05.02.2020 Aufrufe

Berliner Zeitung 04.02.2020

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 29 · D ienstag, 4. Februar 2020 15<br />

·························································································································································································································································································<br />

Feuilleton<br />

Wütende<br />

Frau<br />

in freiem Fall<br />

Dagmar Leupolds<br />

böser Roman „Lavinia“<br />

VonMarlies Müller<br />

Der neue Roman von Dagmar<br />

Leupold ist eine radikale Geschmacklosigkeit<br />

in Form und Inhalt.<br />

Das ist unangenehm und fesselnd<br />

und dem unmöglichen Vorgang,<br />

den er schildert, irgendwie angemessen.<br />

Sofern essich beurteilen<br />

lässt. Lässt es sich nicht.<br />

Kalauernd, räsonierend, bramarbasierend<br />

und zuweilen melancholisch<br />

fällt eine Frau in 25 Kapiteln<br />

an den 25 Stockwerken eines<br />

New Yorker Hochhauses vorbei.<br />

Das ist die Titelheldin Lavinia, die<br />

sich das Leben nimmt, das sie im<br />

Sturz noch bedenkt, demontiert,<br />

eliminiert. Sieheißt Lavinia wie die<br />

Frau des Trojaners Aeneas, die im<br />

Epos des mittelalterlichen Dichters<br />

Heinrich vonVeldeke weit mehr zu<br />

Wort kommt als bei Vergil.<br />

Diese Bedeutung wird Lavinia<br />

(Loveinia, kann man in Amerika<br />

auch zu ihr sagen) bewusst sein, einer<br />

Akademikerin, die nicht nur<br />

mittelhochdeutsche Zitate zur<br />

Hand hat –sondern überhaupt das<br />

sprachliche Rüstzeug zu einer zynischen<br />

Tirade. Die Sprache befindet<br />

sich in diesem Roman im absichtsvoll<br />

freien Fall wie die Protagonistin.<br />

Wenn es dabei ein Problem<br />

gibt, liegt es darin, dass Lavinia sogar<br />

zu sehr aufgerüstet ist. Alles will<br />

sie zermahlen, und sie weiß, wie<br />

das geht, penetrant zu sein.<br />

Der freie Fall selbst ist natürlich<br />

eine furchtbare Behauptung, ein<br />

Kunstprodukt, aber am Ende doch<br />

tödlich. Während sie unterwegs ist –<br />

„verti-radi-kal“ statt horizontal –,<br />

denkt Lavinia an ihre Kindheit zurück,<br />

unter vertriebenen Ostpreußen<br />

und mit dem Omale, an den<br />

Muff der fünfziger Jahre und die<br />

Freundschaft mit zwei Holocaust-<br />

Überlebenden –wie Omale ein echter<br />

froher Haltepunkt –, an die Aufbruchstimmung<br />

in den Sechzigern.<br />

Aufbruch, auch ein brutales Wort, in<br />

das sich die stürzende Lavinia verhakt.<br />

Dann das Studium in Marburg<br />

und Tübingen –wie Lavinia in manchem<br />

an Leupold erinnert. Diese<br />

Rückblenden sind in ihrer nostalgiefreien<br />

Intensität die stärkste Seite des<br />

Romans.<br />

Lavinia muss jedoch weiter, der<br />

Sturz ist unaufhaltbar, aber beim<br />

durchaus atemlosen Lesen wird einem<br />

womöglich klar,dass man nicht<br />

wirklich versteht, warum das so<br />

kommen musste. Eine Wut, ein Rachedurst<br />

wendet sich schließlich gegen<br />

Männer,Sprache ist ein scharfes<br />

Instrument. „Männer von Welt!<br />

Männer fürs Grobe! Feingeister! Vorgesetzte,<br />

Untersetzte, Langatmige<br />

und Kurzweilige! Ich schreibe euch<br />

auf ... Ihr Betatscher, ihr Zurauner,<br />

ihr Übergreifer. Ich suche euch<br />

heim.“ So tut sie es dann in diesem<br />

unerwarteten, aber nicht vom Himmel<br />

gefallenen Dreh.<br />

DagmarLeupold: Lavinia. Roman. Jung und<br />

Jung, Salzburg2019. 208 S.,21Euro.<br />

Dagmar Leupold schreibt von einer klugen<br />

Frau mit spitzer Zunge. IMAGO IMAGES/SIMON<br />

Nathalie Djurberg &Hans Berg: aus dem Video „It Will End in Stars“, 2018, Virtual Reality<br />

