Nottwiler Auslese 2018

Ruedi Egli
Ein Leben für den Bauernstand
Während dreier Jahrzehnte lenkte Ruedi Egli als Geschäftsführer
die Geschicke der aufstrebenden Genossenschaft Nottwil-
Buttisholz, der heutigen Landi. Geprägt von seinen eigenen
Kindheitserfahrungen setzte er sich mit Ideen und Feuer im
Herzen für das Wohlergehen des hiesigen Bauernstandes ein.
Auch als Gemeindeammann (Finanzvorstand) und Mitglied
verschiedener Vereine hinterliess er Spuren.
Das inhaltliche Konzept der ‹Nottwiler Auslese› sieht vor,
Persönlichkeiten zu porträtieren, die dem Gemeinwesen in besonderer
Weise gedient haben. Aus diesem Anlass ermunterte
das Chronikteam Ruedi (Rudolf) Egli, sich zu erinnern …
Fragt man alteingesessene Notteler, ob ihnen der Name
Ruedi Egli etwas bedeutet, erinnern sie sich schnell an einen
vitalen Mann und engagierten Macher: «Der war doch der Geschäftsführer
unserer Landi …» oder «… in den 80ern war er Gemeindeammann»,
aber auch «Ja, natürlich, wir treffen uns noch
regelmässig …», hört man die angefragten Frauen und Männer
respektvoll erzählen.
Das Wirken von Ruedi Egli in Nottwil fällt in die Zeit von
1960 bis 1990, während der die Bevölkerung von 1 200 auf über
2 000 Einwohner anstieg. Neben ein paar Gewerblern war die
Paiste AG der einzige grössere Industriebetrieb im Dorf. Nottwil
war 1960 ein vor allem landwirtschaftlich geprägtes Dorf mit
zahlreichen kleineren und grösseren Höfen. Die Bauern waren
in der Genossenschaft Nottwil-Buttisholz (heute Landi) organisiert.
Die Landwirtschaft befand sich im Umbruch, und
manche Bauern befanden sich wirtschaftlich in einer ungemütlichen
Lage.
Ruedi Egli, selber Bauernsohn, trat seine Stelle als Geschäftsführer
der Genossenschaft am 1. Juni 1960 an.
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Nottwiler Auslese