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möbel kultur 06/19

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Jahre<br />

<strong>19</strong>49 – 20<strong>19</strong><br />

Eine neue Wertschätzung ist<br />

wichtig. Das haben viele Möbelhändler<br />

noch nicht kapiert.<br />

Reinhold Gütebier, Kika/Leiner<br />

Wir wollen der<br />

erfolgreichste Omnichannel-Marktplatz<br />

in<br />

Deutschland werden.<br />

Effizient zu wirtschaften<br />

macht den Erfolg aus. Thilo Haas, Connox<br />

Marco Werner, Galeria Karstadt Kaufhof<br />

Allein kann ich diese<br />

Schlacht nicht gewinnen.<br />

Melanie Rocksien-Riad, Interliving MMZ<br />

Die Sponsoren<br />

funktionieren kann. „Private Equity<br />

wird unterschätzt“, gab er dabei zu<br />

bedenken. „Es ist etabliert. Weltweit<br />

gibt es rund 4.000 Fonds.“ Und weiter:<br />

„Wir konnten unseren Umsatz seit<br />

2012 verdoppeln und wollen ihn in<br />

den kommenden sechs bis acht Jahren<br />

noch einmal verdoppeln.“<br />

Bega-Gründer Dieter Hilpert zeigte<br />

dagegen auf, wie sich der Möbelimport<br />

entwickelt und was deutsche Unternehmen<br />

beachten sollten. Polen als<br />

wichtigster Lieferant für die Branche<br />

tue sich zunehmend schwer damit,<br />

seine Kapazitäten für Billig-Aufträge<br />

aus dem Ausland zu nutzen. Stattdessen<br />

fertigten die Betriebe lieber eigene<br />

Produkte. „Wir müssen uns die Frage<br />

stellen, wie wir Alternativen zu Polen<br />

erreichen.“ Als mögliche Kandidaten<br />

brachte er Serbien, Bosnien, Russland,<br />

Weißrussland, Litauen und die Ukraine<br />

ins Spiel, die bislang aber noch keine<br />

großen Volumen liefern könnten.<br />

Dr. Andreas Siebe, ScMI, befasste<br />

sich mit dem Thema „Wie wir in<br />

Zukunft wohnen werden“. Dabei<br />

mahnte er: „Die schwachen Signale<br />

des Marktes müssen frühzeitig identifiziert<br />

werden. Nur dann kann man<br />

sich auf die Zukunft vorbereiten und<br />

sich Handlungsstrategien überlegen.“<br />

Weiter ging es mit dem wichtigen<br />

Thema Fachkräftemangel. Im Rahmen<br />

eines Roundtables erklärten Studierende<br />

der Möfa, warum sie einen Einstieg<br />

in die Möbelbranche gewählt<br />

haben, bevor Eva Brotz, Brotz Gruppe,<br />

Christoph Porsch, Porsch Unternehmensberatung,<br />

Carsten Meinders,<br />

Hermes Einrichtungs Service, und<br />

Frank Goerlich, Goerlich Consult,<br />

Denkanstöße lieferten, wie heutzutage<br />

erfolgreich neue Mitarbeiter gewonnen<br />

und gehalten werden können.<br />

Der übereinstimmende Tenor: Wertschätzung<br />

und eine Begegnung auf<br />

Augenhöhe.<br />

Reinhold Gütebier stellte mit Leidenschaft<br />

dar, wie er Kika/Leiner<br />

wieder auf die Erfolgsspur bringen<br />

will. „Die Kernaufgabe ist es, den<br />

Menschen zu sagen: habt Vetrtrauen.<br />

Kika/Leiner ist wieder da und wird<br />

Bestand haben.“ Viele Baustellen wie<br />

die POS-Gestaltung, das Marketing<br />

oder die Logistik seien bereits erfolgreich<br />

in Angriff genommen worden.<br />

„Ich gehe mit 66 Jahren nicht nach<br />

Österreich, um zu scheitern“, versprach<br />

er. Ende Mai verkaufte das<br />

Unternehmen 22 Kika-Häuser in<br />

Osteuropa an XXXLutz.<br />

Weiter gehts auf Seite 32 <br />

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