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blu Januar/Februar 2020

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BUCH<br />

KULT<br />

Flash Gordon – neuer Comicband<br />

Der Blonde gilt als einer der ersten<br />

Superhelden des 20. Jahrhunderts.<br />

Gerade erschien der zweite Teil der<br />

kultigen Flash-Gordon-Buchreihe.<br />

Der Zeichner und Autor Alex<br />

Raymond schuf mit seinen Comics<br />

eine fantastische Welt, die dann<br />

mehrmals verfilmt – mit dem<br />

Schwimmweltmeister Buster<br />

Crabbe als Flash Gordon – und<br />

immer wieder als Comic verlegt<br />

wurde. 1980 kam der Film mit<br />

einem Soundtrack von Queen<br />

erneut in die Kinos. Und jetzt<br />

erschien eben der Band „Flash<br />

Gordon – Der Tyrann von Mongo“<br />

neu, die Erstveröffentlichung<br />

dieser Comics war 1937 bis 1941.<br />

Hier schlägt er sich nicht nur mit<br />

allerlei Ungeheuern rum, sondern,<br />

der Buchtitel verrät es, mit einem<br />

Bösewicht, wie er nur in den USA<br />

des 20. Jahrhunderts kreiert werden<br />

konnte ...<br />

Große Science-Fiction-Kunst<br />

einer vergangenen Zeit. Sollte man<br />

haben, wenn man Comics mag. *rä<br />

KINDERBUCH<br />

„Bis bald, Opa!“<br />

Mit der immer besser werdenden Gleichstellung<br />

von LGBTIQ*s in Deutschland verändert<br />

sich auch unser Gesellschaftsbild.<br />

Nicht zuletzt ist mit der Ehe für alle die<br />

Liebe zwischen zwei homosexuellen Menschen<br />

immer mehr zur normalsten Sache<br />

der Welt geworden. Auch die Gründungen<br />

von sogenannten Regenbogenfamilien<br />

nehmen zu und gehören mittlerweile zum<br />

allgemeinen Gesellschaftsbild. In der Literatur,<br />

gerade in der Kinderliteratur, ist dies<br />

jedoch nur sehr selten zu finden.<br />

Der deutsch-niederländische Schriftsteller,<br />

Historiker und Pädagoge Lutz van Dijk will<br />

nun Abhilfe schaffen. Mit seinem neuen<br />

Kinderbuch „Bis bald, Opa!““ zeigt er die<br />

Vielseitigkeit unserer Gesellschaft.<br />

Die Hauptfigur des Buchs ist der zehnjährige<br />

Daniel, der in einer bunten (diversen)<br />

Welt lebt. Nach und nach wird der Leser in<br />

die Patchworkfamilie von Daniel eingebunden:<br />

Daniel und seine<br />

Mutter sowie der neue<br />

Freund der Mutter und<br />

dessen Tochter. Drehund<br />

Angelpunkt des<br />

Buchs ist der Besuch<br />

der beiden Opas von<br />

Daniel. Was für andere<br />

ungewöhnlich erscheint,<br />

ist für Daniel<br />

das Normalste auf der<br />

Welt: zwei Opas, die<br />

sich lieben.<br />

Lutz van Dijk nimmt<br />

den Leser mit auf eine Familienreise der<br />

gesellschaftlichen und kulturellen Vielfalt.<br />

Eine Reise, die zeigt, dass auch in einer<br />

bunten Welt die ganz normalen familiären<br />

Alltagsprobleme, Freuden und Sorgen zu<br />

finden sind. So konfrontiert Lutz van Dijk<br />

seine jungen Leser mit der Krebserkrankung<br />

des einen Opas. Das Lutz van Dijk<br />

hier eine Geschichte von<br />

zwei schwulen Männern,<br />

die in Kapstadt leben,<br />

erzählt, kommt nicht von<br />

irgendwoher. Der Autor<br />

gibt mit dem Kinderbuch<br />

„Bis bald, Opa!“ ein großes<br />

Stück seiner eigenen Geschichte<br />

preis. Lutz van<br />

Dijk lebt seit fast zwanzig<br />

Jahren in Kapstadt, wo<br />

er mit seinem Mann<br />

und Freunden aus dem<br />

Township Maisphumelele<br />

das HOKISA-Kinderhaus gegründet hat.<br />

Es ist wohl das persönlichste Buch, das<br />

Lutz van Dijk bisher geschrieben hat. Nicht<br />

ohne Grund widmet er gerade dieses<br />

Buch seinen beiden Kindern und den drei<br />

Enkelkindern in Deutschland sowie seinen<br />

Kindern und Enkelkindern in Südafrika und<br />

seinem Mann Perry. *sea<br />

FOTOS: A. LOURIE<br />

KALENDER<br />

Vielfalt<br />

ist erotisch<br />

Schwule Erotik, das ist mehr als glatte<br />

Muskeln, Twinks und Lederträume.<br />

meat hat auch für <strong>2020</strong> wieder ein<br />

klasse Statement für Vielfalt in Sachen<br />

Sexyness: „Zwölf ganz normale<br />

Männer unterschiedlicher Form, Größe<br />

und Altersgruppe haben sich ausgezogen,<br />

um zu beweisen, dass echte<br />

Männer es draufhaben“, verrät Fotograf<br />

Adrian Lourie über den <strong>2020</strong>er-Kalender<br />

von meat. *rä<br />

www.meatzine.com

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