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Seite 20<br />

mit verschiedenen Stationen: einem Zahnarzt, einer<br />

Station für Tuberkulose- und Augenpatienten, einem<br />

Bereich für Physiotherapie, einer Männer-, Frauenund<br />

Kinderstation, einer Station für Langzeitpatienten<br />

und einer Geburtsstation. In der ersten Zeit war ich<br />

wieder in der Anmeldung. Hier habe ich auch einen<br />

sehr netten Kollegen kennengelernt, der mir geholfen<br />

hat, die wichtigsten Dinge zum Kochen, Waschen und<br />

Putzen zu besorgen. Viele leckere Gerichte und das<br />

Waschen hatte ich ja schon in Mazabuka und Gwembe<br />

bei meinen Gastfamilien gelernt. Später durfte ich im<br />

Krankenhaus auch noch auf der Frauen- sowie der<br />

Männer- und Kinderstation arbeiten.<br />

Meine Wochenenden habe ich häufig dazu genutzt,<br />

um meine Gastfamilie in Mazabuka zu besuchen. An<br />

einem dieser Wochenenden hatte die Youth-Group<br />

nach einer großen Messe mit dem Bischof eine kleine<br />

Abschiedsfeier für mich geplant. Es war sehr nett, hier<br />

alle wieder zu treffen, um sich von ihnen vernünftig<br />

verabschieden zu können. Neben spontan gegrilltem<br />

Fleisch und einem Nudelsalat gab es viele Getränke.<br />

Durch nette Ansprachen an mich, kleine Spiele und<br />

Musik wurde es ein gelungener Abend. Es war sehr<br />

nett, wofür ich mich hier auch noch einmal bedanken<br />

möchte.<br />

An meinen Geburtstag, der kurz vor dem Ende meines<br />

Aufenthaltes in Sambia lag, habe ich mir mit ein paar<br />

Kollegen einen netten Abend gemacht.<br />

An die Feier knüpfte auch direkt das letzte Seminar<br />

mit Sister und Agnes in Livingstone an. Hier haben<br />

wir vor allem viel geredet und uns noch einmal<br />

abschließend über das Jahr in Sambia ausgetauscht,<br />

aber im Gegensatz zum Beginn des Jahres auf einer<br />

viel freundschaftlicheren Ebene.<br />

Und dann – schwupp-die-wupp - waren wir auch<br />

schon wieder mit den beiden neuen Freiwilligen<br />

aus Sambia am Düsseldorfer Flughafen. Inzwischen<br />

sind schon einige Wochen vergangen mit<br />

Studiumsangelegenheiten, Freunde treffen und sich<br />

langsam wieder einleben. Es ist gar nicht so leicht,<br />

sich wieder an Deutschland zu gewöhnen. Klar weiß<br />

man, wie alles wird, aber eine kulturelle Irritation<br />

kommt hier und da doch immer mal wieder auf.<br />

Vor allem beim Thema Vorurteile und Rassismus<br />

bemerke ich immer wieder schwierige Kommentare<br />

von einigen Mitmenschen, die kommen, wenn ich<br />

men‘s and children‘s ward. I often used my weekends<br />

to visit my host family in Mazabuka. On one of these<br />

weekends, after a big mass with the bishop, the Youth<br />

Group had planned a little far<strong>ewe</strong>ll party for me. It was<br />

very nice to meet everyone here again to say goodbye<br />

to them sensibly. Besides spontaneously grilled meat<br />

and a tasty salad, there were a lot of beverages. Some<br />

youth gave nice speeches on me, but there were also<br />

small games and music, so it became a successful<br />

evening. It was a very nice evening for which I would<br />

like to thank the youth once again.<br />

On my birthday, which was shortly before the end of<br />

my stay in Zambia, I had a nice evening with a few<br />

colleagues.<br />

The last seminar with Sister and Agnes in Livingstone<br />

followed the celebration. Here we talked a lot and<br />

concluded the year in Zambia, but in contrast to the<br />

beginning of the year on a much more personal level.<br />

And then together with the two new volunteers from<br />

Zambia we were again at Düsseldorf Airport. In the<br />

meantime, some weeks have passed with study matters,<br />

meeting friends and slowly settling in again. It is not<br />

so easy to get used to Germany again. Of course, you<br />

know how everything will turn out, but some cultural<br />

irritation comes up here and there. Especially when<br />

it comes to prejudices and racism, I always notice<br />

comments from some people when I report about<br />

my year in Zambia. I keep in touch with friends and<br />

family in Zambia via the internet, but sometimes I<br />

wish I could go back now and hold everyone in my<br />

arms again. I hope that in the foreseeable future I<br />

will be able to travel to this country again, which is<br />

now more familiar to me. No longer as a volunteer or<br />

tourist, but as a member of the parish and family.<br />

Overall, the year in Zambia was not the easiest year<br />

of my life. And some of the ambitions I may have had<br />

before the year I see much more critically now. But I<br />

have to say that the year has helped me a lot personally<br />

and I hope that I have been able to give back some<br />

of the gratitude I feel for it to the people which were<br />

going through this year with me.<br />

Ben Lukas Koch

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