ewe-aktuell 4-19
Magazin des eine-welt-engagement.de
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Seite 20<br />
mit verschiedenen Stationen: einem Zahnarzt, einer<br />
Station für Tuberkulose- und Augenpatienten, einem<br />
Bereich für Physiotherapie, einer Männer-, Frauenund<br />
Kinderstation, einer Station für Langzeitpatienten<br />
und einer Geburtsstation. In der ersten Zeit war ich<br />
wieder in der Anmeldung. Hier habe ich auch einen<br />
sehr netten Kollegen kennengelernt, der mir geholfen<br />
hat, die wichtigsten Dinge zum Kochen, Waschen und<br />
Putzen zu besorgen. Viele leckere Gerichte und das<br />
Waschen hatte ich ja schon in Mazabuka und Gwembe<br />
bei meinen Gastfamilien gelernt. Später durfte ich im<br />
Krankenhaus auch noch auf der Frauen- sowie der<br />
Männer- und Kinderstation arbeiten.<br />
Meine Wochenenden habe ich häufig dazu genutzt,<br />
um meine Gastfamilie in Mazabuka zu besuchen. An<br />
einem dieser Wochenenden hatte die Youth-Group<br />
nach einer großen Messe mit dem Bischof eine kleine<br />
Abschiedsfeier für mich geplant. Es war sehr nett, hier<br />
alle wieder zu treffen, um sich von ihnen vernünftig<br />
verabschieden zu können. Neben spontan gegrilltem<br />
Fleisch und einem Nudelsalat gab es viele Getränke.<br />
Durch nette Ansprachen an mich, kleine Spiele und<br />
Musik wurde es ein gelungener Abend. Es war sehr<br />
nett, wofür ich mich hier auch noch einmal bedanken<br />
möchte.<br />
An meinen Geburtstag, der kurz vor dem Ende meines<br />
Aufenthaltes in Sambia lag, habe ich mir mit ein paar<br />
Kollegen einen netten Abend gemacht.<br />
An die Feier knüpfte auch direkt das letzte Seminar<br />
mit Sister und Agnes in Livingstone an. Hier haben<br />
wir vor allem viel geredet und uns noch einmal<br />
abschließend über das Jahr in Sambia ausgetauscht,<br />
aber im Gegensatz zum Beginn des Jahres auf einer<br />
viel freundschaftlicheren Ebene.<br />
Und dann – schwupp-die-wupp - waren wir auch<br />
schon wieder mit den beiden neuen Freiwilligen<br />
aus Sambia am Düsseldorfer Flughafen. Inzwischen<br />
sind schon einige Wochen vergangen mit<br />
Studiumsangelegenheiten, Freunde treffen und sich<br />
langsam wieder einleben. Es ist gar nicht so leicht,<br />
sich wieder an Deutschland zu gewöhnen. Klar weiß<br />
man, wie alles wird, aber eine kulturelle Irritation<br />
kommt hier und da doch immer mal wieder auf.<br />
Vor allem beim Thema Vorurteile und Rassismus<br />
bemerke ich immer wieder schwierige Kommentare<br />
von einigen Mitmenschen, die kommen, wenn ich<br />
men‘s and children‘s ward. I often used my weekends<br />
to visit my host family in Mazabuka. On one of these<br />
weekends, after a big mass with the bishop, the Youth<br />
Group had planned a little far<strong>ewe</strong>ll party for me. It was<br />
very nice to meet everyone here again to say goodbye<br />
to them sensibly. Besides spontaneously grilled meat<br />
and a tasty salad, there were a lot of beverages. Some<br />
youth gave nice speeches on me, but there were also<br />
small games and music, so it became a successful<br />
evening. It was a very nice evening for which I would<br />
like to thank the youth once again.<br />
On my birthday, which was shortly before the end of<br />
my stay in Zambia, I had a nice evening with a few<br />
colleagues.<br />
The last seminar with Sister and Agnes in Livingstone<br />
followed the celebration. Here we talked a lot and<br />
concluded the year in Zambia, but in contrast to the<br />
beginning of the year on a much more personal level.<br />
And then together with the two new volunteers from<br />
Zambia we were again at Düsseldorf Airport. In the<br />
meantime, some weeks have passed with study matters,<br />
meeting friends and slowly settling in again. It is not<br />
so easy to get used to Germany again. Of course, you<br />
know how everything will turn out, but some cultural<br />
irritation comes up here and there. Especially when<br />
it comes to prejudices and racism, I always notice<br />
comments from some people when I report about<br />
my year in Zambia. I keep in touch with friends and<br />
family in Zambia via the internet, but sometimes I<br />
wish I could go back now and hold everyone in my<br />
arms again. I hope that in the foreseeable future I<br />
will be able to travel to this country again, which is<br />
now more familiar to me. No longer as a volunteer or<br />
tourist, but as a member of the parish and family.<br />
Overall, the year in Zambia was not the easiest year<br />
of my life. And some of the ambitions I may have had<br />
before the year I see much more critically now. But I<br />
have to say that the year has helped me a lot personally<br />
and I hope that I have been able to give back some<br />
of the gratitude I feel for it to the people which were<br />
going through this year with me.<br />
Ben Lukas Koch