Wirtschaftsbroschuere Pinneberg 2019
Wirtschaftsbroschuere Pinneberg - Wirtschaft - Leben - Gewerbegebiete - Infrastruktur - Wirtschaftsentwicklung - Wirtschaftsförderung - Pinneberger Standort
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INFRASTRUKTUR<br />
INFRASTRUKTUR<br />
Bahnhof und Umfeld:<br />
Modernisierung und Neubebauung<br />
im vollen Gang<br />
Grafik: Bahnstadt/Stationova<br />
Der Bahnhof <strong>Pinneberg</strong> liegt an der vielbefahrenen Strecke<br />
Erschließung aller Bahnsteige mit Aufzügen, der Neubau<br />
von Hamburg nach Kiel, Flensburg sowie Westerland und<br />
des Bahnsteigs an den Gleisen 2 und 3 mit der für den<br />
gehört mit rund 20.000 Ein- und Aussteigern pro Werktag zu<br />
Regionalverkehr erforderlichen Bahnsteighöhe von 76 Zen-<br />
einem der meistgenutzten Bahnhöfe Schleswig-Holsteins; er<br />
besitzt das älteste noch aktiv betriebene Bahnhofsgebäude<br />
Schleswig-Holsteins. Er entspricht aber nicht mehr den heutigen<br />
Anforderungen. Damit zukünftig auch mobilitätseingeschränkte<br />
Kunden, Fahrgäste mit Kinderwagen oder Fahrrädern<br />
sowie Reisende mit viel Gepäck ganz bequem die Züge<br />
erreichen können, wird der Bahnhof seit September 2018<br />
modernisiert und barrierefrei ausgebaut. Insgesamt kostet<br />
das Maßnahmenpaket rund um den <strong>Pinneberg</strong>er Bahnhof<br />
etwa 15 Millionen Euro.<br />
Im Februar 2018 übergab Verkehrs-Staatssekretär Dr. Thilo<br />
Rohlfs einen Förderbescheid in Höhe von 6,8 Millionen Euro<br />
an den Regionalbereich Nord der DB Station&Service AG.<br />
Aus Bundes- und Eigenmitteln der DB kommen weitere 7,5<br />
Millionen Euro. Rund 700.000 Euro hatte das Land Schleswig-Holstein<br />
bereits für die Planung der Anlagen bereitgestellt.<br />
Damit werden wichtige Maßnahmen zur Modernisierung<br />
des Bahnhofs und zum Ausbau der Bahnsteiganlagen<br />
umgesetzt. Mit den Investitionen wird der Bahnhof <strong>Pinneberg</strong><br />
deutlich kundenfreundlicher und barrierefrei gestaltet.<br />
Zu der Runderneuerung, die das Land Schleswig-Holstein,<br />
die Stadt <strong>Pinneberg</strong>, die NAH.SH und die DB AG gemeinsam<br />
entwickelt haben, gehören: Der Bau eines neuen, breiten<br />
Fußgängertunnels an zentraler Stelle, die barrierefreie<br />
timetern an Gleis 3, der Neubau und die Verlängerung des<br />
Bahnsteigs an den Gleisen 4 und 5 sowie der Bau eines<br />
132 Meter langen Bahnsteigdachs und die Installation neuer<br />
Fahrgastinformationsanlagen.<br />
Die Bauarbeiten werden rund zwei Jahre dauern und sollen<br />
im Sommer 2020 abgeschlossen sein. Im Anschluss an die<br />
Arbeiten an den Bahnsteiganlagen wird das denkmalgeschützte<br />
Bahnhofsgebäude saniert und umgebaut. Es entsteht<br />
außerdem ein neuer Servicepavillon und das Bahnhofsumfeld<br />
wird aufgewertet. Im 1. Halbjahr <strong>2019</strong> soll<br />
zudem der neue Busbahnhof in Betrieb gehen.<br />
In der ersten Bauphase werden die Bahnsteige angepasst:<br />
Der Bahnsteig 2/3 wird erneuert und künftig am Gleis 3<br />
eine Höhe von 76 Zentimetern über Schienenoberkante aufweisen.<br />
Der Bahnsteig am Gleis 2 (S-Bahn) behält eine Höhe<br />
von 96 Zentimetern bei. Der Bahnsteig 4/5 wird mit einer<br />
Höhe von 76 Zentimetern ab Schienenoberkante erneuert.<br />
Dadurch wird die Voraussetzung für einen barrierefreien<br />
Ein- und Ausstieg in die Züge geschaffen. Die Bahnsteige<br />
2/3 und 4/5 erhalten eine neue Bahnsteigausstattung (z.<br />
B. Wetterschutzanlagen und Bahnsteigmobiliar). Das Dach<br />
auf dem Bahnsteig 2/3 wird saniert. Der Bahnsteig 4/5<br />
erhält ein etwa 130 Meter langes, neues Bahnsteigdach.<br />
Die Personenunterführung wird neu gebaut und verbindet<br />
zukünftig die nördliche mit der südlichen Bahnhofsseite. Zudem<br />
erhält sie einen Zugang zum Bahnsteig 4/5 und neue<br />
Treppenanlagen. Durch den Bau von drei Aufzügen wird<br />
eine barrierefreie Verbindung von bzw. zu den Bahnsteigen<br />
geschaffen. Die beiden Zugänge zur Personenunterführung<br />
werden überdacht. Der Zugang zum Bahnsteig 4/5 befindet<br />
