möbel kultur 06/19

scheidenden Argumente. Auch wenn
Kiefer der Meinung ist, dass Qualität
noch wichtiger ist als Quantität. Vor
allem wenn es darum geht, dass der
angebahnte Planungstermin wirklich
zustande kommt. Nur Leads zu
generieren, sei zu wenig. „Händler
verlangen heute mehr und die Kompetenz
muss man sich erarbeiten.
Das ist der Unterschied, der uns auszeichnet.
Wir bieten echten Service
für Endkunden und Händler, der
sich am Ende auch rechnet.“ Ein
Hinweis darauf, dass KüchenAtlas
eben auch nicht der günstigste Vermittler
ist – aber dafür Mehrwert
bietet. Indem das Portal zum Beispiel
die komplette Customer Journey
begleitet: von der Vorabinfo über
Musterküchen-Angebote bis zum
Händlerkontakt.
Zwei Redakteure aktualisieren
ständig den Content. So hat der
User die Möglichkeit, sich durch
eine Vielzahl von Bildern inspirieren
zu lassen, mehr über Marken
und Hersteller von Küchenmöbeln
und einzelnen Ausstattungen oder
auch Wissenswertes rund um die
Planung zu erfahren. Eine Wunschanalyse
und der Onlineplaner sind
die ersten Steps in den Handel. Die
individuelle Wahl des Küchenstudios
wird ggf. durch Bewertungen
von anderen Usern unterstützt, die
selbst über ihre Erfahrungen berichten.
Alles neutral und unabhängig,
so wird versprochen. Auch wenn
KüchenAtlas durchaus mit Unternehmen
aus der Industrie werblich
zusammenarbeitet.
Viele Händler sind Premiumpartner
und nutzen die Flatrate für
monatlich 95 Euro. Dafür können
sie dann selbst entscheiden, wie sie
ihr Profil anhand der vorgegebenen
Templates gestalten: ob sie außer
der Adress- und Terminabfrage weitere
Check-Points, Bewertungen und
Referenzen, aktuelle Angebote und
Events oder eine eigene Microsite
integrieren wollen. Daneben gibt es
den Extra-Service, über telefonisch
vorqualifizierte Kontakte Kunden
noch individueller zu vermitteln.
Denn im Unterschied zu anderen
Portalen werden die Adressen für
den User grundsätzlich nicht vorselektiert,
sondern werden nur nach
regionalen Kriterien ausgewählt, so
wie der Kunde es will. Für den höheren
Aufwand liegen die Kosten hier
zwischen 50 und 120 Euro, dafür ist
die Trefferquote besonders hoch. Als
sehr beliebt gilt die Rubrik Musterküchen,
die nicht nur den Abverkauf
beschleunigt, sondern auch die
höchsten Clickraten auslöst und oft
zum „Türöffner“ für Händler wird.
Über 3.000-Seite-1-Keywords hat
KüchenAtlas bei Google hinterlegt,
damit das Portal in die Poleposition
bei der Händlersuche
kommt. „Auch
die Bewertungen
sind hier ein
Super-Marketingtool“,
betont Kiefer,
vergleichbar zur
Mund-zu-Mund-
Propaganda. Hier sollte der Handel
selbst noch viel häufiger seine Kunden
zur Meinungsabgabe motivieren.
Zumal er dafür mit den aufmerksamkeitsstarken
Google-Sternchen
belohnt wird.
Bis zur Verkaufsunterstützung am
POS reicht inzwischen das Küchen-
Atlas-Angebot. Denn nach längerer
Entwicklungszeit ist jetzt auch der
Von der ersten Orientierung auf der
Website über die Vermittlung an den
Handel mit Bewertungstool bis zum
interaktiven Planungstisch am POS
schlägt KüchenAtlas heute für den
Küchenkäufer die Brücke zwischen
On- und Offline.
SCHON JETZT VORMERKEN:
Am 14.+15.11. 2019 gehen die
„Küchenprofi Touchpoints“ in
die dritte Runde. KüchenAtlas ist
auch dabei. Weitere Infos unter
www.holzmann-events.de
„kitchenplanner.table“ im Einsatz.
Für den virtuellen Planungstisch,
der mit zusätzlichem Screen, Miniatur-Küchenschränken
und kodierten
Mustern interaktive Beratungsgespräche
ermöglicht, stehen mittlerweile
drei Varianten zur Auswahl. Vorreiter
am POS war
Hofmeister in Heilbronn
und Stuttgart,
aufgrund der positiven
Erfahrungen
folgen im August
weitere Häuser.
Wie oft das
Händler-Profil aufgerufen wird,
kann jeder einzelne tracken. Doch die
Ansicht, dass Erfolge online immer
direkt messbar sind, relativiert Sebastian
Kiefer – weil es zu viele Touchpoints
gibt und man nicht wirklich
weiß, wie der Kauf letztlich zustande
gekommen ist. „Wir sehen unseren
Erfolg in der Zufriedenheit der Händler“,
resümiert er in eigener Sache
mit Blick auf die geringe Absprungquote
und die wachsende Klientel.
Dass das Geschäft nun durch neue
Anbieter „heißer“ wird, erkennt das
Münchener Unternehmen auch. Vor
allem, weil sich die Dichte sofort in
höheren Google-Kosten niederschlägt
und bei Portalen wie Aroundhome
offenbar potente Geldgeber schnelles
Wachstum befördern. Vater und
Sohn Kiefer haben indes schon eine
Reihe von Newcomern erlebt. „Das
Kommen und Gehen von improvisierten
Portalen oder unseriösen
Anbietern hat viel verbrannte Erde
bei enttäuschten Händlern hinterlassen“,
stellt Kiefer fest. In der langen
Erfahrung und dem Branchen-Knowhow
sieht KüchenAtlas einen klaren
Vorsprung. Und den Mehrwert im
Service müssen sich andere erst einmal
erarbeiten.
HEIKE LORENZ
www.kuechen-atlas.de
Erster Anwender des virtuellen „kitchenplanner.table“ ist Filialist
Hofmeister (o.). Insgesamt in fünf Häusern steht demnächst der
Planungstisch, bei dem zwei Screens, Miniaturmodelle und vernetzte
Frontenmuster die Beratung zum spielerischen Erlebnis gestalten.
6/2019 möbel kultur 115