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KMU Wirtschaft 2/2020

Das Magazin der Schweizer KMU's mit Bernhard Bauhofer zum Thema Covid 19 in der Arbeitswelt.

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Digitalisierung<br />

LIQUIDITÄT SCHONEN –<br />

UND NEUE ABSATZWEGE FINDEN<br />

Homeoffice wird in Zeiten von Corona zum Standard.<br />

Mehr denn je stellt sich für Unternehmen daher die Frage<br />

der Endgerätesicherheit. Arbeitgeber müssen Lösungen<br />

finden, mit denen sich Mobilität und der Schutz<br />

der Unternehmensressourcen bestmöglich in Einklang<br />

bringen lassen.<br />

Im Zuge von Quarantänebestimmungen, geschlossenen Kindertagesstätten<br />

und Schulen sowie Kontaktsperren blieb vielen<br />

Unternehmen auf der ganzen Welt seit März <strong>2020</strong> gar keine<br />

andere Möglichkeit, als ihre Mitarbeitenden – sofern Aufgabe<br />

und technische Ausstattung dies zuliessen – ins Homeoffice zu<br />

schicken. Nur so konnte der Geschäftsbetrieb in einigen Firmen<br />

überhaupt am Laufen gehalten werden. Dabei war der Trend<br />

zum mobilen Arbeiten „unter normalen Umständen“ bereits vor<br />

dem Ausbrechen der Pandemie zu erkennen. So antworteten<br />

im Rahmen einer 2018 in Deutschland durchgeführten Studie<br />

von IDG Research Services über 31 Prozent der befragten Arbeitnehmer,<br />

dass sie vereinzelt vom Homeoffice aus arbeiten.<br />

Homeoffice als zukunftsfähiges Konzept<br />

Von der Bedeutung des Homeoffices in der aktuellen Situation<br />

ganz abgesehen, sprechen viele weitere Vorteile für ein mobiles<br />

Beschäftigungskonzept: Gerade vor dem Hintergrund langer<br />

Arbeitswege werden Arbeitnehmer durch die Möglichkeit des<br />

32<br />

Homeoffice entscheidend entlastet – sie sparen nicht nur Zeit,<br />

sondern auch Geld und Nerven, indem sie dem täglichen Berufsverkehr<br />

entgehen. Zudem gibt es mittlerweile genügend Forschungsergebnisse,<br />

die den Effizienzgewinn im Homeoffice belegen.<br />

So zeigt beispielsweise eine umfassende Untersuchung<br />

der Universität Stanford, dass Mitarbeitende, die von zuhause<br />

arbeiten, im Schnitt um 13 Prozent produktiver ans Werk gehen<br />

als ihre Kollegen im traditionellen Büro. Und ein weiteres Argument<br />

sollte Geschäftsführer hellhörig werden lassen: Durch das<br />

Angebot von Remote-Arbeit lassen sich auch bisherige Fixkosten<br />

einsparen. So ist beispielsweise weniger Bürofläche erforderlich<br />

– von Ausgaben hinsichtlich der Büroausstattung oder<br />

sonstigen Nebenkosten ganz abgesehen.<br />

Last but not least öffnet die Digitalisierung neue Spielräume bei<br />

der Rekrutierung von Fachkräften. Moderne Werkzeuge der Zusammenarbeit,<br />

wie beispielsweise Microsoft Teams, Slack oder<br />

Skype, legen das Fundament einer flexiblen Arbeitsplatzwahl<br />

ohne grosse Abstriche hinsichtlich der teamübergreifenden<br />

Zusammenarbeit. Dadurch wird eine zu besetzende Position<br />

eventuell auch für Kandidaten interessant, die in grösserer Entfernung<br />

zum Unternehmenssitz wohnen und für die Pendeln<br />

oder Umzug keine Optionen sind. Im Kampf um Talente stellen<br />

mobile Beschäftigungskonzepte somit nicht selten einen klaren<br />

Wettbewerbsvorteil dar. Laut Studie des global agierenden Personaldienstleisters<br />

Randstad sind beispielsweise 63 Prozent der<br />

befragten Arbeitnehmer der Meinung, dass sie nicht an einem

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