sich künftig unter dem neuen Bahnsteigdach.<br />
Außenfassade von 1936 mit den Bestandsfensteröffnungen<br />
nach historischem Vorbild wiederhergestellt. Zudem werden<br />
unter anderem die Türen, die Beleuchtung (LED) und das<br />
Dach (inklusive Dachentwässerung) erneuert. Die Wartehalle<br />
wird neugestaltet und die beiden Vermarktungspavillons<br />
werden durch einen Neubau ersetzt. Alle Bereiche des<br />
Bahnhofs werden miteinander verbunden und mit einem<br />
taktilen Blindenleitsystem ausgestattet.<br />
Die Bahnhofvorplätze, Park-and-Ride-Anlagen, Fahrradstellplätze<br />
sowie der zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) werden<br />
durch die Stadt <strong>Pinneberg</strong> erneuert bzw. neu gebaut.<br />
Zeitplan<br />
Der Zeitplan sieht folgende Abschnitte vor:<br />
Ab Anfang September 2018 läuft die 1. Bauphase: „<strong>Pinneberg</strong><br />
Verkehrsstation (inklusive Personenunterführung)“.<br />
Für die Modernisierung der Verkehrsstation und den Neubau<br />
der Personenunterführung liegt die Plangenehmigung<br />
bereits vor. Am 3. September 2018 begannen die vorbereitenden<br />
Bauarbeiten (z. B. Baufeldfreimachung). Seit 8.<br />
Oktober 2018 folgen die Hauptbauarbeiten.<br />
Voraussichtlich ab 2020 startet die 2. Bauphase: „Empfangsgebäude“.<br />
Die Sanierung des denkmalgeschützten<br />
Empfangsgebäudes befindet sich derzeit in der Planungsphase.<br />
Voraussichtlich Ende 2018 werden die Planungsunterlagen<br />
beim Eisenbahn-Bundesamt (EBA) eingereicht:<br />
Dann beginnt das Plangenehmigungsverfahren. Abhängig<br />
Grafik: Bahnstadt/Stationova<br />
Ilo-Park<br />
Mit der Matrix Immoblien Hamburg hat die Stadt einen leistungsfähigen<br />
Investor gefunden, der unter dem Projektnamen<br />
„ILO-Park“ mit dem Bau von 360 Wohnungen, davon 72 öffentlich<br />
geförderte Mietwohnungen, begonnen hat. Auf das<br />
einen Hektar große Gewerbegrundstück, auf dem noch das<br />
alte Güterbahnhofsgebäude steht, werden attraktive Firmen<br />
ziehen. Hinzu kommen Büro- und Geschäftsflächen inklusive<br />
eines City-Hotels und einem Park & Ride-Parkhaus direkt<br />
am Südausgang des Bahnhofs. Konkret wird hier an einem<br />
grünen Stadtquartier mit 20 Wohn- und Geschäftsgebäuden<br />
mit insgesamt 36.000 qm Wohnfläche gearbeitet. Der 1.<br />
Bauabschnitt mit ca. 200 Wohnungen wird voraussichtlich<br />
im 2. Quartal <strong>2019</strong> starten. Weitere Informationen gibt es<br />
unter www.ilopark.de.<br />
Die Stadt wird ebenfalls auch auf der Südseite des Bahnhofs<br />
tätig sein. Die Kommunalpolitik hat im Februar 2018<br />
die Ausführungsplanung für die Platzgestaltung beraten<br />
und beschlossen. Dort, wo die neue Fußgängerunterführung<br />
ankommt, wird ein attraktives Entree geschaffen, das<br />
einen passenden Übergang zwischen Bahnhof und Mühlenauquartier<br />
bilden wird. Für Radfahrer sind 128 räumlich<br />
abschließbare Stellplätze, 512 überdachte und 256 offene<br />
Parker vorgesehen. Die Sackgassenlage des Platzes ermöglicht<br />
es der Stadt, den Bahnhofsvorplatz verkehrsberuhigt<br />
und für alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt zu gestalten.<br />
Der Pkw-Verkehr soll wie in einer verkehrsberuhigten<br />
fußgängerfreundlichen Einkaufsstraße in Schrittgeschwindigkeit<br />
über den Platz geführt werden. Fußgänger und Rad-<br />
Im Rahmen der zweiten Bauphase wird das denkmalge-<br />
vom Verlauf des Verfahrens können die Arbeiten am Emp-<br />
fahrer können den Platz überall gefahrlos queren und den<br />
schützte Empfangsgebäude saniert. Dabei wird das Ge-<br />
fangsgebäude sowie der Pavillon-Neubau voraussichtlich<br />
Bahnhof erreichen. Und die Barrierefreiheit ist zukünftig auf<br />
bäude komplett entkernt und unter Berücksichtigung des<br />
ab 2020 realisiert werden.<br />
der gesamten Platzfläche für Menschen mit Gehbehinderun-<br />
Denkmalschutzes neu aufgebaut. So wird zum Beispiel die<br />
gen, für Rollstühle, Rollatoren und Kinderwagen gegeben.<br />
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