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möbel kultur 06/19

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usiness<br />

Oben: Bestseller<br />

„Clip & Close“ soll Emsa<br />

auch in Zukunft noch viel<br />

Freude bereiten. Spaß bei<br />

der Jubiläumsfeier hatten<br />

auch Emsa-Geschäftsführer<br />

Max Harrysson, Patrick Llobregat,<br />

Executive Vice President Cookware<br />

der SEB Group und Sebastian Moebus,<br />

Emsa-Geschäftsführer. Unten: die Erfolgsisolierkanne<br />

„Samba“ in trendigem Pastell.<br />

Emsa: Feiert Firmenjubiläum<br />

Warum „Samba“<br />

immer noch rockt<br />

Auf 70 Jahre Firmengeschichte blickt Emsa in diesem Jahr<br />

zurück. Während dieser Zeit hat das Unternehmen aus<br />

Emsdetten so manche Erfolgsstory geschrieben. „Lifestyle“<br />

hat sich auf Spurensuche begeben, warum Qualität made<br />

in Westphalia auch in Zukunft am Weltmarkt punkten kann.<br />

Mit dem jährlichen Produktionsvolumen<br />

der Isolierkannen von Emsa könnte<br />

man die Strecke vom westfälischen<br />

Emsdetten bis nach Brüssel pflastern.<br />

Allein vom Erfolgsmodell „Samba“, das bereits<br />

<strong>19</strong>90 lanciert wurde, laufen pro Woche 50.000<br />

vom Band. Um die breite Sortimentspalette von<br />

Haushalts- und Gartenartikeln effizient fertigen zu<br />

können, sind 47 Spritzgussmaschinen im Einsatz,<br />

die im Dreischichtbetrieb massenweise Produkte<br />

überwiegend aus Kunststoffen herstellen. Um<br />

eine „Samba“-Kanne zu montieren, braucht es<br />

nur sechs Sekunden.<br />

Doch was macht das Besondere der Marke,<br />

die es seit nunmehr 70 Jahren gibt, neben dem<br />

hochtechnisierten Maschinenpark aus? Der Weg<br />

von der Franz Wulf & Co. Plasticwarenfabrik,<br />

die <strong>19</strong>49 gegründet wurde, zum Vollsortimenter<br />

in den Bereichen Haushalts- und Gartenartikel<br />

lässt sich durch zahlreiche Bestseller markieren.<br />

Angefangen von der Einführung des Tropfenfängers<br />

für Kaffeekannen <strong>19</strong>53 über den Blumenkasten<br />

„Landhaus“<strong>19</strong>88, der bis heute in großen<br />

Stückzahlen gefertigt wird, bis hin zur Frischhaltedose<br />

„Clip & Cose“ (2004), die weltweit im Zuge<br />

des gestiegenen Umweltbewusstseins noch ungeheueres<br />

Potenzial aufweist. Schließlich lassen<br />

sich darin alle Arten von Lebensmitteln garantiert<br />

tropffrei sicher transportieren.<br />

„Wir bieten sympathische Produkte für den<br />

täglichen Gebrauch, die den Kunden ein Lächeln<br />

ins Gesicht zaubern“, beschreibt Markus Helb,<br />

der die Designabteilung leitet, die erste wichtige<br />

Ingredienz des Erfolgsrezepts. Das allein und die<br />

peppige Farbpalette reichen aber sicherlich nicht<br />

aus. Noch überzeugender wirken die Zutaten<br />

„echte Innovationen“ und „Nachhaltigkeit“, um<br />

das Wachstum zu erklären. So wird im „SEB-Lab“,<br />

der Kreativwerkstatt, permanent an neuen Ideen<br />

getüftelt, die nicht nur einen hohen Nutzwert für<br />

die Verbraucher haben, sondern auch ein schickes<br />

Design aufweisen. An den Prototypen, die häufig<br />

zunächst aus dem 3D-Drucker stammen, wird so<br />

lange gefeilt, bis alle Anforderungen erfüllt sind.<br />

Die Messlatte ist hoch gesteckt: „Auf manche<br />

Artikel gibt es eine Garantie von bis zu 30 Jahren“,<br />

erklärt Stefan Oberndörfer, Marketing-Manager<br />

DACH für Haushalt.<br />

Ein weiterer wichtiger Punkt ist die durchdachte<br />

Vertriebsstrategie. Diese ist mit dem Möbelhandel,<br />

zahlreichen Fachmärkten und dem<br />

Lebensmitteleinzelhandel bezogen auf die Verkaufspunkte<br />

breit aufgestellt. Zudem bietet das<br />

Team auch jede Menge Unterstützung bei der<br />

Vermarktung am POS (mehr dazu im Interview<br />

rechts). Dabei hat die Übernahme durch die<br />

Groupe SEB 2016 dem Unternehmen keinesfalls<br />

geschadet. Denn nun verfügt die Marke aus<br />

dem beschaulichen Emsdetten über noch mehr<br />

internationale Vertriebspower. RITA BREER<br />

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