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TECHNIKLAND Vorarlberg 04/2020

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EIN HERZ<br />

FÜR<br />

ZAHLEN &<br />

DATEN<br />

Katharina Dimovski lebt<br />

bei Hydro Nenzing als<br />

Analytikerin ihre Liebe für<br />

Zahlen und Daten aus.<br />

Ungesehenes sichtbar<br />

machen – ein Job für<br />

die Hydro- Datenanalytikerin<br />

In einem Meer aus kryptischen Daten und Zahlenabfolgen genau<br />

das herauszufiltern, was essenziell fürs Weiterkommen ist? Das<br />

ist der Job von Katharina Dimovski. Als Data Analyst bei Hydro<br />

hat die aufgeweckte Technikerin ein Faible fürs Detail – und<br />

damit auch ein Händchen für echte Detektivarbeit.<br />

Zahlen und Daten. Daten und Zahlen. Wo sich bei so manchen<br />

schon beim bloßen Anblick die Nackenhaare sträuben, schlägt<br />

Katharina Dimovskis Herz jedes Mal ein bisschen schneller. Die<br />

gerade einmal 25-jährige Berufseinsteigerin ist passionierte<br />

Analytikerin bei Hydro Nenzing. Nicht zu sehende Dinge sichtbar<br />

zu machen ist dabei eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen.<br />

„Ich liebe es, ungesehene Dinge sichtbar zu machen. Das Auge<br />

kann kleine Unterschiede in einer langen Reihe an Daten nicht<br />

wirklich sehen. Modelle sehen jedoch schon kleinste Nuancen<br />

und zeigen Zusammenhänge, die man sonst nie entdecken würde.<br />

Das Gefühl, tatsächlich etwas Sinnvolles in einem Datenmeer<br />

zu finden, ist super.“ Dabei ist Katharinas Werdegang zum Data<br />

Scientist, wie ihre Position auch gerne betitelt wird, alles andere<br />

als typisch. Ihren Bachelor of Science, kurz B. Sc., hat die sympathische<br />

Nenzingerin im Studienfach Atmosphärenwissenschaften<br />

gemacht, besser bekannt als Meteorologie.<br />

„Ich wollte nach der Schule gerne eine Kombination aus Mathematik<br />

und Umwelt lernen. Außerdem hatte ich schon lange<br />

den Wunsch, in Österreich zu studieren, ich komme nämlich<br />

ursprünglich aus Deutschland. Zufällig habe ich dann Meteorologie<br />

auf der Website der Uni Innsbruck entdeckt. Die Mischung<br />

aus Mathematik, Physik und Naturwissenschaften hat mich<br />

überzeugt.“ Mit einem Bachelor in Atmosphärenwissenschaften<br />

direkt ins Berufsleben starten? Das stellte sich dann doch als<br />

ein bisschen schwierig heraus, und so war für Katharina schnell<br />

klar: Ein Master muss her! Energietechnik und Energiewirtschaft<br />

schienen ihr da eine gute Ergänzung zu ihrem B. Sc. zu sein.<br />

„Energietechnik war für mich ein guter Kompromiss, da ich<br />

durch meine Vorbildung keine reine Technikerin war, und den<br />

Umweltaspekt wollte ich auch nicht verlieren.“<br />

Am Masterstudium an der FH <strong>Vorarlberg</strong> in Dornbirn schätzte<br />

die Wahl-Österreicherin vor allem die gemeinschaftliche, ja<br />

fast schon familiäre Atmosphäre. „Gerade an der FH fühlt man<br />

sich nicht nur wie eine Matrikelnummer. Man lernt in einer<br />

gemeinschaftlichen Atmosphäre und fühlt sich als Studentin<br />

wertgeschätzt.“ Die Masterthesis erfolgte schließlich im Herbst<br />

2018 – direkt bei Hydro. Und seit Oktober 2019 ist Katharina für<br />

das Technologie-Unternehmen Vollzeit im Einsatz. Die internationale<br />

Unternehmensgruppe Hydro entwickelt und produziert<br />

am Standort Nenzing Aluminiumlösungen für unterschiedlichste<br />

Branchen und Kundenanfragen. Das Angebotsspektrum<br />

reicht hierbei von der Extrusion (Strangpressung) über die<br />

Oberflächenveredelung wie beispielsweise das Eloxieren von<br />

Aluminiumprofilen (eine Methode der Oberflächentechnik zur<br />

Erzeugung einer Schutzschicht auf Aluminium durch Oxidation)<br />

bis zur mechanischen Bearbeitung von Aluminiumlösungen<br />

sowie deren Montage, Verpackung und Versand. Ihre Liebe für<br />

Zahlen und Daten kann die Analytikerin bei Hydro Nenzing<br />

voll und ganz ausleben. In enger Zusammenarbeit mit dem/der<br />

jeweiligen Prozessverantwortlichen einer Abteilung erarbeitet<br />

Katharina relevante Anwendungsfälle. Ziel einer solchen Analyse<br />

sollte es dabei immer sein, mehr Wissen über den jeweiligen<br />

Prozess zu erlangen. So könne man zuvor angestellte Hypothesen<br />

ganz einfach bestätigen oder eben widerlegen, so Katharina.<br />

Im Anschluss würden wiederum Empfehlungen für einzelne<br />

Abteilungen abgegeben, beispielsweise, wie sich Teilschritte im<br />

Prozessablauf effizienter gestalten oder Ressourcen anderweitig<br />

einsetzen lassen.<br />

Neben ihren Aufgaben und einer wirklich tollen Atmosphäre im<br />

Team schätzt Katharina an ihrem Arbeitgeber aber auch die vielen<br />

„Social Benefits“: Ob Firmen-Skitag, Yogakurse, Laufevents, die<br />

gemeinsamen Mittagspausen im „Hydro-Treff“ oder Vergünstigungen<br />

im Fitnessstudio und subventionierte Lunch-Pausen<br />

Hydro Extrusion Nenzing GmbH<br />

» MitarbeiterInnen: 450<br />

» jährlich werden 46.000 Tonnen<br />

Aluminium verarbeitet<br />

» Einstiegsmöglichkeiten für Student-<br />

Innen und BerufseinsteigerInnen:<br />

- Zusammenarbeit für<br />

wissenschaftliche Arbeiten<br />

- Praktika und Traineeprogramme<br />

sowie weitere tolle Angebote mehr – Hydro hält für jede/n MitarbeiterIn<br />

attraktive Sozialleistungen und Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

bereit. Bleibt noch die Frage offen, ob die Datenanalytikerin<br />

ihren beruflichen Werdegang noch einmal genau so wieder<br />

wählen würde? „Auf jeden Fall“, meint Katharina und gibt dabei<br />

lachend zu: „In den Bachelorvorlesungen würde ich allerdings<br />

etwas mehr zuhören …“<br />

„ Junge, interessierte Leute sind wichtig, um<br />

neue Ideen zu entwickeln und voranzutreiben<br />

sowie frischen Wind in die Organisation zu<br />

bringen. Eine qualifizierte Ausbildung und der<br />

Wille zur laufenden Weiterentwicklung sind<br />

uns sehr wichtig, das versuchen wir zu fördern.<br />

Das erleben wir bei Katharina und weiteren<br />

jungen Talenten täglich und freuen uns,<br />

mit ihnen gemeinsam am Ball zu bleiben.<br />

Helmut Gassner, Plant Manager Extrusion<br />

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