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AUTOINSIDE Ausgabe 3 – März 2020

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REIFEN & RÄDER<br />

Ronal Group<br />

Das Rad aus dem Drucker<br />

Es scheint lediglich eine Frage der Zeit, bis die additive Fertigung, im Volksmund auch 3D-Druck genannt,<br />

in der Automobiltechnik Einzug hält. Die Ronal Group tüftelt bereits an Verfahren, um Aluminiumräder mittels<br />

3D-Druck herzustellen.<br />

sco./pd. Einen ersten Erfolg darf das Härkinger<br />

Unternehmen für sich beanspruchen: An<br />

der IAA in Frankfurt präsentierte die Ronal<br />

Group im September das erste einteilige, additiv<br />

gefertigte Rad aus dem 3D-Drucker, das<br />

über eine Strassenzulassung verfügt. Entwickelt<br />

und umgesetzt wurde der Prototyp<br />

im Ronal-Innovationszentrum in Forst (De).<br />

Die Zulassung für den Strassenverkehr unterstreicht<br />

die Zukunftsfähigkeit der Räderherstellung<br />

durch das «Selective Laser Melting»-<br />

Verfahren. Dabei wird das zu verarbeitende<br />

Material <strong>–</strong> in diesem Falle Aluminium <strong>–</strong> in<br />

Pulverform in einer dünnen Schicht auf einer<br />

Grundplatte aufgebracht. Mittels Laserstrahlung<br />

wird dieses Pulver lokal vollständig umgeschmolzen<br />

und bildet nach der Erstarrung<br />

eine feste Materialschicht.<br />

darunter liegenden Schicht wird viele Tausend<br />

Mal wiederholt.<br />

In Serie wird das rund 5 Kilo schwere «SLM<br />

Concept Wheel» mit der Grösse von 7 x 13 Zoll<br />

so schnell nicht gehen. «Es ging vielmehr darum,<br />

zu zeigen, was technisch bereits möglich<br />

ist», erklärt Claudia Geissmann, Marketingund<br />

Kommunikationschefin der Ronal Group.<br />

Mit dem «SLM Concept Wheel» zeigte die Ronal<br />

Group die technische Machbarkeit des 3D-<br />

Drucks für Räder auf und generierte gleichzeitig<br />

weiteres Know-how in diesem Bereich. <<br />

Weitere Infos unter:<br />

ronalgroup.com<br />

Die additive Fertigung kommt ohne Werkzeuge<br />

und Formen aus und macht Designs<br />

möglich, die sich durch herkömmliche Produktionsverfahren<br />

wie Giessen oder Schmieden<br />

nicht fertigen lassen. Diese grosse Designfreiheit<br />

soll in Zukunft die Produktion<br />

von hochgradig individualisierbaren Rädern<br />

nach Kundenwunsch ermöglichen. Nachteil<br />

des SLM-Verfahrens ist die lange Bearbeitungszeit.<br />

Der Arbeitsschritt des Auftragens<br />

des Pulvers und des Verschmelzens mit der<br />

Vom Drucker ans Auto: das «SLM Concept Wheel» der Ronal Group.<br />

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<strong>März</strong> <strong>2020</strong> | <strong>AUTOINSIDE</strong>

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