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Wirtschaftsbroschuere Pinneberg 2019

Wirtschaftsbroschuere Pinneberg - Wirtschaft - Leben - Gewerbegebiete - Infrastruktur - Wirtschaftsentwicklung - Wirtschaftsförderung - Pinneberger Standort

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FÖRDERUNG<br />

FÖRDERUNG<br />

WirtSchaftSentWicklung<br />

in <strong>Pinneberg</strong><br />

In Deutschland bilden Städte und ihr Umland zumeist dyna-<br />

Arbeitskräften und das überregionale Angebot von Dienst-<br />

Stadtgebiet, die hier arbeiten. Die Einpendler aus Ham-<br />

mische Wachstumsregionen. Aufgrund ihrer Bevölkerungs-<br />

leistungen.<br />

burg (1.788), Elmshorn, Wedel, Uetersen, Rellingen und<br />

größe, verbunden mit guten Verkehrsanbindungen, sind<br />

Tornesch (zusammen 2.424) ergeben alleine eine Summe<br />

diese Regionen für Unternehmen interessant. Eine hohe Zahl<br />

Innerhalb der Metropolregion gibt es eine funktionale räum-<br />

von 4.212, was die enge Verflechtung in der Region do-<br />

an Arbeitsplätzen führt dazu, dass diese Metropolregionen<br />

liche Arbeitsteilung, in die die Unternehmen im <strong>Pinneberg</strong>er<br />

kumentiert. Hamburg dient 7.786 <strong>Pinneberg</strong>erinnen und<br />

Impulse für die wirtschaftliche Entwicklung Deutschlands ins-<br />

Stadtgebiet unmittelbar eingebunden sind. So bietet Ham-<br />

<strong>Pinneberg</strong>ern als Arbeitsort und liegt damit mit gut 56 % an<br />

gesamt geben. Gleichzeitig hat sich in den vergangenen<br />

burg mit dem Hafen und Flughafen sowie der Autobahn in di-<br />

der Spitze (alles Stand 30.6.2016).<br />

Jahrzehnten der Standortwettbewerb zwischen einzelnen<br />

rekter Nähe <strong>Pinneberg</strong>s eine optimale Verkehrsinfrastruktur.<br />

Regionen verschärft.<br />

Die Gewerbesteuer bildet eine wichtige Säule der kommu-<br />

Fachkräfte kommen sowohl aus dem Stadt- und Kreisgebiet,<br />

nalen Einnahmen. In der Stadt <strong>Pinneberg</strong> waren die Ge-<br />

Ursachen sind dafür unter anderem der Abbau von Grenz-<br />

aber auch aus Hamburg. Zahlen aus Juni 2016 zeigen:<br />

werbesteuereinnahmen von 2009 bis 2013 von einem<br />

und Mobilitätshemmnissen sowie die fortschreitende europä-<br />

<strong>Pinneberg</strong> dokumentiert durch 11.597 sozialversicherungs-<br />

deutlichen Aufwärtstrend gekennzeichnet. 2014 und 2015<br />

ischen Integration. Dies trifft auch auf die Metropolregion<br />

pflichtige Beschäftigte, dass die Stadt als Arbeitsort gefragt<br />

sackte und stagnierte das Aufkommen, holte dann aber auf.<br />

Hamburg zu, die wegen ihrer vielfältigen Strukturen intensiv<br />

und arbeitsteilig in das globale Wirtschaftsgeschehen einge-<br />

ist. Die Beschäftigten verteilen sich auf unterschiedliche<br />

Branchen in folgender Reihenfolge nach Größe: Gesund-<br />

Seit 2017 ist in der Stadt <strong>Pinneberg</strong> ein besonders kräftiger<br />

Anstieg des Gewerbesteueraufkommens zu verzeichnen,<br />

Foto: Kölln<br />

bunden ist. Die Entwicklung Hamburgs und seines Umlands,<br />

zu dem die Kreisstadt <strong>Pinneberg</strong> elementar gehört, zeigt,<br />

dass die hohe Dynamik bei der Entstehung von Arbeitsplätzen<br />

und des Bevölkerungswachstums seit Jahren wirkt. Die<br />

wirtschaftliche Entwicklung <strong>Pinneberg</strong>s in den letzten Jahrzehnten<br />

