TRENDYone | Das Magazin - Ulm - September 2019
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Fashion & Beauty<br />
Clean Beauty<br />
Vom Nischentrend zum Mainstream<br />
Der Begriff „Clean“ ist bekanntlich in, allerdings galt dies bisher vor<br />
allem für den Bereich Ernährung und manchmal auch Mode. Doch die<br />
Nachfrage nach „einfachen“, pflanzlichen und natürlichen Produkten<br />
steigt auch in der Kosmetikbranche – wir stellen Ihnen vor, was „Clean Beauty“<br />
genau ist und worauf es zu achten gilt.<br />
Generell ist „Clean Beauty“ eine Interpretationsfrage,<br />
weil Produkt-Bezeichnungen<br />
wie natürlich, sauber oder grün<br />
keiner festgeschriebenen Definition<br />
oder Standards unterliegen. Sie können<br />
daher auch irreführend sein. Früher<br />
dienten die Begriffe biologisch und natürlich<br />
zur Beschreibung von Produkten,<br />
deren Inhaltsstoffe ausschließlich<br />
aus der Natur stammen. Jedoch<br />
hatten Marketingexperten schnell<br />
erkannt, wie sehr Konsumenten<br />
die Idee von nicht-synthetischen Produkten<br />
schätzten und verwendeten sie<br />
geradezu inflationär, obwohl dies nicht<br />
immer der Wahrheit entsprach. Heutzutage<br />
gelten Produkte ohne reizende<br />
Inhaltsstoffe als neuer Standard für<br />
„Clean Beauty“.<br />
Woher kommt die Bewegung?<br />
NATÜRLICH = BIOLOGISCH?<br />
Ein Bericht des Global Wellness Economy<br />
Monitor 2018 zeigt, dass der<br />
Wert der globalen Wellness-Branche<br />
von 2015 bis 2017 von 3,27 auf ganze<br />
3,7 Billionen Euro gestiegen ist.<br />
Gleichzeitig treffen die Verbraucher<br />
mittlerweile überlegtere Entscheidungen,<br />
viele Personen weisen auch eine<br />
empfindlichere Haut auf. Gründe dafür<br />
liegen in den höheren Belastungen<br />
beispielsweise durch Stress oder Umweltverschmutzung.<br />
Eine Studie des<br />
Marktforschungsunternehmens Mintel<br />
zeigt, dass bereits jetzt 21 Prozent der<br />
US-Verbraucher auf Hautpflege-Produkte<br />
mit so wenigen Inhaltsstoffen<br />
wie möglich setzen.<br />
Was gilt als bedenklich?<br />
Die meisten Befürworter von „Clean<br />
Beauty“ sorgen sich vor synthetischen<br />
Chemikalien und aggressiven Inhaltsstoffen,<br />
weil diese die Haut reizen. Mineralöle<br />
wie Petrolatum, Paraffinum<br />
oder Erdöl sowie Silikone können die<br />
Poren verstopfen, Natriumlaurylsulfat<br />
(SLS) entzieht der Haut wiederum<br />
Feuchtigkeit, während Phthalate (DBP,<br />
DEHP, DEP, BPA) – Emulgatoren in synthetischen<br />
Duftstoffen, Nagellacken<br />
und Haarsprays – über die Haut aufgenommen<br />
werden und in den Körper<br />
gelangen können. Parabene (Methyl-,<br />
Ethyl-, Butyl-, Propyl-) sind umstrittene<br />
Konservierungsmittel. Zudem wird<br />
oftmals auch auf ätherische Öle, austrocknende<br />
Alkohole, Sulfate und chemische<br />
Zusätze verzichtet.<br />
Natürlich oder biologisch?<br />
Naturprodukte sind lediglich minimal<br />
verarbeitet und enthalten nur natürliche<br />
und pflanzliche Inhaltsstoffe,<br />
Bioprodukte gehen noch einen Schritt<br />
weiter: Sie weisen ausschließlich gentechnikfreie<br />
Inhaltsstoffen auf,<br />
die ohne chemische Pestizide,<br />
Fungizide, Herbizide oder Antibiotika<br />
hergestellt wurden. Diese<br />
zusätzlichen Schritte erfordern jedoch<br />
auch höhere Kosten seitens der ökologischen<br />
Landwirtschaft und Verarbeitung.<br />
So gestalten Sie Ihre Beauty-Routine<br />
vegan<br />
Laut Mintel ist die Anzahl neuer veganer<br />
Produkte von 2013 bis 2018 um<br />
175 Prozent gestiegen. Ein veganes<br />
Produkt enthält keine tierischen Inhaltsstoffe,<br />
wozu auch Honig, Bienenwachs,<br />
Keratin, Karmin, Eiweiß, Kollagen,<br />
Cholesterin und Gelatine zählen.<br />
Setzen Sie also auf Produkte, die ohne<br />
diese Stoffe auskommen. Die US-Kos-