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IM KW 20

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Einen Herbst mit Höhen und Tiefen durchlebte Johannes Bangratz.<br />

Das Imster-Tennis-Juwel stand eigentlich voll im Saft, als ihn eine ungute<br />

Verletzung ereilte. Und auch der Start ins heurige Jahr brachte<br />

dem Oberländer neben Highlights ein paar trübe Stunden. Mittlerweile<br />

läuft es für den19-Jährigen aber wieder nach Plan.<br />

Von Albert Unterpirker<br />

„Der Herbst war eigentlich super“,<br />

blickt Johannes Bangratz zurück, „ich<br />

habe mich für fast jedes Future Turnier<br />

qualifiziert – es ist wirklich gut gelaufen.“<br />

In Tschechien unterlag er zwar<br />

in der ersten Runde im Hauptbewerb,<br />

„aber gegen einen sehr starken Gegner,<br />

der in der ATP-Rangliste auf ungefähr<br />

400 war“. Dann jedoch der erste<br />

Dämpfer. Eine Verletzung an der Ferse<br />

samt Entzündung warf den Imster in<br />

seinen Bemühungen vorerst ein wenig<br />

zurück. „Ich habe dann die nächsten<br />

zwei Turniere in Tschechien nicht spielen<br />

können.“ Viel besser ging’s wieder<br />

im Dezember. Das Training passte, und<br />

auch bei Bewerben mussten sich seine<br />

Gegner wieder warm anziehen. Richtig<br />

zugeschlagen hat Bangratz Ende des<br />

Jahres beim ÖTV-Turniersieg in Anif<br />

(Sbg.), aber gleich anschließend verletzte<br />

sich der Tiroler erneut. Wieder<br />

nur eine Kleinigkeit (Fußsohle), noch<br />

dicker sollte es allerdings im Februar<br />

kommen. In der Türkei wären vier Turnier-Wochen<br />

zum Saisonstart geplant<br />

gewesen, doch eine Patellasehnen-Entzündung<br />

zwang den Oberländer nach<br />

einer Woche zur vorzeitigen Rückreise.<br />

„Ohne Physiotherapie hab’ ich<br />

das nicht wegbekommen, es ist sogar<br />

immer schlimmer geworden“, erinnert<br />

sich Johannes, der anfangs trotzdem<br />

mit „ziemlichen Schmerzen“ spielte.<br />

Zu ernten gab es in dieser Verfassung<br />

natürlich nichts.<br />

HIGHLIGHT. Im Prinzip waren das<br />

fast nur Kinkerlitzchen, gegen das, was<br />

noch kommen sollte. Diesmal war es<br />

keine Verletzung, die den 19-Jährigen<br />

zu schaffen machte, sondern das Spiel<br />

an und für sich. „Die zwei Wochen in<br />

Kroatien waren ein kompletter Reinfall“,<br />

sagt Johannes, bei beiden Turnieren<br />

schied er in der ersten Quali-Runde<br />

aus. Warum das? „Kein Vertrauen und<br />

das Gefühl war nicht da. Die Turniere<br />

waren aber extrem stark besetzt und<br />

„Das Vertrauen ist jetzt wieder da“<br />

Johannes Bangratz siegt bei ÖTV-Turnier in Vorarlberg<br />

Johannes zusammen mit Bernd Schwaiger<br />

in Hoch-Imst beim Müll-Sammeln.<br />

die Plätze eher langsam – das kommt<br />

mir nicht so entgegen. Es ist halt alles<br />

zusammen gekommen.“ Schnitt. Das<br />

dritte Turnier ließ er sausen. „Es war<br />

sinnvoller, wieder zu trainieren.“ In den<br />

vergangenen Wochen suchte Bangratz<br />

also wieder nach seiner Form – und hat<br />

diese wiedergefunden. Absolutes Highlight<br />

war sein Auftritt in Vorarlberg, als<br />

er in Feldkirch das dortige ÖTV-Turnier<br />

bereits zum dritten Mal hintereinander<br />

für sich entscheiden konnte. Und das<br />

gegen einen Gegner, gegen den er zuvor<br />

