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möbel kultur 06/19

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Die Österreicher lieben diese<br />

Messe und die Deutschen<br />

mehr denn je.“ Mit diesem<br />

Resümee wertete Trendfairs-Geschäftsführer<br />

Michael Rambach<br />

die Küchenwohntrends Salzburg/<br />

Möbel Austria erneut als Erfolg. Mit<br />

einer Steigerung von 10,7 Prozent<br />

auf insgesamt 4.794 Fachbesucher<br />

verzeichnet die alle zwei Jahre stattfindende<br />

Küchen- und Wohnmesse<br />

eine anhaltende Erfolgsstatistik. Vor<br />

allem die Resonanz aus Bayern bzw.<br />

Süddeutschland hat zugenommen.<br />

Aber auch aus Südtirol, Slowenien<br />

und Tschechien gab es Kontakte. 226<br />

Aussteller und Marken auf knapp<br />

über hundert Ständen zeigten an<br />

den drei Tagen einen repräsentativen<br />

Querschnitt für die Einrichtungsbranche,<br />

von Möbel- und Techniklieferanten<br />

bis zu Dienstleistern.<br />

„Wir haben rund 80 Prozent des<br />

Marktes hier“, schätzte Rambach.<br />

Ein Wermutstropfen allerdings<br />

bleibt, dass wie schon beim letzten<br />

Mal die wichtigen österreichischen<br />

Marktplayer aus dem Küchenbereich<br />

fehlten, wie Dan Küchen, Ewe, Haka<br />

oder auch Team7 als Allrounder.<br />

Immerhin gab es aber viele Premieren<br />

und nicht zuletzt der Massivholzspezialist<br />

Anrei als einer von<br />

fast 20 Repräsentanten der „Möbel<br />

Austria“ ist zurückgekehrt, betont<br />

der Messemacher.<br />

Neben dem Lokalmatador Schachermayer<br />

als Universallieferant für<br />

die in Österreichs Einrichtungsmarkt<br />

bedeutenden Schreinerbetriebe<br />

beherrschten die Geräteprotagonisten<br />

AEG, Bosch, Siemens, Neff,<br />

Miele, Bora und Berbel, Blanco und<br />

Franke im Spülenbereich sowie die<br />

deutsche Küchenindustrie (Nobilia,<br />

Nolte, Häcker, Schüller, Baumann<br />

Group und Sachsenküchen) das<br />

Messebild. Letztere sorgten zum<br />

Teil mit Hüttenromantik untermalter<br />

Wohn-Atmosphäre für eine gewisse<br />

Wellness im Messegeschehen - und<br />

profitierten zudem von der Abstinenz<br />

der österreichischen Mitbewerber<br />

für die Akquise neuer Kunden.<br />

Auch diesmal hat die Salzburger<br />

Messe ihren Charme nicht verfehlt:<br />

4.794 Fachbesucher sorgten für<br />

zwölf Prozent Zuwachs gegenüber<br />

der letzten Veranstaltung.<br />

71,3 Prozent der Besucher kamen<br />

aus Österreich, gut 24 Prozent aus<br />

Deutschland, die restlichen u. a.<br />

aus Italien/Südtirol, der Schweiz<br />

und Slowenien.<br />

Während der österreichische<br />

Küchenmarkt derzeit trotz Trading-up<br />

stagniert (s. Kasten), versuchen<br />

indes immer mehr deutsche<br />

Unternehmen ihr Glück in Austria,<br />

was durch einige Premieren beziehungsweise<br />

eigens rekrutierte Vertriebsmitarbeiter<br />

in Salzburg sichtbar<br />

wurde. Und den ohnehin grassierenden<br />

Verdrängungswettbewerb<br />

aus Deutschland verstärkt. Laut VdDK<br />

kletterte der Export zu den alpinen<br />

Nachbarn 2018 um 20 Prozent auf<br />

<strong>19</strong>8,88 Mio. Euro.<br />

Heftig diskutiert wurde in Salzburg<br />

überdies die nächste Messe<br />

in München, die 2020 auf dem<br />

Zenith-Gelände nicht mehr unter<br />

Küchenwohntrends, sondern unter<br />

„Munich Interior Days“ einem<br />

eigenständigen Interior-Konzept mit<br />

Endverbraucher-Beteiligung folgt.<br />

Insbesondere der Termin (Freitag 1.<br />

Mai bis Sonntag 3. Mai), prädestiniert<br />

für Kurzurlaube bzw. gute Kundenfrequenz<br />

in den Küchenstudios,<br />

sei für die Messe nicht geeignet,<br />

kritisieren einige angestammte Aussteller.<br />

HEIKE LORENZ<br />

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