Berliner Kurier 23.05.2019

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12 BERLIN BERLINER KURIER, Donnerstag, 23. Mai 2019 Alte Essensreste kleben noch am Nudelsieb. So gehörtsich das nicht in einer Vorzeige-Küche. Berlin, deine Ekelköche Neuer Online-Pranger „Topf Secret“ deckt Hygiene-Mängel in Restaurants auf.Ämter sehen das nicht gern Von MIKE WILMS Berlin – Das Verbraucher- Portal „Topf Secret“ stellt Ekel-Wirte an den Pranger. Die neue Internet-Plattform der Organisation Foodwatch enthüllt Hygiene-Missstände in Restaurants, Kneipen und Bäckereien –inBerlin, aber auch in ganz Deutschland. Küchenschaben, altes Fett, Stink-Spülwasser: Verbraucher können auf der Website „Topf Secret“ lesen, was einzelnen Gastrobetrieben bei Behörden- Kontrollen vorgeworfen wurde. Die Online-Plattform ist so programmiert, dass ein Großteil aller Restaurants über eine Landkarten-Funktion aufgerufen werden kann. Wo noch keine Infos zu den Hygiene-Zuständen hinterlegt sind, können Ein Kontrolleur checkt in einem Restaurant die Küchen-Hygiene. Er guckt in jeden Schrank. Fotos: Imago Images/Rothermel, dpa, Foodwatch/Gontarski Nutzer über eine Eingabemaske einen Antrag auf behördliche Auskunft stellen. Foodwatch als Betreiber des Portals ist hier nur der Vermittler. Die Auskunft selbst muss von den zuständigen Behörden gegeben werden. In Berlin sind das die Bezirksämter. Doch deren Auskunftsfreudigkeit schwankt – und deshalb gibt es Streit. Die Bezirke Spandau und Neukölln erteilen bei Anfragen über die „Topf Secret“-Plattform keine Auskünfte. Die Initiative „Frag den Staat“ veröffentlichte einen entsprechenden Bescheid aus Neukölln. In diesem Ablehnungsschreiben steht: „Bei der Herausgabe von Daten ist zu befürchten, dass die angeforderten Informationen durch Sie rechtswidrig auf der Internetplattform Topf Secret veröffentlicht werden.“ Aber was heißt rechtswidrig? Foodwatch vertritt die Auffassung, dass die Infos herausgegeben werden müssen. „Bürger haben nach dem Verbraucherinformationsgesetz einen Anspruch auf Auskunft“, sagte Oliver Huizinga gestern bei der Foodwatch-Mitarbeiter Oliver Huizingahat Ekel- Gastronomen den Kampf angesagt. Website-Vorstellung in Berlin. Dem widersprach eine Vertreterin des Justizministeriums Schleswig-Holstein, die völlig überraschend dort auftauchte. „Auch die Rechte der Unternehmer müssen gewahrt bleiben“, sagte sie. Man dürfe nicht jeden kleinen Verstoß an einem Pranger öffentlich bloßstellen. Schleswig-Holstein, Spandau und Neukölln bekämpfen das Portal. Das mag ein Grund dafür sein, dass man auf der Website –bisher –noch vergeblich nach Ekel-Berichten aus Berlin sucht. Bei 2274 Anfragen aus Berlin seit Januar ist ein Großteil noch in Arbeit. Bundesweit haben 15 000 Nutzer die Hygiene-Berichte von 26 000 Betrieben beantragt –und teils auch auf der Website veröffentlicht. So kam heraus, dass in einem renommierten Hotel in Leipzig die Kühlraume schimmeln. Polizist küsst Polizistin. Daskostet 2500 Euro Moabit – Als der Einsatz beendet war, ging der Polizist zum Angriff über: Mit lüstern gespitzten Lippen packte er seine hübsche Kollegin, um sie zu küssen. Ein Versuch, für den er 2500 Euro Buße zahlen muss. Ordnungshüter Jens K. (32) auf der Anklagebank. Wie ein begossener Pudel. Sein Verteidiger: „Es tut ihm sehr leid.“ Eine „Fehlinterpretation“ habe zum Kuss-Versuch geführt: „Eine still-romantische Situation nahm er zum Anlass. Er hatte sich verrannt.“ Der 30. August. Jens K. und Anja G. (30, Namen geändert) waren auf Streifenfahrt. Lärmbelästigung am Flughafen Tegel. Als alles ruhig war und seine Kollegin am Wagen stand, packte er die Frau. Die Anklage: „Mit beiden Händen an den Oberarmen.“ Er zog sie zu sich heran, um sie zu küssen. Sie versuchte, den zudringlichen Kollegen wegzuschieben. Er verstärkte seinen Festhaltegriff. Sie drückte seinen Kopf weg. Bis er aufgab. Allerdings mit der Ansage: „In zwei Wochen versuche ich es noch einmal.“ Sie hatten sich bis dahin gut verstanden –kollegial. Jens K.: „Es gab auch Neckereien im Dienstalltag.“ Das habe zur „Fehlinterpretation“ seinerseits geführt. Weinerlich K. nach der unerhörten Attacke: „Ich hätte sofort Abstand nehmen sollen, als sie nicht wollte.“ Der Anwalt des verheirateten K.: „Die Sache hatte bereits berufliche und private Folgen.“ Weil der Polizist reuig und nicht vorbestraft ist: Verfahren um versuchte Nötigung gegen 2500 Euro eingestellt. KE. VorGericht musste sich Jens K. für die Kuss-Attackeverantworten.