Inselflucht und Hüttenzauber<br />

In der Julia-Stoschek-Collection schicken uns zwei Video-Ausstellungen auf Zeitreisen der besonderen Art<br />

VonIrmgard Berner<br />

Für neue Erzählkunst durch<br />

frische Werke aus der Welt<br />

der zeitbasierten Medienkunst<br />

ist die Julia-Stoschek-<br />

Collection ein zuverlässiger Hort im<br />

<strong>Berliner</strong> Ausstellungsbetrieb.Aktuell<br />

sind es zwei ganz unterschiedliche<br />

Arbeiten: Im Genre der großräumig<br />

durchinszenierten Videoinstallation<br />

bewegt sich „Party on the Caps“ der<br />

jungen Künstlerin Meriem Bennani.<br />

Diegebürtige Marokkanerin hat eine<br />

Art Lichtspieltheater entworfen und<br />

beamt uns auf einer fiktiven Reise in<br />

ein fernes Inselreich. Die Tribünenbänke<br />

sind gepolstertund mit silbernem<br />

Croco-Kunstleder bezogen.Wie<br />

in einem Raumschiff wölbt sich die<br />

Leinwand hin zum Publikum.<br />

Anfangs leuchten nur die Umrisse<br />

der Kontinente,Radarekreisen,<br />

Blitzezischen hin und her.Und Zahlen<br />

blinken: Der Countdown läuft.<br />

Zero. Knall. Ein Feuerwerk sprüht<br />

Funken. Zügig nähert sich die Kamera<br />

einem nächtlichen Lichtermeer<br />

irgendwo auf einer Atlantikinsel,<br />

taucht ein in eine Megacity und<br />

beamt uns in eine spekulative Zukunft.<br />

Über die Geschichte informiertsogleich<br />

ein giftgrünes Comic-<br />

Krokodil namens Fiona. Die Insel<br />

heiße „Caps“, von Capsule (Kapsel).<br />

Sie wurde als Gefängnis für unerwünschte<br />

Einwanderer eingerichtet.<br />

Wen es hierher verschlägt, der<br />

komme nicht als Reisender,sondern<br />

per Teleportation. Das erleichtert<br />

das Überqueren von Grenzen, Mauernund<br />

Meeren auf dem Wegineine<br />

kontrafaktische Zeit. Bewohnt wird<br />

die Insel von merkwürdig fragmentierten<br />

Figuren, von cyborgartigen,<br />

oft verletzten Wesen, illegalen Immigranten,<br />

die sich an die repressive<br />

Umgebung und die Folgen der Teleportation<br />

erst anpassen. Ein Magnetfeld<br />

umgibt das Eiland. „Wir halten<br />

hier nichts für selbstverständlich<br />

–nicht einmal Körper!“, sagt das Erzähler-Krokodil,<br />

während zwei<br />

Schuhe durchs Bild stapsen.<br />

Das ist ein vielversprechender<br />

Einstieg. Der halbstündige Film hat<br />

sich inzwischen zu einem kaleidoskopischen<br />

Szenario ausgedehnt und<br />

lockt mit sphärischer Musik in den<br />

Raum. Aufnahmen einer rauschhaften<br />

Partywechseln da mit verzerrten<br />

Werbeformaten und intimen Interviews.Esist<br />

eine so klinisch-technoide<br />

wie trashig-dystopische Szenerie,<br />

die Bennani hier aufreißt. Aus<br />

