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Montag, 3. Juni 2019<br />
WITZDES TAGES<br />
Sagt ein Schneemann zum anderen: „Ey,<br />
du schuldest mir noch 100 Euro.“ Der andere:<br />
„Warte bis Juni, dann bin ich wieder<br />
flüssig.“<br />
WUSSTEN SIE SCHON...<br />
... dass die Behörden im australischen<br />
Sydney erstmals seit zehn Jahren Beschränkungen<br />
für die Wassernutzung eingeführt<br />
haben? Grund: die extreme Trockenheit.<br />
Bei Nichteinhaltung drohen Privatpersonen<br />
umgerechnet gut 130 Euro<br />
Strafe, Unternehmen knapp 340 Euro.<br />
Kultschauspieler<br />
Richard Walsh findet<br />
Deutschland toll.<br />
Er will sogar nach<br />
Berlin ziehen.<br />
www.sam-4u.de<br />
www.sam-4u.de<br />
WASBEDEUTET...<br />
... Putsch? Ist der meist gewaltsame Sturz<br />
einer Regierung durcheine bisher nicht an<br />
der Macht beteiligten Gruppe. Das Wort<br />
stammt aus dem Schweizerdeutschen und<br />
bedeutet Stoß,Zusammenstoß. Erstmals<br />
wurde der Begriff mit seiner jetzigen Bedeutung1839<br />
für einen Aufstandgegen die<br />
Regierung von Zürichverwendet.<br />
ZULETZT<br />
Werrammt,kann auch aufräumen<br />
In einem Vorort von Nürnberg hat eine<br />
22-jährige Frau trotz reichlich Alkohol ihren<br />
Ordnungssinn nicht verloren. Die junge<br />
Frau, die keinen Führerschein besitzt,<br />
krachte mit ihrem Jeep in einen Carport,<br />
fuhr weiter und verlor mitten auf der Straße<br />
den Auspuff ihres Wagens, wodurch<br />
zwei nachfolgende Autos beschädigt wurden.<br />
Als die Alkoholfahrt wenig später gestoppt<br />
wurde, fanden die Polizisten im<br />
Kofferraum der Frau weitere Fahrzeugteile.<br />
Die waren wohl ebenfalls zwischendurch<br />
verloren gegangen, aber immerhin<br />
wieder eingesammelt worden. Löblich.<br />
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Foto: ZDF<br />
Britischer Kult-Star<br />
flieht nach Berlin<br />
Richard Walsh wird in seiner Heimat gefeiert–aber der Brexit vertreibt ihn<br />
Von<br />
BERND PETERS<br />
In seiner Heimat ist er<br />
längst Kult. Fans von „London’s<br />
Burning“ –und davon<br />
gibt es in Großbritannien<br />
Millionen –lieben Richard<br />
Walsh (67), der dort in<br />
zwölf (!) Staffeln den Hypochonder<br />
Bert „Sicknote“<br />
Quigley spielte.<br />
Und auch wenn die legendäre<br />
Serie inzwischen auch<br />
auf Netflix läuft –die Deutschen<br />
lernen ihn jetzt erst<br />
richtig kennen. Denn wir<br />
sahen ihn vor einer Woche<br />
im Rosamunde-Pilcher-<br />
Film „Schwiegertöchter“<br />
neben Ulrike Folkerts (58) –<br />
und in den nächsten Wo-<br />
chen ist er auch wieder in<br />
zwei neuen Folgen von „Inspector<br />
Barnaby“ dabei.<br />
Aber das soll erst der Anfang<br />
sein. Denn der englische<br />
Kult-Schauspieler<br />
dreht bald auch wieder für<br />
deutsche Produktionen. Ihn<br />
zieht’s zu uns. „Ich werde<br />
mir wohl eine Wohnung in<br />
Berlin zulegen, die Stadt<br />
möchte ich aus der Nähe<br />
kennenlernen“, erklärt er<br />
im Interview. „Mir macht<br />
das generell Spaß, mal etwas<br />
anderes zu sehen –und<br />
mein Land vertreibt mich ja<br />
momentan nahezu.“<br />
Was stört ihn konkret?<br />
„Der Brexit ist natürlich ein<br />
Grund, er ist grauenhaft<br />
und keiner außerhalb Englands<br />
versteht, was wir hier<br />
tun. Aber es ist gleichzeitig<br />
auch so, dass alles klassisch<br />
Britische oder das, was die<br />
Leute dafür halten, gerade<br />
so angesagt ist bei euch.<br />
Egal ob Pilcher oder ,Downtown<br />
Abbey‘ –alles, wo der<br />
Stempel ,britisch‘ draufsteht,<br />
wird in Deutschland<br />
gefeiert. Und das finde ich<br />
gut.“ Er lacht.<br />
„Meine Mutter hat das Gefühl,<br />
dass jetzt endlich die<br />
Jugend merkt, was gut ist.“<br />
Und die ist längst jenseits<br />
der 80. „So gut hat sie noch<br />
nie über die Jugend gedacht,<br />
wie jetzt über die Jugend<br />
in Deutschland.“ Außerdem<br />
habe er Spaß an der<br />
Arbeit mit deutschen Kollegen.<br />
„Es ist eine tolle Erfahrung,<br />
mit Leuten wie Ulrike<br />
Folkerts zu arbeiten.“<br />
Was ist der Unterschied<br />
zwischen der Schauspielerei<br />
in England und in<br />
Deutschland? „Tatsächlich<br />
vor allem das Engagement.<br />
Der einzige Unterschied in<br />
der Arbeit ist, dass ich bei<br />
deutschen Produktionen<br />
immer besser Deutsch lerne,<br />
weil ich meinen Text<br />
auf Deutsch und Englisch<br />
höre.“ Und ein ganz profaner:<br />
„Noch verdiene ich in<br />
britischen Produktionen<br />
mehr, weil mich dort mehr<br />
Menschen kennen.“ Das<br />
störe ihn aber nicht: „Ich<br />
werde auch in deutschen<br />
Produktionen gut bezahlt,<br />
da kann ich mich nicht beschweren.<br />
Ich habe genug<br />
zu essen…“