BERLIN 13 BERLINER KURIER, Donnerstag, 23. Mai 2019 Bergmannstraße Cafés, Restaurants und Läden: Doch Anwohner stören die vielen Autos in der Bergmannstraße. baldohneAutos? Anwohner wollen weniger Pkw und mehr Grün in ihrer Straße Kreuzberg – Bei einer Bürgerversammlung zur Zukunft der Kreuzberger Bergmannstraße am Dienstagabend hatten Autos keine Chance. Die meisten der etwa 280 Bewohner wollen künftig weniger Autos, dafür mehr Grün und Radverkehr. MITVOLLGAS IN DIEGRILLSAISON! Es istZeit, den Sommer zu zünden. Foto: Paulus Zur Bürgerversammlung waren auch Baustadtrat Florian Schmidt (Grüne) und Verkehrssenatorin Regine Günther (parteilos, für die Grünen) gekommen, um über die Begegnungszone Bergmannstraße zu diskutieren. Dort testen der Bezirk und der Senat zurzeit, welche Möglichkeiten zur Verkehrsberuhigung es in der dicht befahrenen Straße gibt. Dort gilt zurzeit Tempo 20, grüne Punkte kleben aus dem Asphalt. Wo früher Autos parkten, stehen nun Bänke auf Holzpodesten, Parklet genannt. Neu sind Abstellplätze für Fahrräder. Baustadtrat Schmidt nutzte die Versammlung zur Selbstkritik. Denn die im Winter aufgestellten klobigen Parklets seien „Rohrkrepierer“ gewesen, sagte Schmidt und resümierte: „Es ist nicht gut gelaufen.“ Die Bürgerbeteiligung geht weiter, zwei Werkstätten im Juli und August folgen, 2000 Einladungen will der Bezirk verschicken. Die Testphase läuft weiter wie geplant. Einen Abbau der Parklets, wie es Bezirksverordnete von Schmidt gefordert haben, wird es vorerst nicht geben. „Der große Andrang bei unserer Werkstatt zeigt, wie die Themen Begegnungszone und Mobilitätswende die Gemüter bewegen“, sagte Schmidt. Der Stadtrat will mit den Anwohnern „ergebnisoffen“ diskutieren, auch darüber, ob die Bergmannstraße komplett autofrei werden könne. Verkehrssenatorin Günther unterstützt das Projekt. „Die Bergmannstraße ist ein spannendes Experimentierfeld für die Verkehrswende“, sagte sie. Berlin sei nicht die einzige Stadt, die in solchen Testphasen Neues im Straßenraum ausprobiert.“ STR Top-Preis 449,99 * Top-Preis Gasgrill Weber®Spirit E-220 „Classic“ 2getrenntregelbare Edelstahl-Brenner, emaillierter Deckel, Seitenkocher, Piezo-Zündung, Deckelthermometer, zweigeteilter porzellanemaillierterGrillrost, Flavorizer-Bars®-Aromaschienen. Komfortables Crossover-Zündsystemgarantiert das Anzünden beim ersten Versuch. 10 Jahre Garantie auf Deckelund alle Aluminiumgussteile. Fahrbar. Inkl. Schlauch undDruckregler. Ca. B129×H130×T80cm. Art.-Nr. 2568855 Top-Preis 129,99 * ab OBI Gelenkarm-Markise Alu-Gelenkarme und -Laufschienen, pulverbeschichtet. Tuch aus 100% Polyestergewebe(280 g/m²), PU-beschichtet, Bedienung per Kurbelstange. Neigungswinkel ca.12–45°. Komplett mit Befestigungsmaterial für Wand- und Deckenmontage. Art.-Nr. 9551250 u.a. 599,99 * Esstisch-Lounge-Gruppe „Tuscola“ In Grau, bestehend aus 2-teiligem Ecksofa undeinem Tisch mit einer 5mmstarken, dunkelgrauen Glasplatte. Stahlgestell mit witterungsbeständigem Polyrattan- Geflecht inkl. Auflagen und Kissen in Grau. Art.-Nr.4693578 *Unverbindliche Preisempfehlung. Nur gültiginteilnehmenden OBIMärkten sowie im OBIOnline-Shop unter www.obi.de und nur solange der Vorratreicht. Eine Auflistung Ihrer OBIMärktefindenSie unter obi.de/obipartner.Angebot gültigbis 01.06.2019. Diesist eine Anzeige Ihrer OBIPartner,erstelltund verantwortet durch die OBIGmbH &Co. Deutschland KG,Albert-Einstein-Str.7–9, 42929 Wermelskirchen. obi.de
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