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Kulturfenster Nr. 05|2019 - Oktober 2019

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Aus Verband und Bezirken<br />

Auch Bühnenpräsenz ist wichtig<br />

Seminar für Chorleiterinnen und Chorleiter<br />

Das Chorleiter/-innenseminar des Südtiroler<br />

Chorverbandes fand heuer unter der<br />

Leitung von Nataliya Lukina, der ehemaligen<br />

künstlerischen Leiterin des Landesjugendchores,<br />

statt.<br />

Vom 4. bis 10. August erarbeiteten die<br />

26 (angehenden) Chorleiter mit einem<br />

professionellen Referententeam geistliche<br />

und weltliche Chorwerke und lernten natürlich<br />

wichtige Methoden in der Dirigiertechnik<br />

und Probengestaltung kennen,<br />

konnten aber auch an einem speziellen<br />

Chorleitercoaching mitmachen. Neben<br />

Lukina war auch Florian Maierl Referent.<br />

Er ist Chorleiter, Komponist, Sänger und<br />

Lehrender für Dirigieren und Ensembleleitung<br />

am Salzburger Mozarteum sowie am<br />

Diözesanmusikkonservatorium der Erzdiözese<br />

Wien. Christian Klucker stammt<br />

aus Graubünden und ist Experte für Dirigieren,<br />

Coaching und Projektarbeit. Für<br />

die Stimmbildung war Flora Königsberger<br />

- Sängerin, Stimmbildnerin und Chorleiterin<br />

– zuständig, sowie Martin “Smooth“<br />

Obereder. Er ist gefragter Referent über<br />

Stimmspezifika und Tontechnik/Stimme<br />

an der pädagogischen Hochschule und<br />

an höheren Schulen in Salzburg. Im Seminar<br />

wurden drei Studios für Chorleitung,<br />

gestaffelt nach Kenntnisstand und Erfahrung<br />

der Teilnehmer, angeboten. In allen<br />

drei Studios gab es Unterrichtsblöcke mit<br />

dirigiertechnischen Übungen – angepasst<br />

an die Anforderungen des Repertoires und<br />

den Fortschritt der jeweiligen Teilnehmer.<br />

Im Gruppenunterricht wurden die Chorproben<br />

vorbereitet. Ein Gästesängerensemble<br />

in Rotation stand jedem Studio zur<br />

Verfügung. In den Übungschören übten<br />

und vertieften die Teilnehmer das im Gruppenunterricht<br />

Besprochene. Heuer wurde<br />

auch ein Workshop zu den Themen Bühnenpräsenz,<br />

Körpersprache und sicheres<br />

Auftreten mit Christian Mair angeboten.<br />

Außerdem standen drei Kammerchöre zur<br />

Auswahl, wo die Teilnehmer/innen die Mög-<br />

Nataliya Lukina leitete mit einem professionellen<br />

Referententeam das Seminar<br />

für Chorleiterinnen und Chorleiter.<br />

lichkeit hatten in einem kleineren Chor zu<br />

singen und somit die stimmtechnische Arbeit,<br />

sorgfältiges Feilen am Chorklang und<br />

musikalischen Ausdruck von den Chorleitungsreferenten<br />

zu erleben. Das Seminar<br />

schloss mit einem Konzert ab.<br />

im Gedenken<br />

Trauer um den Ehrenobmann des Tiroler Sängerbundes<br />

Andreas Hochenegger verstorben<br />

Der Südtiroler Chorverband gedenkt<br />

in ehrender Erinnerung des Ehrenobmanns<br />

des Tiroler Sängerbundes, Andreas<br />

Hochenegger, der am 31. Juli im<br />

86. Lebensjahr verstorben ist. Hochenegger<br />

hat sich um das Chorwesen<br />

in Tirol verdient gemacht und hat mit<br />

Südtirol enge Kontakte gepflegt, so<br />

war er auch Träger des Goldenen Ehrenzeichens<br />

des Südtiroler Chorverbandes.<br />

Unter seiner Obmannschaft<br />

wurden wegweisende Akzente gesetzt:<br />

Unter anderem gelang ihm 1996 die<br />

Zusammenlegung der beiden Nordtiroler<br />

Chorverbände, des Tiroler Sängerbundes<br />

1860 und des Tiroler Sängerverbandes<br />

zum neuen Tiroler Sängerbund.<br />

Unter Hocheneggers Obmannschaft stieg<br />

die Zahl der Mitgliedschöre von 200 auf<br />

über 400 an. Der Tiroler Sängerbund wurde<br />

damit nach dem Kärntner die zweitstärkste<br />

Dachorganisation im Chorverband Österreich<br />

(früher Österreichischer Sängerbund).<br />

Ein weiterer Akzent war die Förderung der<br />

Fortbildung und die enge Zusammenarbeit<br />

mit dem Südtiroler Chorverband, die dem<br />

Obmann ein Herzensanliegen war. Der Obmann<br />

des Südtiroler Chorverbandes Erich<br />

Deltedesco sowie der gesamte Verband<br />

werden Andreas Hochenegger als Mensch<br />

und seinen Einsatz für das Chorwesen in<br />

Tirol in ehrendem Gedächtnis behalten.<br />

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