Youtube-Material, Animationen und<br />

Szenen einer echten Partymit Familie<br />

und Freunden hat sie die Achtkanal-Videoinstallation<br />

montiert. 1988<br />

in Rabat, Marokko, geboren, studierte<br />

sie in New York, wo sie heute<br />

lebt und arbeitet. DieIdee für „Caps“<br />

Weneshierher verschlägt, der komme nicht<br />

als Reisender, sondern per Teleportation.<br />

Das erleichtert das Überqueren von Grenzen,<br />

Mauern und Meeren.<br />

Frauen auf spirituellem Trip<br />

kam ihr,als sie sich 2018 mit subatomarer<br />

Teleportation beschäftigte,<br />

und Donald Trump ein US-Einreiseverbot<br />

für Menschen aus muslimischen<br />

Ländern verhängte.„Party on<br />

the Caps“ ist ein scharfsinniger politischer<br />

Kommentar zur westlichen<br />

Einwanderungspolitik und Totalüberwachung,<br />

der Bennani mit Augenzwinkernzubegegnen<br />

weiß.<br />

In eine skurrile Märchenwelt<br />

lockt hingegen das schwedische<br />

Künstler-Duo Natalie Djuberg und<br />

Hans Berg (Komponist). Djuberg, 42,<br />

begeisterte bisher mit ihren großartig<br />

suggestiven Knetfigur-Animationsfilmen<br />

über Leben, Tod, Gewalt<br />

und Erotik, Liebe, Monstrosität und<br />

Verletzlichkeit. 2009 wurde sie als<br />

beste Nachwuchskünstlerin auf der<br />

Biennale Venedig ausgezeichnet.<br />

Mit der neuen Arbeit „It will End<br />

in Stars“ zaubert das Duo erstmals<br />

eine seiner archetypischen Umgebungen<br />

als Virtual Reality. Mithin ist<br />

der Kunstgenuss nur in der Hermetik<br />

einer VR-Brille zu erleben. Das führt<br />

–von außen betrachtet –zuziemlich<br />

komischen Bewegungen. Plötzlich<br />

streckt er oder sie die Fäuste in den<br />

Raum, springt jäh auf, verdreht den<br />

Kopf wie ferngesteuert. Steckt man<br />

dann selbst in dem Apparat, fuchtelt<br />

man genauso herum, das Stück<br />

funktioniertinteraktiv.<br />

Wie ineinem Computerspiel beginnt<br />

die Reise vor einer Holzhütte,<br />

tief im Wald und in angestaubtem<br />

Schwarzweiß. Dann steht man mittendrin<br />

in Djubergs wie mit Kohle<br />

gezeichnetem Figurenkabinett, ist<br />

Eindringling und Voyeur im wattigvirtuellen<br />

Hüttenzauber. Digitale<br />

Technologie trifft auf Stummfilm-<br />

Ästhetik, wo sich ein Schädel den<br />

Weg in mysteriöse Säulenhallen<br />

bahnt, als wär’s der entkernte Petersdom.<br />

Die Traumvision endet in<br />

sternefunkelnder Unendlichkeit<br />

ohne Boden. Zwei Zeitreisen, die es<br />

in sich haben.<br />

Julia-Stoschek-Collection, Leipziger St. 60,bis<br />

3. Mai, Sa +So12–18 Uhr.www.jsc.art<br />

Kirill Petrenko setzt das Education-Programm der Philharmoniker fort, macht es aber zur Studenten-Aufführung<br />

