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Festspielzeit Sommer Extra 2019

Das Magazin der Bregenzer Festspiele

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geht es dabei nur um gedankliche<br />

oder emotionale Offenheit – gar nicht<br />

darum, ob man auf dem Land oder in<br />

der Stadt lebt. Allgemein finde ich,<br />

dass das heute insofern kein so großes<br />

Thema mehr ist, ganz einfach,<br />

weil die Mobilität eine andere Rolle<br />

spielt. Interessanterweise gibt es<br />

im Moment bei jungen Menschen ja<br />

auch den Trend, nach dem Studium<br />

wieder zurück auf ihr Dorf zu gehen.<br />

Recht zeitverhaftet scheint das<br />

Duell im zweiten Akt. Wie lässt sich<br />

szenisch damit heute zeitgemäß<br />

umgehen?<br />

Es ist tatsächlich eine Herausforderung,<br />

sich diesem Duell zu stellen. So<br />

einen Ehrbegriff wie zu Puschkins<br />

Zeiten, wo das Duell einfach die<br />

logische rituelle Konsequenz war aus<br />

dem, was da passiert ist, gibt es in<br />

unserem Kulturkreis nicht mehr. Wir<br />

gehen deshalb in unserem heutigen<br />

Bühnenraum eher auf die emotionale<br />

Ebene ein, indem wir zeigen, dass<br />

jemand wirklich so stark seelisch verletzt<br />

worden ist, dass sein Verstand<br />

für einen Moment ausschaltet und er<br />

etwas herausschreit, was er eigentlich<br />

nicht möchte. Aber nachdem<br />

der point of no return erreicht ist,<br />

müssen die beiden Männer es – fast<br />

wie eine Mutprobe – durchziehen.<br />

Im letzten Moment haben wir uns<br />

für diese Konfrontation noch einen<br />

besonderen Kniff ausgedacht, der<br />

viel über Lenski aussagt, den ich aber<br />

noch nicht verraten möchte.<br />

Magische<br />

Momente<br />

Musik ist so flüchtig wie das<br />

Aroma von Kaffee. Aber<br />

so mancher Moment prägt<br />

sich für immer in unser Gedächtnis<br />

ein. In Wunderwanderwelt erscheinen<br />

rätselhafte Figuren und geheimnisvolle<br />

Klänge in einem eigenen Kosmos.<br />

Bei Eugen Onegin » ... dringt die Musik<br />

so tief in unser Herz ein, dass man<br />

sie nie wieder vergessen kann«, so<br />

die Worte von Antonín Dvořák über<br />

die Oper von Tschaikowski. Manche<br />

Stücke entwickeln einen magischen<br />

Sog, sie berühren uns nachhaltig.<br />

Vielleicht, weil wir darin nicht nur<br />

das Talent, sondern die unbändige<br />

Freude der Musiker und Sänger<br />

spüren. So gehen auch wir ans Werk.<br />

In jeder Tasse Kaffee stecken neben<br />

dem Wissen und dem Gefühl für<br />

die Bohne viel Leidenschaft. Denn<br />

jeder Schluck soll einen bleibenden<br />

Eindruck hinterlassen. Dallmayr<br />

wünscht Ihnen eine wunderbar<br />

genussvolle <strong>Festspielzeit</strong>!<br />

PARTNER DER BREGENZER FESTSPIELE<br />

OPERNSTUDIO AM KORNMARKT<br />

EUGEN ONEGIN<br />

Peter I. Tschaikowski<br />

Premiere<br />

12. August <strong>2019</strong> – 19.30 Uhr<br />

Vorstellungen<br />

13., 15. & 17. August –<br />

19.30 Uhr<br />

Theater am Kornmarkt<br />

Das Opernstudio wird<br />

präsentiert von<br />

GrECo Internaonal<br />

Risiko- und<br />

Versicherungsmanagement<br />

VMG Versicherungsmakler<br />

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