KURT Mai/Juni 2019
KURT Mai/Juni 2019. KURT ist das Stadt-, Kultur- und Szenemagazin für die Region Gifhorn.
KURT Mai/Juni 2019.
KURT ist das Stadt-, Kultur- und Szenemagazin für die Region Gifhorn.
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Seitenkopf<br />
Land & Leute<br />
Gemeinsam pflanzen und ernten ist ein Prinzip der solidarischen Landwirtschaft.<br />
» würden – inzwischen sind es<br />
rund 40 Anteilseigner geworden.<br />
Denn jeder, der sich an<br />
der solidarischen Landwirtschaft<br />
beteiligt, übernimmt<br />
mit seinem monatlichen Beitrag<br />
die gesamten Kosten für<br />
die Herstellung von Gemüse,<br />
Obst und Eiern, für Saatgut<br />
und Futter sowie den Lohn<br />
für die Gärtner. Im Gegenzug<br />
erhält jeder einen Anteil an<br />
allen Produkten, die auf dem<br />
Hof hergestellt werden. „Im<br />
Moment sind das rund 45 verschiedene<br />
Kulturen“, berichtet<br />
Nadja Rautenberg.<br />
Geplant wird der Anbau so,<br />
dass ein Anteil den wöchentlichen<br />
Bedarf von ein bis zwei<br />
Erwachsenen deckt. „Unsere<br />
Flächen reichen zwar auch für<br />
mehr, aber wir wollten erst mal<br />
klein starten und dann auf den<br />
Erfahrungen aufbauen.“<br />
Freitags kann das Gemüse<br />
von den Anteilseignern<br />
abgeholt werden, eine Tafel<br />
informiert über die jeweilige<br />
Menge pro Anteil. Die meisten<br />
Teilhaber kommen derzeit<br />
aus der Region, aus Müden,<br />
Meinersen und Leiferde. Doch<br />
schon jetzt ist das Interesse<br />
so groß, dass durch die Anteilseigner<br />
zwei weitere Abholstationen<br />
organisiert wurden,<br />
eine in Gifhorn und eine<br />
Wolfsburg. „Wobei Anteilseigner<br />
eigentlich unsere Zusammenarbeit<br />
auch schon nicht<br />
mehr beschreibt“, ergänzt<br />
Nadja Rautenberg. „Wir<br />
sind<br />
eine tolle Hofgemeinschaft<br />
geworden.<br />
Jeder<br />
mittlerweile<br />
Ein<br />
Einstieg in die<br />
solidarische Landwirtschaft<br />
ist jeweils zu Beginn<br />
eines Jahres möglich. Wer sich für<br />
eine Mitgliedschaft interessiert, kann<br />
sich schon jetzt gerne melden – per<br />
E-<strong>Mai</strong>l an nadja.rautenberg@<br />
web.de sowie unter Tel. 0151-<br />
67310734 oder 0151-<br />
65636700.<br />
bringt seine<br />
Erfahrung ein,<br />
davon profitieren<br />
wir alle.<br />
Und wenn wir<br />
nicht weiter wissen,<br />
hilft das internationale<br />
SoLaWi-Netzwerk“,<br />
sehen sich die jungen Landwirte<br />
gut für Herausforderungen<br />
gerüstet.<br />
Und das Interesse steigt<br />
weiter, denn der direkte Draht<br />
zum Gärtner und auch die<br />
Möglichkeit, freiwillig bei<br />
Anbau, Ernte und Verteilung<br />
mitzuhelfen, machen die „eigenen“<br />
Lebensmittel erlebbar.<br />
Regionale Herkunft bekommt<br />
auf diese Weise eine ganz neue<br />
Bedeutung. Auf dem Rautenbergschen<br />
Hof werden so gemeinsam<br />
Folientunnel auf<br />
den Feldern gebaut,<br />
eine<br />
IT-Arbeitsgruppe<br />
hat sich<br />
bereits zusammengefunden<br />
und ebenso<br />
eine Arbeitsgemeinschaft,<br />
die den Anbau<br />
für die kommende<br />
Saison plant.<br />
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