live_Winter 2019

TREFFEN & TALKEN
FOTOS: NIKOLAY LITOV/123RF.COM, ANNE LANG
Süß-saure Frische
Avni Pnishi, Barchef in der David Lounge im Hotel Walhalla,
zeigt, wie man einen „Cosmopolitan“ richtig zubereitet.
Was ist Ihr Tip für die perfekte Zubereitung?
Die frischgepresste Limette ist wichtig! Dann den Glasrand mit
Limettenschale einreiben – das gibt ein hauchzartes Extra-Aroma.
Warum ist der „Cosmopolitan“ ein Klassiker?
Der Cocktail ist eine perfekte Balance zwischen süß und sauer. Und er ist sehr
bekannt. Die Leute bestellen ihn gerne, weil sie wissen, was sie bekommen.
Was trinken Sie selbst am liebsten?
Ich bin eher ein Weintrinker, am liebsten Rotwein.
Nur drei Zutaten
Vanessa Wellmann, Barchefin der Bar des Vienna House Remarque Osnabrück,
erklärt, was einen „Negroni“ ausmacht.
Was kann man bei der Zubereitung falsch machen?
Der Cocktail besteht aus nur drei Zutaten: Campari, Gin und
roter Wermut. Es ist wichtig, dass alle in gleichen Teilen gemischt
werden, sonst ist er nicht ausgeglichen, das schmeckt man sofort.
Was ist das Besondere an dem Cocktail?
Er ist eine besondere Kombination aus süß und bitter, die einzige
nicht-alkoholische Zutat ist Eis.
Welches ist Ihr Lieblingsgetränk?
Unter den Cocktails der „Negroni“, aber eigentlich trinke ich lieber
Gin Tonic oder Wein.
Einer reicht nicht
Giovanni Armani, Barkeeper im Heimlich,
will den etwas in Vergessenheit
geratenen Cocktail-Klassiker
„Brandy Crusta“ wieder aufleben lassen.
Was ist wichtig für die Zubereitung?
Der „Brandy Crusta“ hat einen charakteristischen
Zuckerrand am Glas. Es
gibt viele Varianten: Klassischerweise
wird er aus Brandy, Maraschino
Kirschlikör und drei Tropfen des sehr
würzigen 50%-igen Angosturabitters,
einem Schuss frischgepresster Zitrone
und Zuckersirup zubereitet. Wer ihn
einmal bei mir probiert hat, bestellt
meist einen zweiten.
Was macht den Cocktail so
besonders?
Sein ganz besonderer fruchtig-saurer
und würziger Geschmack. Außerdem
ist er ein sehr alter Klassiker, der in
der Cocktail-Blütezeit während der
Alkohol-Prohibitionszeit in den USA
entstanden ist. Barkeeper zauberten
Getränke aus dem, was gerade ver -
fügbar war.
ANNE LANG
STADTBLATTLIVE 47