hydrographischen Dienst danken im Namen des Landes Tirol.<br />

Das BikePalast-Team freut sich auf<br />

deinen Besuch!<br />

RUNDSCHAU Seite 23

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