VonPeter Uehling<br />

Die Idee der Education-Projekte<br />

hatte Simon Rattle zu den <strong>Berliner</strong><br />

Philharmonikern gebracht. Ihr<br />

Beitrag zur musikalischen Jugendbildung<br />

verschwindet hinter der nun<br />

erst recht verstetigten Misere des oft<br />

genug nicht erteilten Musikunterrichts<br />

an den staatlichen Schulen:<br />

Nurein weiterer Fall, in dem die private<br />

Wirtschaft – die Finanzierung<br />

lief hauptsächlich über die Deutsche<br />

Bank – öffentliche Aufgaben übernimmt,<br />

mit den bekannten Fragwürdigkeiten.<br />

DerHauptnutznießer warenauch<br />

hier nie die Kinder,sondern<br />

das Orchester und seine Bank, die<br />

nun als Wohltäter dastehen und versuchen,<br />

eine frühe Bindung des<br />

künftigen Konsumenten an die<br />

Markeherzustellen.<br />

Wenn Kirill Petrenko in seinem<br />

ersten Education-Projekt vor allem<br />

mit jungen Sängerinnen und Karajan-Akademisten<br />

arbeitet und lediglich<br />

den aus sogenannten „Problembezirken“<br />

rekrutierten Kinderchor<br />

der Philharmoniker, die „Vokalhelden“,<br />

als klassische Education-Zielgruppe<br />

einbezieht, erteilt er den Verschlagenheiten<br />

kapitalistischer<br />

Menschenliebe immerhin eine Absage.<br />

Jetzt ist es eine Studenten-Aufführung,<br />

während Rattles Produktionen<br />

üblichen philharmonischen<br />

Hochglanz verbreiteten, gegen den<br />

sich die auf ihre Orff-Instrumente<br />

einschlagenden Kinder auf die<br />

Plätzeverwiesen sahen.<br />

Aufdem Programm stand nun die<br />

Nonnen-Oper „Suor Angelica“ von<br />

Giacomo Puccini, ein Kinder nicht<br />

übermäßig ansprechendes Stück.<br />

Zumal in der Inszenierung von Nicola<br />

Hümpel und ihren Navigators.<br />

Hier treten keine Nonnen auf, sondern<br />

Frauen mit Verhaltensstörungen,<br />

die sie in einem Prolog mit Gezappel<br />

und Gestöhne darstellen.<br />

Dazu begleitet sie der in Berlin lebende<br />

Pianist Matan Porat mit einer<br />

an Stummfilm-Musik gemahnenden<br />

Improvisation über Motive aus der<br />

Oper.Sie tragen klinischesWeiß, und<br />

das Bühnenbild besteht aus einem<br />

flachgelegten Spind, in dessen<br />

Schubfächern sie ihre Wechselwäsche<br />

oder sonstiges Spielzeug aufbewahren.<br />

Hümpel aktualisiert die<br />

Nonnen als Frauen auf spirituellem<br />

Selbsterfahrungs-Trip. Angelica<br />

wäredemnach keine Adlige,die man<br />

ins Kloster steckt, weil man die<br />

Schande ihres unehelichen Kindes<br />

kaschieren möchte,sonderneinfach<br />

eine Egoistin, die sich um ihr Kind<br />

nicht kümmern mag? Identifizieren<br />

möchte man sich mit so einer Person<br />

nicht, und entsprechend zögerlich<br />

fällt die Empathie mit ihr aus.<br />

Ann Toomey singt sie indes mit<br />

großartiger Emphase, einer geradezu<br />

widerstandslos ansprechenden<br />

Höhe, deren Neigung zum Schrillen<br />

sie gewiss noch zu beherrschen<br />

lernt, dass man ihr das Mitgefühl<br />

schwer versagen kann.<br />

Katarina Dalayman, die einzige<br />

lang erfahrene Sängerin des Ensembles,<br />

überbringt als ihre eiskalte<br />

Tante die Nachricht vom Tod ihres<br />

Kindes routiniert, aber in wirkungsvollem<br />

Kontrast. In dem durchweg<br />

JSC/COURTESY OF THE ARTIST AND ACUTE ART<br />

sehr guten Ensemble fiel noch Sarah<br />

Laulan mit bemerkenswertsubstanzieller<br />

Alt-Stimme auf.<br />

Weil die Produktion auf Zeitgemäßheit<br />

wert legt, ist auch eine Tänzerin<br />

dabei, denn das hat dann immer<br />

etwas mit Körperdiskurs im allgemeinen<br />

und Weiblichkeit im besonderen<br />

zu tun. Yui Kawaguchi<br />

verdoppelt oder konterkariertdie Gefühle<br />

der Figuren in mal eindrucksvoller,<br />

mal rätselhafter Weise. Wunderschön<br />

ist die Musik, die Kirill Petrenko<br />

mit den Karajan-Akademisten<br />

und Gästen zaubert. Gleich die ersten<br />

Klänge einer milden Glockenmusik<br />

bestricken, grandios die melodischen<br />

