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Der-Bergische-Unternehmer_0819

Das Wirtschaftsmagazin für das Bergische und den Kreis Mettmann

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Dr. Bernhard Meiski ist<br />

Fachanwalt für Erb- und<br />

Steuerrecht.<br />

ben könnte, sollte sich fachliche Expertise einholen.<br />

„Ein Problem ist, dass manche Menschen gar<br />

nicht wissen, dass sie Beratungsbedarf haben. Sie<br />

werden auf mögliche Schwierigkeiten eher zufällig<br />

aufmerksam, weil sie im Familien- oder Bekanntenkreis<br />

davon gehört haben.“ Ein kinderloses<br />

Ehepaar zum Beispiel, sei erstaunt, dass im<br />

Erbfall nach gesetzlicher Regelung auch die Geschwister<br />

des Erblassers mit im Boot sind. Das<br />

könne im schlimmsten Fall ein Unternehmen gefährden.<br />

Gleiches gelte bei Immobilien- und<br />

Grundstückseigentum. „Auch wer ein Kind mit<br />

Behinderung hat, sollte Vorkehrungen treffen“, rät<br />

Dr. Meiski. Ebenso sei die Möglichkeit, dass eines<br />

der eigenen Kinder in eine Insolvenz gerate und<br />

das Erbe somit den Gläubigern zufalle, nicht auszuschließen.<br />

Bei vielen Betrieben in der Region<br />

stecke ein großer Teil des Vermögens im eigenen<br />

Unternehmen. Wenn dann die Erben– in der Regel<br />

sind dies die Kinder – anders als erwartet auf Auszahlung<br />

ihrer Anteile bestehen, könne das zu einer<br />

persönlichen und geschäftlichen Katastrophe führen.<br />

Um den Fortbestand der Firma im Erbfall nicht<br />

zu gefährden, müsse man auch diese Möglichkeit<br />

in Betracht ziehen. „In Familien schätzt man die<br />

Menschen immer in gewisser Weise ein. Dann<br />

kommen Partner und Ehegatten hinzu, die Einfluss<br />

nehmen. Da tauchen dann Facetten auf, die erstaunen.“<br />

Deshalb besser frühzeitig den Nachlass für<br />

alle Eventualitäten regeln, als später zwischen den<br />

Erben massive Streitigkeiten zu riskieren.<br />

Früher ein Fehler, heute ein Verfahren<br />

Auch im Steuerrecht ist gerade in Krisen die Expertise<br />

der Kanzlei Meiski Rechtsanwälte gefragt.<br />

Anders als früher sei die Gewichtung bei Betriebsprüfungen<br />

heute sehr viel strenger. „Wo früher<br />

Dinge als Fehler verbucht wurden, wird heute ein<br />

Verfahren eingeleitet.<br />

Da sind die Anweisungen bei den Finanzbehörden<br />

deutlich verschärft worden.“ So zählt die<br />

steuerstrafrechtliche Beratung zu den Schwerpunkten<br />

der Kanzlei. Sollte es Ermittlungen der<br />

Straf- und Bußgeldstelle geben, sei auf der Stelle<br />

juristischer Beistand einzuholen, um wie bei jeder<br />

anderen Strafsache auch im Verfahren keine<br />

Fehler zu machen.<br />

Persönliche Beratung<br />

Dr. Bernhard Meiski gründete seine Kanzlei 1989<br />

mit einem weiteren Kollegen. Ende 2007 erfolgte<br />

die Trennung, fortan sind Dr. Meiski und Dr. Jürgen<br />

Ober in einer Partnerschaft tätig. In einer kleineren<br />

Einheit zu arbeiten, komme dem persönlichen<br />

Kontakt zu den Mandanten sehr zugute. „Die<br />

Mandanten schätzen die individuelle Beratung<br />

und wissen, dass sie keine anonyme Nummer<br />

sind“, sagt der Fachanwalt.<br />

Text: Stefanie Bona<br />

Fotos: BVG<br />

MEISKI RECHTS-<br />

ANWÄLTE IN KÜRZE<br />

Neben Kanzleigründer Dr.<br />

Bernhard Meiski ist als<br />

Partner Dr. Jürgen Ober in<br />

der Kanzlei tätig, der besonders<br />

im Kollektivarbeitsrecht<br />

über weitreichende<br />

Erfahrungen<br />

verfügt. Er hat Dutzende<br />

Sozialpläne und hunderte<br />

Auflösungsverträge ausgehandelt.<br />

Zu den Berufsträgern<br />

gehört weiterhin<br />

John Girnstein, LL.M. Seine<br />

Tätigkeitsschwerpunkte<br />

liegen neben dem allgemeinen<br />

Zivilrecht im<br />

Arbeits- und im Wirtschaftsrecht,<br />

insbesondere<br />

im Wettbewerbs-, Marken-<br />

und Urheberrecht<br />

der <strong>Bergische</strong> <strong>Unternehmer</strong> 08|19 39

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