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Touring Oktober 2019

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Kunst am Gleis<br />

DIE ZAHL<br />

7<br />

Am 5. <strong>Oktober</strong> ist Lausanne um eine Attraktion reicher. Dann<br />

öffnet der Neubau des kantonalen Kunstmuseums seine<br />

Pforten. Spektulär ist auch die Lage, direkt an den Gleisen.<br />

Die Masse sind eindrücklich: 145 Meter<br />

ist der graue Klinkerbau lang, 22 Meter<br />

hoch und 21 Meter tief. Und mit einer<br />

Gesamtfläche von 8090 m2 bietet das<br />

neue Zuhause des Musée Cantonal des<br />

Beaux Arts (MCBA) der rund 10 000 Exponate<br />

umfassenden Sammlung nun<br />

genügend Raum. Ausreichend Platz war<br />

am früheren Standort im Palais de Rumine<br />

ein ständiges Problem. Spektakulär<br />

sind nicht nur Museumsneubauten<br />

dieser Grösse in der Schweiz – auf dem<br />

gleichen Areal werden später in einem<br />

weiteren Gebäude auch die Museen für<br />

Design und für Fotografie einziehen,<br />

die Lage ist ebenfalls ungewöhnlich.<br />

Besonders in jeder Hinsicht<br />

Direkt neben den Gleisen der Strecke<br />

Lausanne–Genf liegt das neue Museumsquartier<br />

namens Plateforme 10.<br />

Schlicht schön: Der<br />

Museumsneubau von<br />

Barozzi/Veiga<br />

Früher war hier ein Depot der SBB, die<br />

dafür im Tausch ein Gelände westlich<br />

von Lau sanne erhielten. Das neue Haus<br />

des MCBA, entworfen von den Barceloner<br />

Architekten Fabrizio Barozzi und Alberto<br />

Veiga, enthält weiter ein elegantes<br />

Restaurant, ein Auditorium mit 140<br />

Plätzen und eine Bibliothek. Sogar ein<br />

Tor für Lastwagen gibt es, denn bei vielen<br />

Museen müssen im Fall von Kunstanlieferungen<br />

extra die Zugangsstrassen<br />

gesperrt werden. Eindrücklich ist<br />

der Blick durch das Südfenster der 21<br />

Meter hohen Eingangshalle des Museums,<br />

von dem aus Besucher auf vorbeifahrende<br />

Züge sehen. Insgesamt kostete<br />

der repräsentative Bau 84 Millionen<br />

Franken. 34 Millionen Franken spendeten<br />

Privatleute. Mit einer Ausstellung<br />

über Schenkungen wird am 5. <strong>Oktober</strong><br />

der Betrieb wieder aufgenommen.<br />

Sekunden dauerte es im<br />

Juli und August durchschnittlich,<br />

bis ETI-Schutzbrief-Inhaber,<br />

die medizinische<br />

Hilfe benötigten,<br />

mit einer Fachperson verbunden<br />

waren, nachdem<br />

sie +41 58 827 22 20 und<br />

danach die Taste 1 gedrückt<br />

hatten. Pro Jahr<br />

führen die sechs für den<br />

ETI-Schutzbrief arbeitenden<br />

Ärzte mehr als 5000<br />

medizinische Beratungen<br />

am Telefon durch.<br />

DAS BILD<br />

Methan Kühe sind nicht<br />

gerade umweltfreundlich:<br />

Sie rülpsen grosse Mengen<br />

Methan aus, ein<br />

klimaschädliches Treibhausgas.<br />

In Noer im<br />

deutschen Bundesland<br />

Schleswig-Holstein wird<br />

diese Methan-Produktion<br />

nun genauer untersucht.<br />

Den Kühen werden Messgeräte<br />

umgeschnallt, um<br />

herauszufinden, ob sich<br />

die Produktion des schädlichen<br />

Gases durch einen<br />

Kräutermix reduzieren<br />

lässt.<br />

Occasionen verlassen die Schweiz<br />

DAS WORT<br />

Obwohl die Schweiz keine Automobilindustrie<br />

mehr hat, entwickelt sie sich<br />

zunehmend zu einem Exportland. Im<br />

vergangenen Jahr sind mehr als 169 000<br />

Autos ins Ausland gereist, sagt die Stiftung<br />

Auto Recycling Schweiz. Es handelt<br />

sich natürlich um Gebrauchtfahrzeuge.<br />

Dieser Trend hat sich seit Anfang<br />

des Jahrzehnts verstärkt. Im Jahr 2010<br />

waren die Exporte auf 92 000 Stück begrenzt.<br />

Nach Angaben der Stiftung sind<br />

die Schweizer Occasionen oft in gutem<br />

Zustand und daher sehr beliebt. Im vergangenen<br />

Jahr lagen Libyen (27 607<br />

Einheiten) und Polen (26 189) an der<br />

Spitze. Der durchschnittliche Stückpreis<br />

unterscheidet sich von Destination<br />

zu Destination gewaltig: 480 Fr. für<br />

Libyen gegenüber 16 620 Fr. für Grossbritannien.<br />

Dagegen nimmt das Fahrzeugrecycling<br />

in der Schweiz ab: Die<br />

sieben der Stiftung angeschlossenen<br />

Zerkleinerungsanlagen haben 72 000<br />

Fahrzeuge (–6,5%) vernichtet.<br />

Maverick Was heutzutage<br />

Einzelgänger bedeutet, geht<br />

auf den Namen eines echten<br />

Rebells zurück. Samuel A.<br />

Maverick, ein Unterzeichner<br />

der texanischen Unabhängigkeitserklärung<br />

von 1836, weigerte<br />

sich Zeit seines Lebens,<br />

seine Zuchttiere zu brandmarken.<br />

Auch heute noch werden<br />

Kälber ohne Brandmarkung in<br />

den USA «mavericks» genannt.<br />

8 touring | <strong>Oktober</strong> <strong>2019</strong>

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