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Der-Bergische-Unternehmer_0819

Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische und den Kreis Mettmann

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Wie kann Weiterbildung mit den Anforderungen<br />

von „Arbeit 4.0“ Schritt halten. Wie weit<br />

sind wir mit „Bildung 4.0“?<br />

Viele Bildungsunternehmen setzen, wie andere<br />

Branchen auch, auf die Macht der Technologie.<br />

Digitalisierte Lernmedien, Webinare, Tutorials,<br />

Apps, Telekollegs, Wikis, Blogs, etc… - alles Ansätze,<br />

die früher bereits individuelles, flexibles<br />

und einfaches Lernen ermöglichen sollten. Im Ergebnis<br />

blieb all dies ohne substanziellen Erfolg.<br />

Es existieren viele bildungs- und wirtschaftswissenschaftliche<br />

Ansätze, die bisher keine Anwendung<br />

in der Praxis gefunden haben. Die Gründe<br />

hierfür sind ebenso zahlreich wie vielschichtig.<br />

Unser Beratungskonzept beinhaltet hierfür drei<br />

Kernstrategien:<br />

1. Aufbau und Konstitution einer „Lernenden<br />

Organisation“.<br />

2. Etablierung eines umfassenden Bildungscontrollings<br />

als Steuerungsinstrument für pädagogische<br />

und ökonomische Zielsetzungen mit<br />

Anbindung an die Unternehmensstrategie.<br />

3. Simultane und effektive Entwicklung von<br />

technologischen und psychosozialen Kompetenzen<br />

der Mitarbeiter auf allen Unternehmensebenen<br />

in Form von regelmäßigen Weiterbildungsmaßnahmen.<br />

Diplom-Ökonom<br />

Marc Wiesemann<br />

glaubt nicht, dass<br />

das virtuelle Klassenzimmer<br />

den direkten<br />

Kontakt mit<br />

dem Dozenten gänzlich<br />

ersetzen kann.<br />

dung, wenn Arbeitnehmer für den Arbeitsmarkt<br />

attraktiv bleiben und ihre Familien zukünftig<br />

nicht durch bedingungslose Grundeinkünfte versorgen<br />

wollen. Was die Motivation und den Lernerfolg<br />

betrifft, bedient sich educate bildungswissenschaftlicher<br />

Methoden, um Schulungsinhalte<br />

alters- und zielgerecht zu vermitteln. Hierfür unterhalten<br />

wir ein aufwändiges Qualitäts- und Anforderungsmanagement<br />

für unsere Dozenten.<br />

Neue Technologien scheinen in der Weiterbildung<br />

das „Klassenzimmer“ überflüssig zu machen.<br />

Werden direkte Kontakte zum Dozenten<br />

bzw. der Dozentin irgendwann überhaupt nicht<br />

mehr stattfinden?<br />

Klares „Nein“. <strong>Der</strong> Mensch ist ein soziales Wesen<br />

und benötigt die Interaktion mit Mitmenschen.<br />

Das kann keine Technologie leisten. Zahlreiche<br />

empirische Untersuchungen weisen aktuell bereits<br />

auf wachsende Schäden im Sozial- und<br />

Kommunikationsverhalten besonders bei Kindern<br />

und Jugendlichen hin.Die persönliche und begleitende<br />

Interaktion mit unseren qualifizierten Dozenten<br />

ist wesentlicher Bestandteil unserer Schulungsphilosophie,<br />

und das wird auch so bleiben.<br />

Wie bereits erwähnt gab es in den letzten Jahrzehnten<br />

zahlreiche Versuche, das Klassenzimmer<br />

abzuschaffen. Das lehnen wir ab. Gleichwohl<br />

werden neue Technologien als Unterstützungsfunktion<br />

auch bei uns entwickelt und eingesetzt,<br />

allerdings stets mit besonderem und prioritärem<br />

Augenmerk auf psychische und soziale Aspekte.<br />

Das Gespräch führte Stefanie Bona<br />

Foto: BVG<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 08|19 23

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