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Kunst am Gleis<br />
DIE ZAHL<br />
7<br />
Am 5. <strong>Oktober</strong> ist Lausanne um eine Attraktion reicher. Dann<br />
öffnet der Neubau des kantonalen Kunstmuseums seine<br />
Pforten. Spektulär ist auch die Lage, direkt an den Gleisen.<br />
Die Masse sind eindrücklich: 145 Meter<br />
ist der graue Klinkerbau lang, 22 Meter<br />
hoch und 21 Meter tief. Und mit einer<br />
Gesamtfläche von 8090 m2 bietet das<br />
neue Zuhause des Musée Cantonal des<br />
Beaux Arts (MCBA) der rund 10 000 Exponate<br />
umfassenden Sammlung nun<br />
genügend Raum. Ausreichend Platz war<br />
am früheren Standort im Palais de Rumine<br />
ein ständiges Problem. Spektakulär<br />
sind nicht nur Museumsneubauten<br />
dieser Grösse in der Schweiz – auf dem<br />
gleichen Areal werden später in einem<br />
weiteren Gebäude auch die Museen für<br />
Design und für Fotografie einziehen,<br />
die Lage ist ebenfalls ungewöhnlich.<br />
Besonders in jeder Hinsicht<br />
Direkt neben den Gleisen der Strecke<br />
Lausanne–Genf liegt das neue Museumsquartier<br />
namens Plateforme 10.<br />
Schlicht schön: Der<br />
Museumsneubau von<br />
Barozzi/Veiga<br />
Früher war hier ein Depot der SBB, die<br />
dafür im Tausch ein Gelände westlich<br />
von Lau sanne erhielten. Das neue Haus<br />
des MCBA, entworfen von den Barceloner<br />
Architekten Fabrizio Barozzi und Alberto<br />
Veiga, enthält weiter ein elegantes<br />
Restaurant, ein Auditorium mit 140<br />
Plätzen und eine Bibliothek. Sogar ein<br />
Tor für Lastwagen gibt es, denn bei vielen<br />
Museen müssen im Fall von Kunstanlieferungen<br />
extra die Zugangsstrassen<br />
gesperrt werden. Eindrücklich ist<br />
der Blick durch das Südfenster der 21<br />
Meter hohen Eingangshalle des Museums,<br />
von dem aus Besucher auf vorbeifahrende<br />
Züge sehen. Insgesamt kostete<br />
der repräsentative Bau 84 Millionen<br />
Franken. 34 Millionen Franken spendeten<br />
Privatleute. Mit einer Ausstellung<br />
über Schenkungen wird am 5. <strong>Oktober</strong><br />
der Betrieb wieder aufgenommen.<br />
Sekunden dauerte es im<br />
Juli und August durchschnittlich,<br />
bis ETI-Schutzbrief-Inhaber,<br />
die medizinische<br />
Hilfe benötigten,<br />
mit einer Fachperson verbunden<br />
waren, nachdem<br />
sie +41 58 827 22 20 und<br />
danach die Taste 1 gedrückt<br />
hatten. Pro Jahr<br />
führen die sechs für den<br />
ETI-Schutzbrief arbeitenden<br />
Ärzte mehr als 5000<br />
medizinische Beratungen<br />
am Telefon durch.<br />
DAS BILD<br />
Methan Kühe sind nicht<br />
gerade umweltfreundlich:<br />
Sie rülpsen grosse Mengen<br />
Methan aus, ein<br />
klimaschädliches Treibhausgas.<br />
In Noer im<br />
deutschen Bundesland<br />
Schleswig-Holstein wird<br />
diese Methan-Produktion<br />
nun genauer untersucht.<br />
Den Kühen werden Messgeräte<br />
umgeschnallt, um<br />
herauszufinden, ob sich<br />
die Produktion des schädlichen<br />
Gases durch einen<br />
Kräutermix reduzieren<br />
lässt.<br />
Occasionen verlassen die Schweiz<br />
DAS WORT<br />
Obwohl die Schweiz keine Automobilindustrie<br />
mehr hat, entwickelt sie sich<br />
zunehmend zu einem Exportland. Im<br />
vergangenen Jahr sind mehr als 169 000<br />
Autos ins Ausland gereist, sagt die Stiftung<br />
Auto Recycling Schweiz. Es handelt<br />
sich natürlich um Gebrauchtfahrzeuge.<br />
Dieser Trend hat sich seit Anfang<br />
des Jahrzehnts verstärkt. Im Jahr 2010<br />
waren die Exporte auf 92 000 Stück begrenzt.<br />
Nach Angaben der Stiftung sind<br />
die Schweizer Occasionen oft in gutem<br />
Zustand und daher sehr beliebt. Im vergangenen<br />
Jahr lagen Libyen (27 607<br />
Einheiten) und Polen (26 189) an der<br />
Spitze. Der durchschnittliche Stückpreis<br />
unterscheidet sich von Destination<br />
zu Destination gewaltig: 480 Fr. für<br />
Libyen gegenüber 16 620 Fr. für Grossbritannien.<br />
Dagegen nimmt das Fahrzeugrecycling<br />
in der Schweiz ab: Die<br />
sieben der Stiftung angeschlossenen<br />
Zerkleinerungsanlagen haben 72 000<br />
Fahrzeuge (–6,5%) vernichtet.<br />
Maverick Was heutzutage<br />
Einzelgänger bedeutet, geht<br />
auf den Namen eines echten<br />
Rebells zurück. Samuel A.<br />
Maverick, ein Unterzeichner<br />
der texanischen Unabhängigkeitserklärung<br />
von 1836, weigerte<br />
sich Zeit seines Lebens,<br />
seine Zuchttiere zu brandmarken.<br />
Auch heute noch werden<br />
Kälber ohne Brandmarkung in<br />
den USA «mavericks» genannt.<br />
8 touring | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>