Steigerungen und Erfüllungen, die<br />

auch aus der orchestral reduzierten<br />

Fassung erwachsen können, und berückend<br />

auch das von den Vokalhelden<br />

gesungene Entschweben. Petrenko<br />

zeigt die emotionale Wahrhaftigkeit,<br />

die an der Schwelle zum<br />

Kitsch geborgen werden kann. Dafür<br />

lohnt sich die enorme Präzision der<br />

Lektüre, die in der Regie durch Absicht<br />

zur Botschaft ersetzt wurde.<br />

NACHRICHTEN<br />

Nach Relotius: Spiegel legt<br />

neue Standards vor<br />

Gutein Jahr nach dem Relotius-Fälschungsskandal<br />

hat das Nachrichtenmagazin<br />

DerSpiegel neue redaktionelle<br />

Standards vorgelegt. Dasam<br />

Montag auf der Webseite veröffentlichte<br />

mehr als 70 Seiten umfassende<br />

Werk sei „eine zeitgemäße Rückbesinnung<br />

auf die Grundsätze, nach<br />

denen die Spiegel-Redaktion arbeitet“,<br />

heißt es in der Einleitung. In den<br />

Standards geht es unter anderem um<br />

Umgang mit Quellen, Fehlerkultur<br />

und Sprache.Die Einhaltung sei für<br />

alle Mitarbeiter der Redaktion und<br />

Dokumentation verbindlich. Im Dezember<br />

2018 hatte das Hamburger<br />

Nachrichtenmagazin den Skandal<br />

um seinen damaligen Autoren Claas<br />

Relotius bekannt gemacht. Dieser<br />

hatte in Artikeln immer wieder Szenen,<br />

Gespräche und Ereignisse erfunden.<br />

Eine Aufklärungskommission<br />

arbeitete den Fall akribisch auf.<br />

Auch eine Ombudsstelle schob der<br />

Verlag an, die künftig Hinweisen auf<br />

Ungereimtheiten in journalistischen<br />

Beiträgen nachgehen soll. DieRelotius-Affärehatte<br />

zudem zu personellen<br />

Konsequenzen in der Redaktion<br />

geführt. (dpa)<br />

Fast zwei Millionen<br />

Zuschauer beim Super Bowl<br />

DerSuper Bowl hat ProSieben einen<br />

Rekordbeschert. DasFootball-Finale<br />

haben bis zum Ende des Messzeitraums<br />

um 3Uhr am Montagmorgen<br />

im Durchschnitt 1,9 Millionen<br />

Menschen verfolgt. Daswar nach<br />

Senderangaben ein Bestwertund<br />

sorgte für einen Marktanteil von29,3<br />

Prozent. Im Vorjahr hatten durchschnittlich<br />

1,42 Millionen Menschen<br />

die gesamte Super-Bowl-Übertragung<br />

im Fernsehen gesehen. Tennis<br />

bleibt im Vergleich dazu nur eine Nischen-Sportart.<br />

DasFinale der Australian<br />

Open sahen am Sonntag zu einer<br />

deutlich besseren Sendezeit über<br />

Mittag durchschnittlich 650 000 Zuschauer.Unterdessen<br />

hat der Dortmunder<br />

„Tatort“ am Sonntagabend<br />

die meisten Zuschauer angelockt.<br />

8,27 Millionen (23,2 Prozent) waren<br />

ab 20.15 Uhrbei der Episode „Monster“<br />

dabei. (dpa)<br />

Shakira (li.) und Jennifer Lopez traten in<br />

der Halbzeit des Super Bowl auf. AFP<br />

„heute journal“ zeigt falsche<br />

Karte und entschuldigt sich<br />

Im„heute journal“ des ZDF ist auf einer<br />

eingeblendeten Landkarte der<br />

US-Bundesstadt Colorado als Iowa<br />

bezeichnet worden. Mitder Karte<br />

moderierte Claus Kleber am Sonntagabend<br />

einen Beitrag zum Auftakt<br />

der US-Vorwahlen aus Iowaan. Zum<br />

Ende der Sendung korrigierte er den<br />

Fehler und sagte: „Wir haben einen<br />

Riesenklops gelandet vorhin.Wirhaben<br />

den Bundesstaat Iowadortgezeigt,<br />

wo der Bundesstaat Colorado<br />

tatsächlich ist.“ AufTwitter schrieb<br />

Kleber:„Iowagesagt /Colorado gezeigt.<br />

Undnix gemerkt. DasBild wird<br />

mal mein Grabstein :-(“ Dazu war<br />

ein Ausschnitt der Sendung zu sehen,<br />

der zeigte,wie er den Fehler<br />

nicht bemerkte.Die Twitter-Nutzer<br />

reagierten am Sonntagabend unterschiedlich:<br />

„Die ehrliche Erklärung<br />

am Ende der Sendung war prima.<br />

Fehler sind menschlich und offensichtlich<br />

(und glücklicherweise) sind<br />

Sieein Mensch“, schrieb eine Userin.<br />

Einanderer schrieb: „Trump hätte<br />

weiter danebengelegen“. (dpa)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!