noch nie gewonnen hat. „Die Leistung<br />

war wirklich gut, das Vertrauen wieder<br />

da, alles war so, wie ich es mir vorstelle!“<br />

Mittlerweile wechselte Johannes<br />

seinen Schläger (jetzt: Babolat Aero,<br />

vorher: Wilson Blade). „Ich konnte<br />

(vor allem in Kroatien, Anm.) keinen<br />

Druck mehr aufbauen. Der neue Schläger<br />

hat mehr Topspin und ist trotzdem<br />

gut zu kontrollieren.“<br />

Premiere für TC Silz<br />

Vorfreude auf Tirol Liga-Auftakt<br />

(upi) Jetzt wird’s für den TC Silz<br />

ernst. Am kommenden Sonntag (10<br />

Uhr) steigt die Truppe rund um Mannschaftsführer<br />

Christian Larcher erstmals<br />

in der Vereinsgeschichte in das Tirol<br />

Liga-Geschehen ein und empfängt<br />

bei der Heimpremiere Westendorf. Larcher:<br />

„Sie sind haushoher Favorit, wir<br />

werden aber unsere Haut so teuer wie<br />

möglich verkaufen!“ Die Silzer haben<br />

sich indessen verstärkt – unter anderem<br />

auch mit dem Ex-Bundesliga-Spieler<br />

Daniel Lustig.<br />

RS-Foto: Unterpirker<br />

Schlägt ebenfalls für Silz auf: David Tomic<br />

Johannes Bangratz: „Feldkirch war so,<br />

wie ich es mir vorstelle.“<br />

ZIEL TOP 400. Wie schaut sein<br />

Ausblick aus? „Jetzt geht’s los! Turniere,<br />

Turniere, Turniere!“ Neben nationalen<br />

und internationalen Einsätzen<br />

spielt der Imster außerdem noch für<br />

einen Verein in Niederösterreich in<br />

der Meisterschaft. Was kann er bezüglich<br />

dem neueingeführten ITF-World<br />

Tour-Ranking sagen? „Ich bin (von<br />

der Platzierung her) grad noch gut genug,<br />

um bei ITF-World Tour-Turnieren<br />

Beim höchsten Rennen der spanischen<br />

Liga war es bis zum Schluss ein sehr offenes<br />

und vor allem auch spannendes<br />

Rennen. Im Ziel trennten die ersten Fünf<br />

nur weniger Sekunden. Raggl zeigte sich<br />

diesbezüglich im Ziel sehr zufrieden und<br />

RS-Foto: Unterpirker<br />

Auf Johannes Bangratz warten in dieser<br />

Saison wieder jede Menge Turniere.<br />

mitzuspielen“, so Bangratz, „Ziel ist,<br />

die Top 400 im ITF zu erreichen – das<br />

ist realistisch.“ Nachsatz: „Wenn alles<br />

passt, kann es noch weiter nach vorne<br />

gehen!“ Apropos: Der Junge ist extrem<br />

fleißig, nicht nur beim Training, sondern<br />

ebenfalls in der Schule. Im Winter<br />

hat er in Mathematik maturiert, nun<br />

stehen im Mai und Juni noch Prüfungen<br />

an – dann ist Johannes stolzer<br />

AHS-Absolvent! Bravo!<br />

Triumph in Spanien<br />

Platz 3 für Mountainbiker Gregor Raggl in Barcelona<br />

(mg) Abermals konnte sich der Roppener Mountainbiker Gregor Raggl<br />

in einem packenden Finish den dritten Platz sichern. Dabei trennten die<br />

ersten fünf Plätze nur wenige Sekunden.<br />

Der Roppener Mountainbiker Gregor Raggl schaffte es in Barcelona, beim höchsten<br />

Rennen der spanischen Liga, auf das Podest.<br />

Foto: Privat<br />

meinte: „Hier in Spanien auf’s Podest zu<br />

fahren ist schon sehr speziell und umso<br />

mehr freut es mich, dass ich meine gute<br />

Form unter Beweis stellen konnte. Jetzt<br />

bleiben noch zwei Wochen bis zum<br />

Weltcup-Auftakt in Deutschland.“<br />

RUNDSCHAU Seite 56 15./16. Mai <strong>20</strong>19

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