TOPFIT März 2020
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16 Kurz notiertl
Neues aus der Demenzforschung:
Wie das Demenzrisiko gesenkt werden kann!
Eine gute Blutdruckeinstellung
Dass langjähriger Bluthochdruck das Risiko für
einen Schlaganfall oder einen Herzinfarkt dramatisch
erhöht, ist bekannt. Um diese lebensbedrohlichen
Ereignisse zu vermeiden, gehört
die konsequente Behandlung eines chronisch
erhöhten Blutdrucks zu den wichtigsten vorbeugenden
Maßnahmen. Aber ein zu hoher
Blutdruck leistet auch der Entstehung einer
Demenz Vorschub. Nun hat eine Metaanalyse
von Wissenschaftlern des National Institute on
Aging in Baltimore gezeigt, dass mit einer erfolgreichen
medikamentösen Einstellung des Bluthochdrucks auch das Demenzrisiko
gesenkt werden kann, und zwar allgemein um 12 Prozent und speziell für Alzheimer
sogar um 16 Prozent. Dabei spielt es offenbar keine Rolle, mit welchen blutdrucksenkenden
Wirkstoffen behandelt wird — Hauptsache, die Werte liegen konstant unter
140/90 mmHg. Die Wissenschaftler haben dieses Ergebnis in der Fachzeitschrift
Lancet Neurology veröffentlicht.
Viel Obst und Gemüse
Fotos: unten: © Alexander Raths / 123rf.com; Mitte: © Jacek Chabraszewski - Fotolia; oben: © olegdoroshin / 123rf.com
Medizinische Fußpflege
Senioren, die viel Obst und Gemüse essen, erkranken laut
einer langjährigen Beobachtungsstudie der Rush Universität
in Chicago (Memory and Aging Project) seltener an
Demenz. Dieser Schutzeffekt wird vor allem den Flavonolen
zugesprochen. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, mit
denen sich Pflanzen gegen Fressfeinde und Krankheiten
schützen. Flavonole sind in fast allen Obst- und Gemüsesorten,
aber auch in Tee enthalten. An dem Memory and
Aging Project haben seit 1977 mehr als 1000 hochbetagte
Senioren teilgenommen.
Bislang wurden die Kosten für medizinische Fußpflege
(Podologie) von den gesetzlichen Krankenversicherungen
nur bei einem diabetischen Fußsyndrom erstattet.
Das ändert sich voraussichtlich schon Mitte des Jahres:
Dann tritt eine neue Verordnung in Kraft, wonach künftig
auch Sensibilitäts- und Durchblutungsstörungen und
überhaupt alle Schädigungsbildungen an Haut und
Zehennägeln, die mit einem diabetischen Fußsyndrom
vergleichbar sind, als »Kassenleistung« podologisch
behandelt werden können.
TOPFIT 1 / 2020