TRENDYone | Das Magazin – Allgäu – Juni 2020

Sport 45
Bildquelle: Bildagentur kolbert-press
Safety first: Ein Balljunge reinigt den Spielball
mit einem Desinfektionstuch
lassen.
Fiebermessung vor dem Stadion
Weitere Sicherheits- und Hygienemaßnahmen
sahen vor, dass beispielsweise
nur personalisierte Einwegflaschen
verwendet wurden. Außer den aktiven
Spielern und Schiedsrichtern auf dem
Spielfeld sowie dem Trainer waren alle
Personengruppen dazu verpflichtet, im
Stadion einen Mund-Nasen-Schutz zu
tragen. Insgesamt hielten sich auf dem
Stadiongelände zeitgleich nur maximal
300 Personen auf, von denen keiner
vor dem Betreten des Geländes um
eine Fiebermessung herumkam.
So lief das eigentliche Spiel
Die Teams des FC Augsburg (im Sondertrikot)
und des VfL Wolfsburg liefen
dann schließlich nicht wie gewohnt zusammen
ein, sondern kamen einzeln
in das Stadion. Bei den drei Torjubeln
wurden Umarmungen unterlassen
und sich stattdessen nur kurz mit den
Füßen oder dem Ellbogen berührt. Allerdings
wurden keine bestimmten Regeln
bezüglich gelber oder roter Karten
für „Corona-Fehlverhalten“ festgelegt.
Die neuen Wechsel-Optionen wurden
von Co-Trainer Zellner auch ausgenutzt:
er tauschte insgesamt vier
Spieler im Lauf der Partie aus. Die Ersatzspieler
beider Mannschaften hatten
übrigens mit Mundschutz auf der
Tribüne Platz genommen, um die Abstände
zu wahren.
So erlebten die FCA-Kicker ihr erstes
Geisterspiel
In den anschließenden Interviews
wurden die Augsburger Spieler unter
anderem gefragt, wie sie die neue Situation
ohne Zuschauer erlebt haben.
So sagte Torwart Luthe, dass es zwar
unheimlich schwierig sei, sich selbst in
eine gute mentale Verfassung zu bringen,
dass es die Mannschaft jedoch
auch ohne Trainer seiner Meinung
nach „super hinbekommen“ habe. Laut
Standard-Experte Max war es natürlich
ungewohnt und die Fans würden
fehlen, jedoch versuche man trotzdem
„ein Heimspiel daraus zu machen“. Für
den FCA endete das Spiel durch die 1:2
Niederlage allerdings eher unerfreulich.
Die Auswechselspieler vom VfL Wolfsburg saßen mit Mundschutzmaske
und dem vorgeschriebenen Mindestabstand von
1,5 Metern auf ihren markierten Plätzen
Auch Sport-Geschäftsführer Stefan Reuter wurde am Stadioneingang
kontrolliert