ist untrennbar mit der Metropolregion und vor allem<br />

der Kernstadt Hamburg verbunden. Beide sind intensiv miteinander<br />

verflochten, beispielsweise über das Pendeln von<br />

heits- und Sozialwesen (2.639), Handel und KFZ-Branche<br />

(1.930), verarbeitendes Gewerbe (1.604), wirtschaftliche<br />

Dienstleistungen (1.034), freiberufliche, technische und wissenschaftliche<br />

Dienstleistungen (754) sowie Baugewerbe<br />

(528), um nur die größten zu nennen.<br />

Die Zahl der Auspendler aus <strong>Pinneberg</strong> beträgt 13.805<br />

Menschen, umgekehrt pendeln 8.651 Arbeitnehmer ins<br />

der sich auch mit erwarteten 19,5 Mio. Euro im Haushaltsplan<br />

2018 niederschlägt.<br />

Durch die Vermarktung des Gewerbegebietes Müssentwiete,<br />

den kommenden Gewerbegebieten Rehmenfeld, Ossenpadd<br />

und Gehrstücken-Süd sowie durch Realisierung von<br />

Gewerbebauten in der Parkstadt Eggerstedt und auf dem<br />

ehemaligen ILO-Areal besteht die Chance, dass leistungs-<br />

durch konzertierte Maßnahmen wie Städtebauförderung,<br />

City-Gespräche der Bürgermeisterin mit Eigentümern und<br />

Gewerbetreibenden, investitionsfördernde Bauleitplanung<br />

und dem Engagement der lokalen Verbände (Wirtschaftsgemeinschaft<br />

<strong>Pinneberg</strong>, Stadtmarketing/Citymanagement <strong>Pinneberg</strong>)<br />

und Kammern gute Rahmenbedingungen für Neuansiedlungen<br />

und Investitionen geschaffen werden.<br />

Foto: Kölln<br />

und umsatzstarke Unternehmen zusätzliche Steuerkraft<br />

auch im Gewerbesteuerbereich entfalten und die Einnahmen<br />

weiter steigen. Die Gewerbesteuer ist ein verlässlicher<br />

Indikator für die wirtschaftliche Situation der Unternehmen,<br />

da sie auf Unternehmensgewinne erhoben wird. Je höher<br />

also die Gewerbesteuereinnahmen der Stadt sind, um so<br />

Alleine in den Jahren 2014-2018 wurden im City-Einzugsbereich<br />

Investitionen in Höhe von 108 Mio. Euro ausgelöst.<br />

Hinzu kommen anstehende Investitionen auf dem ehemaligen<br />

ILO-Gelände südlich des Bahnhofs und in der Parkstadt<br />

Eggerstedt.<br />

besser geht es folglich den Betrieben. Im Vergleich dazu<br />

belegt der Kreis <strong>Pinneberg</strong> mit gut 151 Mio. Euro jährlich<br />

Mit den geplanten Gewerbegebieten im Ossenpadd, der<br />

den Spitzenplatz in Schleswig-Holstein. Innerhalb der Met-<br />

Müssentwiete, auf dem Rehmenfeld und Gehrstücken-Süd<br />

ropolregion ist dieser Betrag ebenfalls ein Spitzenwert.<br />

werden zusätzlich ca. 47 Hektar Gewerbeflächen mobilisiert,<br />

die dem Markt in den nächsten Jahren zur Verfügung<br />

Der Kreis <strong>Pinneberg</strong> gehört nach wie vor zu den wirtschaftli-<br />

stehen werden. Durch die dann auch fertigstellte Westumge-<br />

chen stärksten Kreisen in Schleswig-Holstein. Aus einer über-<br />

hung werden sowohl neue, also auch bestehende wichtige<br />

durchschnittlich guten Ertragslage der Unternehmen, einer<br />

Gewerbegebiete wie die Mühlenstraße und die Siemens-<br />

Vielzahl von sozialversicherungspflichtigen Arbeitsplätzen<br />

straße/Industriestraße/Wuppermanstraße verkehrlich bes-<br />

und einer vergleichsweise niedrigen Arbeitslosenzahl er-<br />

ser angebunden. Die bereits bestehenden Gewerbegebiete<br />

wächst eine überdurchschnittliche Kaufkraft. Sie beeinflusst<br />

Flensburger Straße und Mühlenstraße werden sich ebenfalls<br />

wiederum Wirtschaftssektoren wie Handel und Dienstleistun-<br />

weiterentwickeln, die bereits realisierten Neuansiedlungen<br />

gen positiv. So konnten im City-Bereich der Stadt <strong>Pinneberg</strong><br />

sowie die geplanten weisen in eine positive Richtung.<br />

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