TRENDYone | Das Magazin - Allgäu - April 2018

Wirtschaft & Politik
Immobilien: Investieren leichtgemacht
Damit der Traum vom Eigenheim nicht zum Albtraum wird
Immer mehr Menschen suchen in Zeiten von Krisen und Niedrigzinsen
Zuflucht im Erwerb einer Immobilie. Auch unter jungen Erwachsenen erwacht
immer öfter der Traum vom Eigenheim. Trotzdem gibt es einiges zu
beachten, damit der Erwerb nicht zum Debakel wird.
Soll ich, oder lieber nicht? Viele Menschen
stehen vor der Entscheidung, in
eine Immobilie zu investieren. Argumente
gibt es für beide Seiten, hier die
Vor- und Nachteile im Überblick:
Contra
Wer eine Immobilie erwerben
möchte, der muss zumeist ein Darlehen
aufnehmen. Die meisten Banken
und Kreditinstitute erwarten
vom Kreditnehmer eine Eigenkapitalquote
von mindestens 20 Prozent. Wer
diese Summe nicht aufweisen kann,
sollte vom Immobilienkauf lieber die
Finger lassen. Zwar gewähren wenige
Banken auch Kredite, wenn der Käufer
weniger oder gar kein Kapital aufweisen
kann. Die Zinsen steigen dabei
aber erheblich, sodass der Kauf schnell
zur Falle wird. Spätestens am Ende der
NEBENKOSTEN WERDEN OFT
UNTERSCHÄTZT.
Zinsbindung scheitert eine solche Finanzierung
zumeist, sollten die Zinsen
bis dahin steigen.
Zusätzlich fallen beim Immobilienkauf
nicht unerhebliche Nebenkosten an.
Neben der Grunderwerbssteuer hat
jeder Käufer Gebühren für den Notar
oder die Grundbucheintragung zu entrichten.
Dazu fallen oftmals Kosten für
einen Makler an. Die Kaufnebenkosten
werden von den meisten Käufern
unterschätzt und können deshalb zur
Falle werden. Bei einem Immobilienkauf
von 300.000 Euro sollte man
30.000 Euro zusätzlich kalkulieren.
Nach einigen Jahren fallen Instandhaltungskosten
an, für die
der Besitzer frühzeitig Rückstellungen
anlegen sollte. Denn äußere
Schäden können den Preis
schnell senken. Ein Nachteil,
dem sich lediglich Immobilienbesitzer
gegenüberstehen. Auch fehlende
Flexibilität kann gegen einen Kauf sprechen.
In Zeiten von befristeten Arbeitsverträgen
(geraden bei jungen Arbeitnehmern)
wird von vielen Angestellten
vollständige Mobilität erwartet – eine