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Berliner Kurier 19.09.2019

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8 BERLIN BERLINER KURIER, Donnerstag, 19. September 2019 *<br />

NACHRICHTEN<br />

Baustopp an Kathedrale<br />

Mitte –Die Bauarbeiten an<br />

der Sankt Hedwigs-Kathedrale<br />

ruhen. Laut Bezirksamt<br />

gilt seit dem 13. September<br />

ein Baustopp. Bezirksstadtrat<br />

Ephraim Gothe<br />

(SPD) sagte, es hätte<br />

Hinweise gegeben, dass in<br />

dem Gotteshaus bereits gebaut<br />

werde. Doch es gebe<br />

für den Umbau noch keine<br />

Genehmigung.<br />

Haft für Messerattacke<br />

Berlin –Nach beinahe tödlichen<br />

Messerstichen auf<br />

einen Mann am Teufelsberg<br />

ist ein 18-Jähriger zu drei<br />

Jahren und drei Monaten<br />

Jugendhaft verurteilt worden.<br />

Der Vorwurf: gefährliche<br />

Körperverletzung.<br />

Polizist geschlagen<br />

Friedrichshagen –Beim<br />

Versuch, in einen Streit<br />

zwischen zwei Teenies einzugreifen,<br />

ist ein Polizist<br />

geschlagen und getreten<br />

worden. Der Beamte wurde<br />

von einem 16 -Jährigen angegriffen,<br />

als er dessen<br />

Freundin schützen wollte.<br />

Baby schwer verletzt<br />

Spandau –Bei einem Unfall<br />

ist ein Säugling in einem<br />

Linienbus schwer verletzt<br />

worden. Die Mutter war<br />

mit dem Kind auf dem Arm<br />

in dem Bus. Nach einem Zusammenstoß<br />

mit einem Auto<br />

und einer Bremsung des<br />

Busfahrers fiel das Baby auf<br />

den Boden und wurde<br />

schwer am Kopf verletzt.<br />

Der KURIER gratuliert<br />

Gerda Dettmann, Kursana<br />

Domizil Marzahn, zum 89..<br />

ARCHE NOAH<br />

Ohnezahn ... ist, wie ihr<br />

Name schon sagt, eine<br />

zahnlose kleine Katzendame,<br />

die aber trotzdem<br />

prima frisst, gut beieinander<br />

und kuschelig ist. Sie<br />

wünscht sich ein liebevolles<br />

Heim ohne Kinder.<br />

Vermittlungs-Nr. 19/1956<br />

Tierheim Berlin,<br />

Hausvaterweg 39, 13057 Berlin,<br />

Telefon: 030/768880,<br />

www.tierschutz-berlin.de<br />

Die Tiervermittlung ist geöffnet:<br />

Mittwoch–Sonntag 13–16 Uhr<br />

Foto: imago stock&people<br />

Foto: Tierheim Berlin<br />

Die völlig bekiffte Masche<br />

des Marihuana-Diebs<br />

Staatsanwalt sicher: <strong>Berliner</strong> Koch stiftete seinen Sohn (15) zum Drogenhandel an<br />

Moabit – Ein Vater, der mit<br />

seinem Sohn (15) zum Drogen-Klau<br />

loszieht? Monir C.<br />

(38) zeigte sich vor dem<br />

Richter empört. Der Staatsanwalt<br />

aber geht davon aus:<br />

C. stiftete seinen Knaben<br />

und obendrein dessen Kumpel<br />

(14) an.<br />

Monir C., ein gelernter Koch,<br />

schlug ein Bein überdas andere.<br />

Sein Anwalt:„Keine Aussage<br />

derzeit zudem Vorwurf.“<br />

Die Anklage lautet unter anderem<br />

auf Einbruch und Anstiftung<br />

Minderjähriger zum<br />

Drogenhandel. Mindestens<br />

fünf Jahre Knast drohen.<br />

Der Fall kam durch die Mutter<br />

des damals 14-jährigen<br />

Ben (Namen der Jungen geändert)<br />

ins Rollen. Er hatte in ihrer<br />

Wohnung Ecstasy-Pillen<br />

gebunkert. Ineinem zerfledderten<br />

Fußball lagen 300 Tabletten.<br />

Das sprach sich bei<br />

seinen Kumpels rum. Sie kamen.<br />

Und auch Ben schluckte<br />

jede Menge. Bis Mama Anzeigte<br />

erstattete.<br />

Als Polizisten am 5. Oktober<br />

2017 indie Wohnung kamen,<br />

fanden sie noch 264 Pillen.<br />

Und Benpackte aus: Er,Monir<br />

C. und dessen Sohn Dustin<br />

hätten in Reinickendorf einen<br />

Keller geknackt – „die Idee<br />

kam von Monir C.“, so Ben. Sie<br />

schleppten laut Anklage eine<br />

große Sporttasche und zwei<br />

Einkaufstaschen weg. 7,5 Kilo<br />

Marihuana und 300 Ecstasy-<br />

Pillen seien es gewesen.<br />

Die Knaben landeten im Januar<br />

vor einem Jugendgericht.<br />

Es gab Geständnisse.<br />

Ben: „Mit Dustins Vater war<br />

besprochen, dass wir alles<br />

aufteilen. Ich sollte die Pillen<br />

verkaufen.“<br />

Als er dann auf dem „Schatz“<br />

gesessen und sich heftig bedient<br />

habe, sei die Mama eingeschritten.<br />

Ben: „Ich war eigentlich<br />

froh nach der Anzeige.“<br />

Hat dieser Koch<br />

seinen eigenen<br />

Sohn zum Drogenhandel<br />

angestiftet?<br />

Der Staatsanwalt<br />

glaubt: ja!<br />

Foto: PressefotoWagner<br />

Auch Dustin soll den Klau<br />

eingeräumt haben. Erwurde<br />

zu Freizeitarrest verurteilt.<br />

Der Richterkonfrontiertenun<br />

den Vater mit den Aussagen:<br />

„Lügen die alle?“ Monir C.<br />

zuckte mit der Schulter: „Es<br />

sind einige Ungereimtheiten<br />

darin.“ Er habe seinen Sohn<br />

von Ben fernhalten wollen:<br />

„Er kam mal vollgedröhnt<br />

nach Hause.“<br />

Der Staatsanwalt geht davon<br />

aus: „Die Initiative zum Einbruch<br />

in den Keller eines Onkels<br />

von Dustin ging von Monir<br />

C. aus.“Sie hätten die Drogen<br />

verkaufen wollen. Fortsetzung:<br />

Dienstag. KE.

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