TRENDYone | Das Magazin - Allgäu - April 2018
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Familie<br />
Späte Schwangerschaft<br />
Risiko oder Chance?<br />
Heute sind viele Frauen dazu geneigt, das Ticken ihrer inneren Uhr<br />
länger auszuhalten, als noch vor ein paar Jahren. Aber was verstehen<br />
wir unter einer späten Schwangerschaft? Wie wahrscheinlich ist sie<br />
und warum entscheiden sich immer mehr Paare, reifere Eltern zu sein? Wir<br />
klären die Risiken, heben die Vorteile hervor und ignorieren die Gesetze der<br />
Schwerkraft.<br />
Was ist eine späte Schwangerschaft?<br />
Auf den Punkt gebracht: Eine schwangere<br />
Frau über 35 Jahren. Späte<br />
Schwangerschaften werden zunächst<br />
als Risikoschwangerschaften eingestuft,<br />
also erstgebärende Frauen ab 35<br />
Jahren und solche, die ab dem 40.<br />
Lebensjahr mit ihrem mindestens<br />
zweiten Kind schwanger sind. <strong>Das</strong><br />
ist rein theoretisch natürlich kein<br />
betagtes Alter, für Eizellen der<br />
Frau allerdings schon, denn dieser<br />
Vorrat ist endlich und altert mit.<br />
Wie wahrscheinlich ist eine<br />
späte Schwangerschaft?<br />
Je älter die Frau wird, desto weniger Eizellen<br />
verbleiben. Normalerweise bildet<br />
der menschliche Körper aufgebrauchte<br />
oder abgestorbene Reserven wieder<br />
nach. Nur bei den weiblichen Eizellen<br />
geht er andere Wege.<br />
SEELISCHE UND<br />
KÖRPERLICHE GESUNDHEIT<br />
SIND WICHTIG.<br />
Zum Vergleich: Ein weiblicher Fötus im<br />
Mutterleib hat schätzungsweise sechs<br />
bis sieben Millionen Eizellen, mit 35<br />
Jahren sind etwa noch 35.000 davon<br />
übrig, bis bei ca. 1.000 Eizellen das<br />
Licht ausgemacht wird und die Menopause<br />
einsetzt.<br />
Mit 25 Jahren haben Frauen pro Zyklus<br />
noch eine etwa 30-prozentige Chance<br />
schwanger zu werden, mit 35 Jahren<br />
liegt diese Chance bei ca. 15 Prozent<br />
und mit 40 Jahren sind es nur noch fünf<br />
Prozent.<br />
<strong>Das</strong> Durchschnittsalter<br />
Wie hat sich das durchschnittliche Alter<br />
der Frauen beim ersten Kind in den<br />
letzten Jahren verändert? In den 60er<br />
Jahren bekamen die meisten Frauen mit<br />
23 Jahren ihr erstes Kind. In den 70ern,<br />
nach der Einführung der Anti-Baby-Pille,<br />
waren Erstgebärende durchschnittlich<br />
25 Jahre alt. 30-jährige Frauen mit<br />
Babybauch galten damals bereits als<br />
spätgebärend. Im Jahr 2013 lag das<br />
Durchschnittsalter bei 29,3 Jahren mit<br />
deutlicher Neigung nach oben.<br />
Die Risiken für Mutter und Kind<br />
Nicht nur die Quantität der Eizellen<br />
nimmt rapide ab, sondern<br />
auch ihre Qualität. Eizellen nisten<br />
sich nicht mehr in der Gebärmutter<br />
ein oder entwickeln sich einfach<br />
nicht weiter. Und auch die<br />
Wahrscheinlichkeit einer Chromosomenstörung<br />
beim Baby<br />
steigt erheblich. Die häufigste<br />
Chromosomenstörung ist die Trisomie<br />
21, auch Down-Syndrom genannt. Bei<br />
einer 20-jährigen Mutter ist nur eines<br />
von 1.700 Kindern betroffen, bei einer<br />
35-Jährigen ist es schon eines von 400<br />
Kindern und bei einer Mutter mit 40 bereits<br />
eines von 68 Kindern.