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BILDUNGSPRAXIS 04/2018

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Mit Weiterbildung den Wirbelwind Digitalisierung bändigen<br />

Nie zuvor haben sich Berufsbilder so stark gewandelt wie heute. Wie ein Wirbelwind fegt die Digitalisierung durch<br />

Unternehmen, stellt sie und ihre Mitarbeiter vor Herausforderungen. Wer mithalten will, kann auf Weiterbildung nicht<br />

verzichten: Die Belegschaft von gestern muss für die Arbeitswelt von morgen fit gemacht werden.<br />

Anzeige<br />

Eine Fachverkäuferin, die händisch eine Quittung<br />

ausstellt. Mit Blaupause für ein Duplikat im Block.<br />

Der Kieferorthopäde, der dem Patienten für die<br />

Zahnspange einen Gebissabdruck mit Gips macht,<br />

der Würgereiz hervorruft. Ein Herrenschneider,<br />

der die Körpermaße des Kunden Millimeter für<br />

Millimeter mit dem Maßband ermittelt. Die Bürokauffrau,<br />

die händisch eine Buchhalternase ins<br />

T-Konto zeichnet. Diese Situationen aus der Arbeitswelt<br />

scheinen uns zunehmend überholt. Denn<br />

die Digitalisierung hat inzwischen so gut wie alle<br />

Berufe erfasst. Kaum einer wird so ausgeübt wie<br />

vor 20 Jahren. Kaum eine Branche bleibt vom<br />

Wandel unberührt. Die Befürchtung, dass durch<br />

die Digitalisierung Stellen komplett durch IT, Roboter<br />

und Maschinen ersetzt werden, hat sich jedoch<br />

bislang nicht bewahrheitet: Vielmehr haben<br />

sich die Berufsbilder gewandelt – die Aufgaben<br />

fokussieren sich mehr und mehr auf das, was<br />

keine Maschine der Welt ersetzen kann und auf<br />

die Bedienung ebensolcher. Dafür müssen sich<br />

Unternehmen wappnen.<br />

„Die Digitalisierung ist nach wie vor ein Megatrend<br />

im Bereich Weiterbildung“, weiß Ingmar Bertram<br />

aus seiner täglichen Berufspraxis. Regelmäßig<br />

erreichen den Chefredakteur der Weiterbildungssuchmaschine<br />

kursfinder.de Rechercheanfragen<br />

von Unternehmen, die nach Fortbildungsangeboten<br />

suchen, um ihre Mitarbeiter digital fit zu bekommen.<br />

„Vielen Unternehmen bereitet es Kopfzerbrechen,<br />

dass sie eine Vielzahl von Stellen haben,<br />

die in zwei, drei Jahren ganz anders aussehen,<br />

weil sie von technologischen Möglichkeiten unterstützt<br />

oder ersetzt werden“, erkennt er, und<br />

wie wichtig es ist, dass Unternehmen in diesem<br />

Umstellungsprozess begleitet werden.<br />

Förderprogramme der einzelnen Länder unterstützen<br />

diesen Wandel, der ohne entsprechende<br />

Schulung der Mitarbeiter nicht machbar ist. Arbeit<br />

4.0 bedeutet schließlich die Nutzung digitaler<br />

Tools, eine Vernetzung für ganze Berufsgruppen<br />

und Abteilungen, die bis zuletzt noch weitgehend<br />

analog dachten. Denn in Zeiten des Fachkräftemangels<br />

funktioniert es nicht, den Bedarf an<br />

digital-fitten Mitarbeitern durch junge, technikaffine<br />

Angestellte zu decken. „Es ist sehr schwer,<br />

junge Digital Natives und Millennials zu recruiten,<br />

vor allem wenn das Unternehmen nicht an einem<br />

populären Standort irgendwo in der Großstadt,<br />

sondern auf dem Land ist“, veranschaulicht Ingmar<br />

Bertram. Der Trend gehe daher immer mehr<br />

dahin, Mitarbeiter aus dem Bestand gezielt weiterzubilden<br />

und zukunftsfähig zu machen. Für die<br />

Anbieter von Weiterbildungen bietet die Digitalisierung<br />

demnach jede Menge Potential.<br />

„Sie erlaubt es Unternehmen, individuelle Akademien<br />

aufzubauen, ohne direkt ein eigenes physisches<br />

Institut gründen zu müssen“, erläutert<br />

die Geschäftsführerin von kursfinder.de, Berit<br />

Moßbrugger. Sie meint damit einen virtuellen<br />

Ort, an dem Mitarbeiter die Bausteine finden,<br />

die sie in exakt ihren persönlichen Bedürfnissen<br />

fördern: fachlich sowie didaktisch – ohne lange<br />

Vorlaufzeiten. Learning at the Speed of Business<br />

ist das Schlagwort.<br />

Mit der Arbeitswelt 4.0 geht lebenslanges Lernen<br />

einher. Kein Job wird in ein paar Jahren noch genauso<br />

sein wie heute. Das setzt Flexibilität sowohl<br />

bei den Arbeitgebern als auch bei den Arbeitnehmern<br />

voraus. Ohne diese wird es schwer, mit der<br />

Digitalisierung Schritt zu halten und wettbewerbsfähig<br />

zu bleiben. Doch Weiterbildung muss kein zäher<br />

Vorgang sein, zu dem Mitarbeiter verdonnert<br />

werden. Es liegt in der Hand des Unternehmens,<br />

eine Kultur des Lernens in seine Firmenkultur zu<br />

integrieren und die Mitarbeiter individuell zu fördern.<br />

Die Weiterbildungssuchmaschine kursfinder.de hilft<br />

hierbei weiter und wird im kommenden Jahr einen<br />

L&D-Report veröffentlichen. Diese Benchmark soll<br />

Personalentwickler unterstützen, zu sehen, wo sie<br />

mit ihrer Arbeit im Vergleich zu anderen Unternehmen<br />

stehen, und Inspiration liefern, wie sich ihre<br />

Arbeit weiter optimieren lässt. Sich weiterzubilden<br />

hat schließlich nicht nur für den Arbeitgeber Vorteile,<br />

sondern auch für jeden einzelnen: Fortbildungen<br />

steigern das Selbstbewusstsein – und das ist der<br />

Motor der Motivation am Arbeitsplatz.<br />

Wenn Sie mit Ihrem Unternehmen am L&D-<br />

Report mitwirken möchten, setzen Sie sich gerne<br />

mit uns in Verbindung.<br />

Kontakt: kursfinder GmbH | P3 1– 3<br />

68161 Mannheim | info@kursfinder.de<br />

www.kursfinder.de

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